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Rettungseinsatz in Tirol Wanderin wird bis zu 15 Mal von Wespen gestochen

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Für Allergikerinnen und Allergiker sind Begegnungen mit Wespen lebensgefährlich.

Für Allergikerinnen und Allergiker sind Begegnungen mit Wespen lebensgefährlich.

(Foto: dpa)

Wespen sind nicht ungefährlich - vor allem für Menschen, die allergisch auf die Stiche der Insekten reagieren. Beim Wandern in Tirol wird eine 66-jährige Deutsche von einem Schwarm attackiert. Sie erleidet einen allergischen Schock. Bergretter müssen eingreifen.

Eine Frau aus Bayern ist beim Wandern in Tirol von Wespen attackiert worden und hat einen allergischen Schock erlitten. "Die Situation war aus meiner Sicht sehr ernst. Sie war sehr beeinträchtigt", berichtete Florian Stock von der Bergrettung Mayrhofen.

Die 66-Jährige aus dem Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz hatte am Vortag bei einer Wanderung in Mayrhofen im Zillertal eine Rast eingelegt. Plötzlich wurde sie 10- bis 15-mal von Wespen gestochen, wie die österreichische Polizei berichtete. Ihr Ehemann setzte einen Notruf ab. Die Frau konnte sich noch einen Notfall-Pen für Allergiker verabreichen, doch sie brauchte dennoch notfallmedizinische Hilfe. Bergretter waren rasch vor Ort und transportierten die Frau zu einem Hubschrauber. Sie wurde in ein Krankenhaus geflogen und dort stationär aufgenommen.

Erst Ende Juli hatte ein ähnlicher Vorfall in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Eine Kindergruppe war in einem Wald bei Ratzeburg in einen Wespenschwarm geraten. Zwölf Kinder wurden dabei von den Insekten gestochen, wie ein Sprecher der integrierten Rettungsleitstelle Süd seinerzeit sagte. Nach seinen Angaben erlitten die Gestochenen lediglich leichte Verletzungen. Sie seien zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht worden. Die Kinder sollen auf einem Ausflug gewesen sein. Die Freiwillige Feuerwehr sammelte anschließend ihre zurückgelassene Sachen ein.

In Italien verlief die Begegnung mit einem Wespenschwarm dagegen tödlich. Auf der Flucht vor den Tieren starb Ende Juli ein Urlauber - vermutlich aus Angst, weil er gegen Wespenstiche allergisch war. Der 47 Jahre alte Mann aus der Ukraine erlitt nach Angaben der Polizei am Strand der süditalienischen Stadt Crotone einen Herzinfarkt oder einen Herzstillstand. Ursprünglich hatten die Rettungsdienste vermutet, dass er von den Insekten gestochen worden war und einen allergischen Schock erlitt. Bei der Obduktion wurde an seinem Körper jedoch kein einziger Stich gefunden.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa

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