Auto kracht in Schulfeier Zweites Mädchen in Wimbledon gestorben
10.07.2023, 10:37 Uhr Artikel anhören
Zur Ursache des Unfalls laufen die Ermittlungen noch.
(Foto: AP)
Ein Auto rast in eine Teeparty, mit der an einer Schule in Wimbledon das Schuljahresende begangen wird. Eine Achtjährige ist sofort tot. Ein weiteres Mädchen erliegt nun ihren schweren Verletzungen.
Nach der Tragödie mit einem Auto, das in eine Schule im Londoner Stadtteil Wimbledon krachte, ist ein weiteres Mädchen gestorben. Wie die Metropolitan Police am Sonntagabend mitteilte, war auch das zweite Opfer erst acht Jahre alt. Bereits am vergangenen Donnerstag war eine Achtjährige gestorben, nachdem ein Land Rover den Zaun zu einem Schulgelände durchbrochen hatte und gegen ein Gebäude geprallt war. Berichten zufolge feierten die Kinder zu dem Zeitpunkt im Freien den letzten Schultag vor den Sommerferien an der Privatschule.
Eine 40 Jahre alte Frau war laut Polizeimitteilung infolge des Vorfalls am Sonntag noch in einem ernsten Zustand im Krankenhaus. Weitere Menschen, darunter ein sieben Monate altes Mädchen, erlitten demnach nicht-lebensgefährliche Verletzungen. Insgesamt mussten 16 Menschen wegen Verletzungen behandelt werden. Der Vorfall nahe dem berühmten All England Lawn Tennis and Croquet Club, wo derzeit das berühmte Tennis-Turnier stattfindet, hatte einen großen Rettungseinsatz ausgelöst.
Die Fahrerin des Wagens, eine 46-jährige Frau, soll aus dem Viertel stammen, in dem sich der Unfall ereignete. Sie wurde am Unfallort wegen des Verdachts auf Tötung durch gefährliches Fahren festgenommen. Inzwischen ist sie gegen Kaution auf freiem Fuß. Warum sie mit ihrem Wagen von der Straße abgekommen und auf das Schulgelände gefahren war, blieb zunächst unklar. Von einem terroristischen Hintergrund geht die Polizei aber nicht aus.
Die Schule nimmt Mädchen im Alter von vier bis elf Jahren auf. Sie hat mehrere Standorte in Wimbledon. Die jüngsten Schülerinnen werden in dem Gebäude unterrichtet, in das der Geländewagen gerast war. Die Schule schrieb in einer Mitteilung auf ihrer Internetseite: "Unsere Gedanken sind in dieser furchtbaren Zeit bei den Angehörigen und den Familien der Verletzten. Es ist noch zu früh, um das Geschehene zu verstehen, aber wir sind uns der erheblichen Auswirkungen bewusst, die dieses schreckliche Ereignis auf unsere Schüler und ihre Familien haben wird."
Quelle: ntv.de, sba/dpa