Panorama

Unglück beim Abstieg Zwei Männer stürzen am Mount Everest in Klippe

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Die Everest-Hauptsaison ist von April bis Juni, da es dann am ehesten gute Wetterfenster für die Besteigung gibt.

Die Everest-Hauptsaison ist von April bis Juni, da es dann am ehesten gute Wetterfenster für die Besteigung gibt.

(Foto: dpa)

Bereits in der vergangenen Woche werden zwei Bergsteiger auf dem Mount Everest tot geborgen. Nun melden Behörden den nächsten Zwischenfall: Ein Brite und sein nepalesischer Bergführer verunglücken beim Abstieg.

Auf dem Mount Everest werden ein britischer Bergsteiger und sein nepalesischer Bergführer vermisst. Sie seien beim Abstieg von dem 8849 Meter hohen Berg in eine Klippe gefallen, teilte die nepalesische Tourismusbehörde mit. Warum dies genau passierte, sei unklar, hieß es. Die beiden Männer seien Teil einer größeren Expeditionsgruppe gewesen.

Die diesjährige Everest-Hauptsaison hat bereits weitere Opfer gefordert: Erst am Tag davor berichteten örtliche Behörden vom Fund der Leiche eines rumänischen Bergsteigers beim dritten Höhenlager des riesigen Bergs. Und vergangene Woche wurden die toten Körper von zwei mongolischen Bergsteigern auf dem Mount Everest entdeckt.

Wer zum ersten Mal den Mount Everest in der Hauptsaison im Frühling besteigen will, hat heutzutage doppelt so hohe Erfolgschancen wie noch vor etwa 20 Jahren. Gleichzeitig blieb die Sterberate nahezu unverändert, wie US-Forscher im Fachjournal "PLOS One" berichteten.

419 Bergsteiger erhalten Genehmigung

Mehr zum Thema

Wie aus den Daten des Expeditionsarchivs "Himalayan Database" hervorgeht, schaffte es zwischen 1990 und 2005 knapp ein Drittel der Bergsteiger in der Hauptsaison beim ersten Versuch auf den höchsten Gipfel der Welt. Zwischen 2006 und 2019 waren es dagegen etwa zwei Drittel. Die Todesrate blieb in beiden Zeitperioden ähnlich und lag um etwa ein Prozent.

Die Everest-Hauptsaison ist von April bis Juni, da es dann am ehesten gute Wetterfenster für die Besteigung des Bergs an der Grenze zwischen Nepal und dem von China verwalteten Tibet gibt. Er kann von den beiden Ländern aus bestiegen werden, aber Aufstiege von Nepal aus sind häufiger. Dort kostet auch die jeweils benötigte kostenpflichtige Genehmigung zur Besteigung weniger - insgesamt 11.000 US-Dollar (rund 10.000 Euro). In dieser Frühlingssaison hätten diese 419 Bergsteiger erhalten, hieß es von der nepalesischen Tourismusbehörde.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen