Vorwurf gegen Eugen Block Zeuge: Sollte Negatives über Stephan Hensel herausfinden
08.10.2025, 13:08 Uhr Artikel anhören
Christina Block muss sich in Hamburg unter anderem wegen gewaltsamer Kindesentziehung verantworten.
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Vorwürfe zwischen Christina Block und ihrem ehemaligen Mann wiegen schwer. Doch auch der Vater der Angeklagten, Eugen Block, scheint in den Prozess verwickelt zu sein. Der Chef einer Sicherheitsfirma äußert sich genauer.
Im Prozess um die Entführung der Block-Kinder hat ein Sicherheitsberater seinen Auftrag zur Observation des Ex-Mannes und seiner Familie in Dänemark geschildert. Einen Monat, nachdem Vater Stephan Hensel die beiden Kinder nach einem Wochenendbesuch im August 2021 nicht nach Deutschland zurückgebracht habe, habe er vom Großvater Eugen Block diesen Auftrag bekommen, sagte der Geschäftsführer einer deutschen Sicherheitsfirma als Zeuge vor dem Landgericht Hamburg.
"Der Auftrag war herauszufinden, was die Kinder machen", sagte der 53-Jährige. Er habe deshalb zusammen mit einem Kollegen den Tagesablauf der Kinder verfolgt. Zudem habe Eugen Block ihn beauftragt, etwas Negatives über Hensel herauszufinden, das man im Sorgerechtsstreit verwenden könne. "Finden Sie etwas über meinen nichtsnutzigen Ex-Schwiegersohn" - das habe Eugen Block zu ihm gesagt, sagte der Zeuge.
Die Unternehmerin Christina Block ist angeklagt, weil sie den Auftrag gegeben haben soll, zwei ihrer Kinder aus der Obhut des Vaters in der Silvesternacht 2023/24 zu entführen. Die 52-Jährige ist die Tochter des Gründers der Steakhaus-Kette "Block House", Eugen Block.
Quelle: ntv.de, raf/dpa