Panorama

Stärke von 3,0Zwischen Leipzig und Halle bebt die Erde

29.04.2017, 14:58 Uhr
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Blick auf Leipzig (Foto: picture alliance / dpa)

In der Nacht schrecken viele Menschen in Sachsen und Sachsen-Anhalt aus dem Schlaf. Es ist ein Grummeln und Dröhnen zu hören, der Boden zittert leicht. Das Beben richtet keine Schäden an, sei aber möglicherweise nicht das letzte gewesen.

In der Region Leipzig-Halle hat es in der Nacht zu Samstag ein leichtes Erdbeben gegeben. Wie das Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam mitteilte, kam es nachts gegen 3 Uhr zu dem Beben im sächsischen Schkeuditz. Das Epizentrum sei wenige Meter von der Grenze zu Sachsen-Anhalt entfernt gewesen. Es befand sich in elf Kilometern Tiefe.

Das Beben war zwischen Leipzig und Halle deutlich zu spüren. Das GFZ maß eine Stärke von 3,0. Der Polizei in Halle und Leipzig waren am Samstagvormittag jedoch keine Schäden oder Unfälle bekannt, die mit dem Beben zusammenhängen.

Das Beben riss einige Menschen aus dem Schlaf, berichtete die "Leipziger Volkszeitung". Viele in der Region hörten ein Grummeln und Dröhnen. Bei dem Beben soll es sich um das schwerste Beben in Ostdeutschland seit zwei Jahren gehandelt haben, sagte ein Seismologe vom GFZ im Gespräch mit dem Blatt.

Experten erwarten Nachbeben

Laut Experten könne es in den nächsten Tagen noch Nachbeben geben. Frederik Tilmann, Seismologe am GFZ in Potsdam, sagte im Gespräch mit der "LVZ": Bei diesen Beben bleibe abzuwarten, ob diese wahrnehmbar sein werden oder lediglich von Instrumenten aufgezeichnet werden.

Das Gebiet um Leipzig-Halle liegt am nördlichen Ende der sogenannten Störungszone Leipzig-Regensburg. In diesem Bereich kommt es immer mal wieder zu kleineren, weitgehend ungefährlichen Beben tektonischen Ursprungs.

Quelle: kpi/dpa

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