6000 Anwohner evakuiertZwei Blindgänger in Köln entschärft

Für Tausende Menschen in Köln läuft der Abend anders als geplant: In ihrer Nachbarschaft werden Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt - der Kampfmittelräumdienst wird sofort aktiv. Spät in der Nacht gibt es dann Entwarnung.
Wegen der Entschärfung zweier Weltkriegsbomben haben in Köln am Abend rund 6000 Menschen ihr Zuhause verlassen müssen. Gegen 1.20 Uhr teilte die Stadt dann mit, dass beide Blindgänger erfolgreich entschärft worden seien. Danach wurden alle Sperrungen aufgehoben, Anwohner konnten in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. Auch Züge und Bahnen können wieder ohne Einschränkungen fahren. Die Blindgänger wurden abtransportiert.
Vor der Entschärfung war eine wichtige Eisenbahnstrecke gesperrt worden: Die meisten Fern-, Regional- und Güterzüge, die von Köln-Deutz rechtsrheinisch Richtung Bonn und Frankfurt/Main fahren, mussten zeitweise umgeleitet werden, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte.
Die Blindgänger, englische Zehn-Zentner-Bomben mit Aufschlagzünder, waren bei Sondierungsarbeiten in Köln-Gremberghoven direkt neben Wohnhäusern gefunden worden und sollten noch am selben Tag entschärft werden. Im Umkreis von 500 Metern um die Fundstelle wurde eine Sicherheitszone geschaffen. Knapp 220 Kräfte der Feuerwehr, des Ordnungsamts und anderer Behörden waren im Einsatz.