Große Party am Brandenburger Tor Deutschland begrüßt 2023 mit Feuerwerk
02.01.2023, 11:27 Uhr (aktualisiert)
(Foto: picture alliance/dpa)
Zwei Jahre lang verdirbt die Corona-Pandemie vielen Menschen die Silvesterlaune. Nun gibt es erstmals wieder eine große Party am Brandenburger Tor in Berlin. Im Vergleich zu früher gibt es aber einige Änderungen.
Deutschland begrüßt das Jahr 2023. Viele Menschen feierten den Jahreswechsel bei ungewöhnlich warmem Wetter und mancherorts kräftigem Wind mit Feuerwerk. Dieses Mal durften zum Jahreswechsel auch wieder Böller und Raketen gekauft werden. In den beiden Vorjahren war der Verkauf wegen der Corona-Pandemie verboten.
Am Brandenburger Tor in Berlin gab es erstmals wieder eine Silvesterparty mit Publikum. Allerdings war die Feier deutlich kleiner angelegt als in früheren Jahren - wer kommen wollte, musste vorher Tickets kaufen, und statt eines eigenen Höhenfeuerwerks gab es eine Lichtshow. Mit 2500 Menschen war die Feier trotzdem ausgebucht. Der Andrang am Brandenburger Tor war bereits am frühen Abend groß. Zahlreiche Besucher waren ohne Ticket gekommen und suchten Einlass.
Das ZDF übertrug ab 20.15 Uhr vom Tor seine Show "Willkommen 2023" mit Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner. Kurz vor Mitternacht spielten die Scorpions eine neue Fassung ihrer Hymne "Wind of Change". Wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine hatten sie den Text leicht angepasst.
Polizei sperrt "Eisernen Steg" in Frankfurt
Abseits des Brandenburger Tors ist es in der Hauptstadt zu mehreren Zwischenfällen mit Silvesterfeuerwerk gekommen. Wie die Polizei auf Twitter schrieb, wurden Polizisten und Feuerwehrleute beim Löschen eines brennenden Autos "massiv mit Böllern angegriffen". Im Stadtteil Tempelhof sei ein Linienbus mit Pyrotechnik und einem Feuerlöscher beworfen worden. Dabei sei die Frontscheibe zerstört worden. Im Stadtteil Lichtenrade versuchten laut Polizei 60 bis 80 Menschen, ein Fahrzeug mit Feuerwerk anzuzünden.
In Frankfurt am Main versammelten sich Hunderte Personen am Mainufer, um das neue Jahr zu begrüßen. Um 23.00 Uhr sperrte die Polizei die Fußgängerbrücke "Eiserner Steg", auf der viele Feiernde traditionell das Silvesterfeuerwerk vor der Frankfurter Skyline beobachten. "Es wäre einfach zu gefährlich, noch mehr Menschen auf die Brücke zu lassen", sagte ein Polizeisprecher.
Die Polizei in Düsseldorf rückte in der Silvesternacht zu Einsätzen mit "diversen Randalierern und auf sich einschlagenden Personen" aus. Die Einsätze verteilten sich über das ganze Stadtgebiet. Die Düsseldorfer Altstadt war nach Angaben eines dpa-Reporters "rappelvoll". In Köln war die Polizei nach Angaben einer Sprecherin mit Hunderten Kräften "an unterschiedlichen Hotspots" im Einsatz. Mit zunehmendem Alkoholkonsum seien auch Böller in Richtung von Personen abgefeuert worden, sagte eine Polizeisprecherin. Außerdem sei es mit steigendem Alkoholpegel auch zu kleineren Auseinandersetzungen und Pöbeleien gekommen.
(Dieser Artikel wurde am Sonntag, 01. Januar 2023 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de, jpe/dpa