Unglück in WarschauWeichselbrücke steht in Flammen
Brandherd ist ein Stapel Bauholz am Ufer der Weichsel, schnell greift das Feuer auf Pfeiler und hölzerne Bauteile über. Die Feuerwehr ist auf beiden Seiten des Flusses im Einsatz: Erst nach mehreren Stunden kann der Brand gelöscht werden.
Eine der wichtigsten Brücken über die Weichsel in Warschau hat in der Nacht zum Sonntag stundenlang in Flammen gestanden. Erst nach zwölf Stunden konnte die Feuerwehr den Brand an der Lazienkowski-Brücke am frühen Sonntagmorgen löschen. Mehr als 140 Feuerwehrleute waren auf beiden Seiten des Flusses im Einsatz, wie der Feuerwehrsprecher Pawel Fratczak berichtete. Die Arbeit sei "extrem schwierig" gewesen.
Der Brand hatte am Samstagnachmittag vermutlich an einem Stapel Bauholz am rechten Ufer der Weichsel seinen Ausgang genommen und dann auf einen Pfeiler sowie hölzerne Bauteile der 1974 errichteten Konstruktion übergegriffen. Laut der Feuerwehr wurde der Asphalt der mehrspurigen Straße auf der Brücke schwer beschädigt, auch an Telefonkabeln, Gas- und Stromleitungen sei hoher Schaden entstanden. Der Verkehr in der polnischen Hauptstadt musste auf andere Weichselbrücken umgeleitet werden.
Die Lazienkowski-Brücke war bereits ein Jahr nach ihrem Bau 1974 durch einen Brand beschädigt worden. "Der Brand vom Oktober 1975 war quasi identisch. Da soll noch einer sagen, dass sie die Geschichte nicht wiederholt", sagte der Feuerwehrsprecher.