Malheur vor dem AbgeordnetenhausBerliner Weihnachtsbaum bricht bei Transport durch

Das reibungslose Aufstellen eines Weihnachtsbaums an öffentlichen Plätzen ist in Berlin längst nicht selbstverständlich. Fast jedes Jahr kommt es am Breitscheidplatz zu Komplikationen. Nun scheitert der Aufbau im Regierungsviertel.
Berlin und seine Weihnachtsbäume - das bleibt eine schwierige Kiste. Zwar lief beim Aufbau der großen Fichte an der Gedächtniskirche vor einigen Tagen diesmal alles glatt. Dafür gibt es nun ein Baum-Drama vor dem Berliner Abgeordnetenhaus: Beim Aufstellen der rund zehn Meter langen Fichte brach sie durch, wie ein Sprecher der Parlamentsverwaltung sagte. Demnach sollte der Baum mit einem Kran gedreht werden. Dabei sei sie gebrochen.
Aufgestellt wurde der Baum, der aus dem Forstamt Pankow stammt, zunächst trotzdem. Arbeiter betätigten sich kreativ: Sie befestigten die abgebrochene Spitze mit Hilfe einer Metallkonstruktion auf dem unteren Teil. Doch als Dauerlösung wurde diese Konstruktion dann später aus Sicherheitsgründen verworfen. Die Spitze wurde wieder abgenommen, und auch der Rest des Baumes wird wieder abtransportiert, wie es aus der Parlamentsverwaltung hieß.
Eigentlich sollten die Lichter vor dem Abgeordnetenhaus am kommenden Donnerstag angehen. Ob auf die Schnelle ein neuer Weihnachtsbaum gefunden wird, blieb vorerst offen.
Bei den Bäumen für den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz an der Gedächtniskirche hatte es zuletzt wiederholt Probleme gegeben. 2023 blieb der Lastwagen, auf dem die damalige Tanne verladen war, wegen einer Panne liegen. 2022 verzögerte sich der Transport, weil der Baum auf einem Tieflader für einen Tunnel zu groß war. In früheren Jahren waren die Weihnachtsbäume vom Breitscheidplatz mal zu lang, mal zu schwer, mal zerbrach einer beim Transport.