Panorama

Zwei Matrosen vermisst Russisches Frachtschiff sinkt im Mittelmeer

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Die russische "Ursa Major" passiert im April 2023 den Bosporus.

Die russische "Ursa Major" passiert im April 2023 den Bosporus.

(Foto: REUTERS)

Das russische Frachtschiff "Ursa Major" ist im Mittelmeer unterwegs. Zwischen Algerien und Spanien versucht es offenbar ein Wendemanöver. Dabei kommt es zu einer folgenschweren Explosion. 14 der 16 Besatzungsmitglieder werden gerettet, zwei Menschen werden vermisst.

Nach der Explosion auf einem russischen Frachtschiff im Mittelmeer werden nach russischen Angaben zwei Besatzungsmitglieder vermisst. Die "Ursa Major" sei mit 16 russischen Besatzungsmitgliedern an Bord auf ihrem Weg durch internationale Gewässer im Mittelmeer "nach einer Explosion im Maschinenraum" gesunken, teilte der Krisenstab des Außenministeriums in Moskau im Onlinedienst Telegram mit. 14 Seeleute seien gerettet und in den spanischen Hafen Cartagena gebracht worden, zwei weitere würden vermisst.

Nach Angaben der Website vesselfinder.com wurden zuletzt vor rund elf Stunden Standortdaten des Schiffs gesandt. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das 2009 gebaute Schiff zwischen Algerien und Spanien.

Laut der spanischen Zeitung "La Verdad" erlitt das Schiff eine Motorenexplosion, als es am Montagmittag auf Krängung ging, sich also zur Seite neigte, vermutlich, um sich zu drehen, berichtet "Der Spiegel". Ein russisches Militärschiff soll zunächst die Leitung der Rettung übernommen haben. Weitere Schiffe, die im Gebiet fischten, sollen ebenfalls an den Rettungsarbeiten beteiligt gewesen sein, bis die spanische Seenotrettung eintraf.

Nach Angaben des Unternehmens Oboronlogistika war der Frachter auf dem Weg nach Wladiwostok im Fernen Osten. Am 11. Dezember hatte es den Hafen von St. Petersburg verlassen, am 22. Januar sollte es seinen Zielhafen erreichen. Demnach transportierte er Hafenkräne und Lukendeckel für Eisbrecher. Oboronlogistika untersteht dem russischen Verteidigungsministerium, bietet aber auch zivile Dienstleistungen für Transport und Logistik an.

Quelle: ntv.de, als/AFP

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