Die Wetterwoche im Schnellcheck Zumindest im Bergland gibt es weiße Weihnachten
22.12.2024, 14:44 Uhr Artikel anhören
Im Bergland oberhalb von 300 bis 500 Meter Höhe ist es an den Feiertagen zumindest kalt genug für Schnee.
(Foto: picture alliance/dpa)
Alle Jahre wieder haben viele Deutschen die Hoffnung, dass es an Weihnachten schneit. Doch eine typische Winterlandschaft - passend zum Tannenbaum, Plätzchen und Glühwein - ist seit vielen Jahren nur an ausgewählten Orten zu bestaunen. So auch 2024.
Für viele geht der Traum von einer weißen Weihnacht in diesem Jahr zwar wieder nicht in Erfüllung. Im Norddeutschen Flachland sowie im Rheinland sind die Chancen dafür gering. Ganz anders sieht es im Bergland aus, denn Tief "Diana" verlagert sich von Südskandinavien bis Montag zur südlichen Ostsee und führt dabei aus Norden feuchtkalte Polarluft nach Deutschland. Diese wird auf dem Weg über die noch 7 Grad warme Nordsee etwas erwärmt, sodass es im Flachland meist nur für Regen oder Schneeregen reicht. Lediglich in Mecklenburg-Vorpommern sowie in Berlin/Brandenburg könnte es am Montag vorübergehend mal für Schnee reichen.
Im Bergland oberhalb von 300 bis 500 Meter Höhe ist es dagegen kalt genug für Schnee, und das könnte zumindest am Morgen des 24. Dezembers für eine dünne Schneedecke reichen. Sehr gut sieht es im höheren Bergland etwa oberhalb von 600 bis 800 Metern sowie in den Alpen aus, hier dürfte sich der Schnee sogar über die Feiertage halten. Das Wetter im Einzelnen:
Montag: nasskalt und stürmisch
Im Süden und Osten ist es stark bewölkt und es fällt häufig Schnee, nur in tiefen Lagen Schneeregen. Im Westen und Norden gibt es zwischen Regen- und über 500 Meter Höhe Schneeschauern immer wieder mal kurze sonnige Abschnitte. In den Mittelgebirgen sind in höheren Lagen 5 bis 15 cm, an den Alpen 20 bis 40 cm Neuschnee möglich. Zudem weht starker, an der Nordsee und auf den Bergen stürmischer Wind. Dadurch fühlen sich die Höchstwerte zwischen 0 und 8 Grad auch spürbar kälter an. Autofahrer müssen im Bergland mit schneeglatten Straßen und Schneeverwehungen rechnen. Bei Fahrten über die Alpenpässe geht ohne Schneeketten vermutlich nichts.
Heiligabend: Bergland hat weiße Weihnachten
Da in der Nacht weitere Schauer in der Mitte und im Süden teils bis ins höhere Flachland in Schnee übergehen, startet Heiligabend von den Mittelgebirgen bis zu den Alpen in Lagen über 500, stellenweise sogar oberhalb von 300 bis 400 Metern mit einer dünnen Schneedecke. Im norddeutschen Flachland sowie im Rheinland sind die Chancen auf Schnee dagegen gering. Tief winterlich wird es in Lagen über 600 bis 800 Meter. Vom Erzgebirge bis zum Südschwarzwald und den Alpen fällt sogar tagsüber noch etwas Schnee, am meisten an den Alpen mit 5 bis 15 cm, im Chiemgau und Berchtesgadener Land mit 15 bis 25 cm.
In den anderen Regionen ist es wolkig mit ein paar sonnigen Lücken vor allem in einem Streifen zwischen dem Südwesten und der Ostsee. Mehr Wolken gibt es im Nordwesten und hier sind nachmittags auch ein paar Regentropfen dabei. Die Höchstwerte erreichen zwischen 3 und 7 Grad, in Bayern sowie im Bergland zwischen -1 und 3 Grad. Immerhin lässt der Wind deutlich nach.
1. Weihnachtsfeiertag: im Süden Chancen auf Sonne
Im Süden kann sich vorübergehend Hochdruckeinfluss durchsetzen. Das bedeutet in den Tälern teils hartnäckige Nebelfelder, außerhalb davon aber zeitweise sonniges und trockenes Wetter. In der Mitte und im Norden wird es meist wolkig oder trüb und zeitweise fällt leichter Regen, im Bergland besteht dabei anfangs Glatteisgefahr. Höchstwerte 4 bis 9 Grad, im Süden -1 bis 3 Grad.
2. Weihnachtsfeiertag: noch unsicher
Aus heutiger Sicht muss man auch im Süden eher wieder mit wolkigem Wetter rechnen, dabei fällt etwas Regen, oberhalb von etwa 800 bis 1000 Metern Schnee. Die Temperaturen erreichen zwischen 0 Grad im Alpenvorland und 9 Grad an der Nordsee.
Freitag und Wochenende: Hochdruckeinfluss setzt sich durch
Ab Freitag wird es dann aber in den meisten Regionen trocken. Oft gibt es jedoch hartnäckige Nebel- oder Hochnebelfelder. Abseits davon gibt es Chancen auf Sonne, vor allem auf den Bergen im Süden. Die Temperaturen liegen im Dauernebel um -1 Grad, sonst zwischen 2 und 7 Grad. Auch bis Silvester dürfte sich an der Wetterlage nichts Wesentliches ändern.
Quelle: ntv.de