Auf Youtube ist MrBeast einer der ganz Großen. Millionen schauen seine Videos und kaufen seine Produkte. Nun zieht es den 26-Jährigen für eine Aktion nach Berlin. Dort räumt er einen Supermarkt aus, um die Waren zu spenden - und natürlich, um Werbung zu machen.

Der US-amerikanische Youtuber und Unternehmer MrBeast ist bekannt dafür, dass er zynische Spiele aus der koreanischen Netflix-Serie "Squid Game" nachstellt. Außerdem führt er immer wieder wohltätige Aktionen durch, verschenkt zum Beispiel öffentlichkeitswirksam Bargeld an Obdachlose.

Mitten im Weihnachtsgeschäft hat der 26-jährige Youtuber, der mit bürgerlichem Namen Jimmy Donaldson heißt, in Berlin eine spektakuläre Aktion organisiert. Gemeinsam mit mehreren deutschen Influencern räumte er einen kompletten Supermarkt leer. In einer Mischung aus Spenden- und Werbeaktion kauften sie alle Waren im Edeka Treugut in der Bülowstraße im Stadtteil Schöneberg, bis auf den Alkohol.

Hintergrund der Aktion ist eine Medienpartnerschaft von MrBeast mit Edeka, Deutschlands größtem Einzelhändler. Die Ware wurde an 15 lokale Berliner Einrichtungen gespendet, darunter Strassenfeger e.V., Berliner Tafel, die Kältehilfe Berlin, die Berliner Tiertafel und "Die Arche". Gleichzeitig machte der Youtuber Werbung für seine Schokolade, die nun auch in Deutschland erhältlich ist.

Nicht unumstritten

In dem etwas mehr als sechsminütigen Clip, den er von der Aktion veröffentlichte, ist zu sehen, wie Donaldson und seine Mitstreitenden die Regale in jedem einzelnen Gang des Marktes ausräumen und Einkaufswagen um Einkaufwagen füllen. Mit Kleinbussen werden die Waren dann zu den verschiedenen Hilfsorganisationen gebracht.

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Die Aktion, die für MrBeasts YouTube-Kanal "mrbeast2" gefilmt wurde, dauerte ganze zehn Stunden. Am Ende kamen Waren im Wert von mehr als 500.000 Euro zusammen. Mit über 300 Millionen Abonnenten und Abonnentinnen gehört MrBeast zu den reichweitenstärksten Influencern der Welt. Seine Videos erreichen regelmäßig mehr als 100 Millionen Aufrufe.

Allerdings ist er auch nicht unumstritten. Einem Bericht der "New York Times" zufolge reichten fünf Darsteller seiner Serie "Beast Games", die bei Amazon Prime zu sehen ist, eine Sammelklage wegen angeblich schlechter Arbeitsbedingungen bei der Produktion ein. Kandidaten sollen demnach "gefährlichen Umständen und Bedingungen" ausgesetzt worden sein, es habe keine ausreichenden Essens- oder Ruhepausen gegeben. Außerdem sollen Mindestlöhne und Überstunden nicht bezahlt sowie sexuelle Belästigung nicht verhindert worden sein. Die Rede ist von "dauerhafter Misshandlung".