Panorama

Gleichgewicht verlorenZwei Wanderer verunglücken in den Alpen

18.08.2018, 14:46 Uhr
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Ein 76-Jähriger fiel am Walchensee einen steilen Abhang herab. (Foto: picture alliance / Peter Kneffel)

An zwei Orten in den bayerischen Alpen stürzen Wanderer in den Tod. Der Bergwacht gelingt es, einen der Männer zu reanimieren. Doch er erliegt kurz darauf seinen schweren Verletzungen. Seine Ehefrau muss alles mit ansehen.

In den bayerischen Alpen sind zwei Wanderer ums Leben gekommen. Ein 76-Jähriger stürzte im Herzogstandgebiet am Walchensee einen steilen Abhang herab und starb an seinen schweren Verletzungen. Im Wettersteingebirge verlor ein 68 Jahre alter Tourist aus Nordrhein-Westfalen beim Abstieg das Gleichgewicht und stürzte 100 Meter in die Tiefe. Er blieb auf etwa 2200 Metern Höhe leblos liegen.

Der 76-Jährige befand sich am Wegesrand zwischen Bergstation und Herzogstandhaus, als ein Versorgungsfahrzeug vorbei fuhr. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte den Abhang hinunter, wie die Polizei in Rosenheim mitteilte. Der Bergwacht gelang es, ihn zu reanimieren. Er wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Murnau geflogen, wo er kurz darauf starb.

Seine Ehefrau musste den Unfall mit ansehen und wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut. Nach Angaben der Polizei sagten Zeugen aus, das Fahrzeug sei mit langsamer, angepasster Geschwindigkeit unterwegs gewesen und habe den 76-Jährigen auch nicht berührt.

Der 68-Jährige war nach Polizeiangaben allein auf der Alpspitze unterwegs. Ein Zeuge sah den Unfall und rief die Einsatzkräfte. Sie bargen den Mann.

Quelle: fzö/dpa

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