4728 NeuinfektionenWieder weniger Todesfälle als in Vorwoche

Das Robert-Koch-Institut meldet eine steigende Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Bisher schlägt sich das nicht auf die registrierten Todesfälle nieder - dort sinkt die Zahl seit mehreren Tagen in Folge im Vergleich zum jeweiligen Vorwochenwert.
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter an. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt diese zentrale Ziffer bei 35,0 Neuinfektionen in sieben Tagen je 100.000 Einwohnern. Am Vortag hatte der Wert 32,7 betragen, vor einer Woche 22,6. Das geht aus Zahlen vom Morgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 6.48 Uhr wiedergeben.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt binnen eines Tages 4728 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 3127 Ansteckungen gelegen.
Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.
Mit den Impferfolgen in den höheren Altersgruppen scheint sich das Infektionsgeschehen vom Anstieg der Totenzahlen zu entkoppeln. Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden drei Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es vier Todesfälle gewesen. Den fünften Tag in Folge liegt die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus damit unter dem jeweiligen Wert in der Vorwoche.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.821.013 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.679.500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.867.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden.
Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.