Panorama

Begleiter kam mit nach ItalienZurückgekehrte Maria H. revidiert Aussagen

11.09.2018, 11:07 Uhr
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Nach fünf Jahren kehrte Maria zu ihrer Familie nach Freiburg zurück. (Foto: dpa)

2013 verschwindet der Teenager Maria. Sie geht nach Italien und verdient sich dort mit Gelegenheitsjobs ihren Lebensunterhalt. Fünf Jahre später kehrt sie zu ihrer Familie zurück und macht eine Aussage bei der Polizei. Doch sie erzählt nicht die ganze Wahrheit.

Die nach mehr als fünf Jahren wiederaufgetauchte Freiburgerin Maria H. will nun gemeinsam mit ihrem 40 Jahre älteren Begleiter mit dem Fahrrad von Polen nach Italien gefahren sein. Die 18-Jährige korrigierte damit ihre ursprünglichen Angaben, wie die Polizei mitteilte.

Maria H. hatte der Polizei zunächst gesagt, sie habe eine Zeit lang mit ihrem aus Nordrhein-Westfalen stammenden Begleiter in Polen gelebt und dabei im Auto übernachtet. Sie sei dann alleine mit Fahrrad und Zelt weitergezogen. Nach drei Monaten sei sie in Italien angekommen und habe sich den Lebensunterhalt eigenständig mit Gelegenheitsjobs verdient.

Laut Polizei sagte sie jetzt, sie habe Polen im Sommer 2013 mit ihrem Begleiter verlassen. Vor zwei Jahren hätten sie in Sizilien gemeinsam eine Wohnung bezogen. Sowohl der in der vergangenen Woche in Sizilien Festgenommene als auch Maria jobbten ihrer Aussage nach als Tagelöhner, um den gemeinsamen Lebensunterhalt zu finanzieren.

Die heute 18-jährige Maria hatte sich Ende August überraschend bei ihrem Vater gemeldet und war dann von Freunden des Vaters aus Mailand nach Hause zurückgeholt worden. Sie war im Frühjahr 2013 als 13-Jährige mit ihrer Internetbekanntschaft verschwunden.

Quelle: fzö/dpa

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