Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 01:09 Verhandlungen über Milliarden-U-Boot-Geschäft mit Indien gehen weiter +++
Die Verhandlungen über ein milliardenschweres U-Boot-Geschäft mit Indien gehen weiter. Eine deutsche Delegation habe dazu Gespräche mit den möglichen Partnern geführt, heißt es aus Regierungskreisen in Berlin. Vor einem möglichen Regierungsabkommen werde nun die Entscheidung der indischen Seite abgewartet. Die Regierung in Neu Delhi sucht einen Kooperationspartner für die Produktion der konventionellen U-Boote vor Ort in Indien mit einem Technologietransfer. Derzeit würden zwei Vorschläge einer deutsch-indischen und einer spanisch-indischen Kooperation ausgewertet, berichtete "The Hindu" unter Berufung auf Behördenvertreter. Als mögliches Volumen eines solches Geschäfts wurde ein Betrag von mehr als fünf Milliarden Euro genannt. Im vergangenen Jahr hatten Vertreter von ThyssenKrupp Marinesystems (TKMS) und der indischen Werft Mazagon Dock Shipbuilders Limited (MDL) bei einem Besuch von Verteidigungsminister Boris Pistorius eine Absichtserklärung unterschrieben. Auch der spanische U-Boot-Hersteller Navantia und die indische Firma Larsen & Toubro haben ein Abkommen zur Zusammenarbeit unterschrieben.
+++ 23:20 Keine OSZE-Beobachter bei Präsidentenwahl in Russland +++
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) äußert sich enttäuscht darüber, dass Russland zur bevorstehenden Präsidentenwahl ihre Beobachter nicht eingeladen hat. "Dies steht im Widerspruch zu den von Russland eingegangenen OSZE-Verpflichtungen und verwehrt gleichzeitig den Wählern und Institutionen des Landes eine unparteiische und unabhängige Bewertung der Wahl", sagt der Chef des OSZE-Büros für demokratische Einrichtungen und Menschenrechte, Matteo Mecacci. Russland wählt am 17. März einen neuen Präsidenten. Es gilt als sicher, dass Amtsinhaber Wladimir Putin auch bei seiner fünfen Teilnahme an der Präsidentenwahl als Sieger hervorgeht. Es wird erwartet, dass auch bei der kommenden Präsidentenwahl allenfalls Kandidaten zugelassen werden, die keine ernsthafte Konkurrenz für den Amtsinhaber darstellen.
+++ 22:16 EU will eingefrorene russische Gelder an die Ukraine geben +++
Die EU bereitet die Abschöpfung von Erträgen aus der Verwahrung eingefrorener russischer Zentralbank-Gelder für die Ukraine vor. Wie die derzeitige belgische EU-Ratspräsidentschaft mitteilt, verständigten sich Vertretener der 27 Mitgliedstaaten auf einen Vorschlag zu dem Thema. Er muss nun nur noch formalisiert werden und soll dann im schriftlichen Verfahren offiziell beschlossen werden. Das vereinbarte Verfahren sieht nach Angaben von Diplomaten vor, in einem ersten Schritt dafür zu sorgen, dass die außerordentlichen Erträge aus der Verwahrung von Vermögen der russischen Zentralbank gesondert aufbewahrt werden. In einem zweiten Schritt ist dann geplant, einen Teil der Gelder an die von Russland angegriffene Ukraine weiterzuleiten. Dafür müssen allerdings noch weitere Rechtstexte ausgearbeitet werden.
+++ 21:34 Lügendetektortest bei Neueinstellung: Ukraine krempelt Büro für Wirtschaftssicherheit um +++
Die Regierung hat einen Gesetzesentwurf zur Umstrukturierung des Büros für Wirtschaftssicherheit vorgelegt, das eine der Bedingungen für die Finanzierung der Ukraine durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) ist, sagt Taras Melnychuk, der Vertreter der Regierung im Parlament. Der IWF verlangt, dass das Büro, das Wirtschaftsverbrechen untersucht, transparente Kriterien für die Auswahl seiner Mitarbeiter und seines Managements entwickeln und eine bessere Abgrenzung zu den Ermittlungsbefugnissen des Nationalen Antikorruptionsbüros der Ukraine (NABU) schaffen soll. Der von der Regierung vorgelegte Gesetzentwurf sieht vor, dass angehende Mitarbeiter vor ihrer Einstellung eine Reihe von Verfahren durchlaufen müssen, darunter einen Lügendetektortest. Der Gesetzentwurf legt auch fest, dass ein externes Audit durchgeführt werden muss, um die Effektivität der Entscheidungsfindung des Amtes zu bewerten, und klärt die Gründe, aus denen der Direktor des Amtes entlassen werden kann.
+++ 21:04 Russische Attacken auf Postamt und Wohnhaus in Sumy töten drei Menschen +++
Bei einem Angriff russischer Truppen auf die Gemeinde Znob-Novhorodske im Gebiet Sumy wurden drei Menschen getötet und ein weiterer verletzt, wie der Gemeindevorsteher Petro Honcharov gegenüber der ukrainischen Nachrichtenagentur Suspilne mitteilt. Siedlungen in der nordöstlichen ukrainischen Oblast Sumy sind aufgrund ihrer Nähe zur russischen Grenze fast täglich russischen Angriffen ausgesetzt. Zwei Männer, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs in der Nähe eines örtlichen Postamtes aufhielten, erlitten Verletzungen, von denen einer im Krankenwagen starb, so Honcharov. Die russischen Streitkräfte hätten auch ein Haus mit Grad-Raketen beschossen, wobei ein Mann und eine Frau auf der Stelle getötet worden seien, so der Beamte.
+++ 20:32 Bekannter Kreml-Kritiker spurlos verschwunden +++
Unterstützer des inhaftierten Kremlgegners Wladimir Kara-Mursa haben sich besorgt gezeigt über den unbekannten Aufenthaltsort des 42-Jährigen. Er habe seinem Freund Kara-Mursa vor wenigen Tagen einen Brief ins Straflager im sibirischen Omsk schicken wollen - daraufhin aber von der Gefängnisleitung die Antwort erhalten, dass der Oppositionspolitiker in eine andere Haftanstalt gebracht worden sei, schreibt der russische Menschenrechtler Alexander Podrabinek auf Facebook. In welchem Lager Kara-Mursa nun einsitzt, habe der Strafvollzug allerdings nicht bekannt gegeben. Auch die Ehefrau des Kremlgegners, Jewgenija Kara-Mursa, schreibt, dass sie nicht wisse, wo ihr Mann sei. Kara-Mursa, der unter anderem Russlands Krieg gegen die Ukraine kritisierte, war im vergangenen April unter dem Vorwurf des Hochverrats zu 25 Jahren Lagerhaft verurteilt worden.
+++ 20:06 FSB soll lettische EU-Politikerin für eigene Zwecke angeworben haben +++
Der russische Föderale Sicherheitsdienst (FSB) hat Tatjana Ždanoka, ein Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP) aus Lettland, das die lettische Partei Russische Union vertritt, angeworben. Das ergibt eine investigative Recherche der Nachrichtenagenturen Rebaltica, The Insider, Delfi und Expressen. Ždanoka steht demnach seit mindestens 2004 in Kontakt mit ihren Kontaktleuten des Fünften Dienstes des FSB und bittet sie um finanzielle Unterstützung bei der Organisation von Veranstaltungen. Ihr Betreuer Dmitry Gladei, ein Offizier der St. Petersburger Abteilung des FSB, steht seit 2005 mit ihr in Kontakt.
+++ 19:41 Russischer Soldat muss nach Tötung von zwei Ukrainern lebenslang in Haft +++
Ein russischer Soldat, der 2022 in der Oblast Tschernihiw drei Zivilisten unrechtmäßig festhielt und zwei von ihnen tötete, wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, wie die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft mitteilt. Den Ermittlungen zufolge entführte eine Gruppe russischer Soldaten, darunter auch der Verurteilte, die im Dorf Haivoron in der Oblast Tschernihiw stationiert waren, am 1. April 2022 drei Männer. Berichten zufolge hielten sie die Zivilisten mehrere Stunden lang in einem Keller fest. Später führte der Verurteilte die Männer heraus, ließ den ältesten von ihnen frei und schoss auf die beiden anderen, wobei er sie tötete, so die Staatsanwaltschaft.
+++ 19:16 "Jeder Ukrainer ist aufgefordert, Drohnen selbst zu bauen" +++
Die Gefechte in der Ukraine werden laut Markus Reisner, Oberst des österreichischen Bundesheeres, aktuell vor allem von First-Person-View-Drohnen entschieden. Angesichts des gravierenden Munitionsmangels sind ukrainische Zivilisten aufgefordert, selbst aktiv zu werden.
+++ 18:47 Kuleba spricht von "konstruktiven" Diskussionen mit Ungarn +++
Vor dem EU-Sondergipfel zu neuen Milliardenhilfen für die Ukraine hat Außenminister Dmytro Kuleba seinen ungarischen Kollegen Peter Szijjarto getroffen, dessen Land die geplante neue Unterstützung derzeit blockiert. Nach dem mehr als sechs Stunden dauernden Gespräch in der westukrainischen Stadt Uschhorod spricht Kuleba von "konstruktiven" Diskussionen. Es war der erste Besuch eines ungarischen Regierungsmitglieds in der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor knapp zwei Jahren. "Ich möchte das Wichtigste dieser Unterhaltung hervorheben: Die Offenheit, die Ernsthaftigkeit und den konstruktiven Charakter", sagt Kuleba. Ziel des Gespräches war nach Angaben Kiews unter anderem die Vorbereitung eines möglichen Treffens von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban.
+++ 18:22 Scholz putzt in EU noch immer Klinken für mehr Ukraine-Hilfen +++
Bei dem EU-Sondergipfel zur geplanten Aufstockung der gemeinsamen Ukraine-Hilfen will Bundeskanzler Olaf Scholz die Partner auch zu höheren bilateralen Beiträgen drängen. Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagt in Berlin, der Vorstoß des Kanzlers werde "ein Tagesordnungspunkt auf der Agenda in Brüssel am Donnerstag sein". Scholz habe dies mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel vereinbart. Der Kanzler hatte mehrfach an die europäischen Partner appelliert, die Ukraine in diesem Jahr finanziell und militärisch stärker zu unterstützen. Hebestreit sagt, Scholz habe in den vergangenen drei Wochen intensiv mit Europas Hauptstädten telefoniert und bei Treffen mit anderen Staats- und Regierungschefs "immer wieder dieses Thema angebracht".
+++ 17:42 Sturmbataillon rückt mit Panzer nur noch nachts aus +++
Das Ajdar-Bataillon soll zunächst Bachmut zurückerobern. Mittlerweile geht es nur noch darum, die Stellung in der Nähe der Stadt so lange wie möglich zu halten. "Es ist alles schwierig. Wir erleiden hohe Verluste", gibt Kompaniekommandant "Mozart" zu.
+++ 17:15 Ukraine stellt Nutzungs-Verbot von Sperma toter Soldaten auf den Prüfstand +++
Ukrainische Abgeordnete haben einen Gesetzentwurf ins Parlament eingebracht, mit dem ein Verbot der Nutzung des eingefrorenen Spermas oder der Eizellen getöteter Soldaten und Soldatinnen gekippt werden soll. "Die Welle der öffentlichen Empörung wird das Parlament hoffentlich dazu bringen, für das Gesetz zu stimmen", sagt Parlaments-Vizepräsidentin Olena Kondratjuk. Das Gesundheitsministerium erklärt zugleich, dass an der Frage gearbeitet werde. Das Parlament in Kiew hatte im vergangenen Jahr ein Gesetz verabschiedet, welches das kostenlose Einfrieren von Sperma und Eizellen von Soldaten und Soldatinnen für den Fall einer Verletzung ermöglicht. Darin ist aber zugleich festgelegt, dass im Falle des Todes das Sperma oder die Eizellen zerstört werden sollen. Das Gesetz soll so eigentlich im März in Kraft treten, doch es regt sich massiver Widerstand.
+++ 16:39 Russlandfreundlich eingestellter Ministerpräsident Georgiens tritt zurück +++
Georgiens Regierungschef Irakli Garibaschwili kündigt seinen Rücktritt an. Es sei ihm eine große Ehre, künftig als Chef der Regierungspartei Georgischer Traum weiter dem Land zu dienen, sagt Garibaschwili in Tiflis (Tbilissi). Einen Grund für seinen Rücktritt nennt er nicht. In Georgien, das zwischen seinem großen Nachbarn Russland und der EU hin und her gerissen ist, steht in diesem Jahr eine richtungsweisende Parlamentswahl an. Unter Garibaschwili hatte es Georgien etwa abgelehnt, die Sanktionen mitzutragen, die der Westen wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine gegen Moskau verhängt hatte. Dagegen hatte die prowestliche Präsidentin Salome Surabischwili, die kaum Machtbefugnisse hat, der Regierung immer wieder einen prorussischen Kurs vorgeworfen. Als neuer Ministerpräsident soll Medien zufolge der bisherige Parteichef Irakli Kobachidse die Regierungsgeschäfte übernehmen.
+++ 16:04 Ukrainische Armee will Brückenkopf am Dnipro ausbauen +++
Die ukrainische Armee versucht nach eigenen Angaben derzeit, ihre Stellungen auf der östlichen Seite des Flusses Dnipro auszubauen, die derzeit von Russland besetzt ist. Ein bereits bestehender kleiner Brückenkopf auf der östlichen Flussseite solle "ausgebaut" werden, erklärt die ukrainische Militärführung. Dies geschehe trotz massiver russischer Angriffe auf die ukrainischen Truppen vor Ort. Die ukrainische Armee hatte im November auf der Ostseite des Dnipro in der Region Cherson im Süden der Ukraine ein kleines Gebiet erobert. Seitdem geht es aber nicht weiter voran, der Brückenkopf wird zudem immer wieder von Russland angegriffen. "Trotz erheblicher Verluste versucht der Feind weiterhin, unsere Einheiten von ihren Positionen zu vertreiben", erklärt die Armeeführung. Dessen ungeachtet solle der Brückenkopf ausgebaut werden.
+++ 15:30 Russin teilt "emotionale Videos" über Krieg nach Tod ihres Bruders - fünfeinhalb Jahren Haft +++
Eine russische Rentnerin ist wegen eines Beitrags im Internet über die russische Offensive in der Ukraine zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Wie Bürgerrechtsgruppen mitteilen, wurde die 72-jährige Jewgenija Maiboroda aus der südlichen russischen Region Rostow nach einem Gesetz verurteilt, das die absichtliche Verbreitung "falscher Informationen" über die russische Armee verbietet. Maiboroda bekannte sich schuldig, bestritt aber, dass sie durch "politischen Hass" motiviert war. Sie muss nun in ein Straflager. Die Rentnerin hatte zwei Beiträge auf der russischen Social-Media-Plattform VK geteilt, einen mit einem "emotionalen Video" über den Konflikt und den anderen über die Zahl der getöteten Soldaten. Den Informationen zufolge teilte die Rentnerin die Beiträge, nachdem ihr Bruder unter den Trümmern eines "durch Granaten eingestürzten" Gebäudes in der ukrainischen Stadt Dnipro verschüttet worden war. Ein Sprecher des Gerichts in der Region Rostow bestätigt die Verurteilung gegenüber AFP und sagt, die Frau sei wegen illegaler Inhalte auf ihrem VK-Konto angeklagt worden, ohne dies näher zu erläutern.
+++ 15:02 Ukraine stockt auf: Atomkraftwerk Chmelnyzkyj soll Saporischschja als Europas größtes AKW ablösen +++
Die Ukraine will zur Stromerzeugung noch in diesem Jahr mit dem Bau von vier neuen Atomreaktoren beginnen - und damit den kriegsbedingten Verlust des von Russland besetzten ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja ausgleichen. Alle vier Reaktoren würden im Atomkraftwerk Chmelnyzkyj gebaut, sagt der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko im ukrainischen Fernsehen. Mit der Leistung von insgesamt sechs Reaktoren werde es damit Saporischschja als größtes Atomkraftwerk Europas ablösen und "sogar leistungsstärker" als dieses sein. Bei zwei der neuen Reaktoren handelt es sich Haluschtschenko zufolge um den vom US-Unternehmen Westinghouse entwickelten Reaktortyp AP1000, bei den anderen beiden um Reaktoren sowjetischer Bauart vom Typ WWER-1000.
+++ 14:33 Moskau meldet drei Tote bei angeblichem ukrainischen Raketenangriff auf Donezk +++
Bei einem ukrainischen Raketenangriff auf die russisch kontrollierte Stadt Donezk in der Ostukraine sind nach Angaben der Besatzungsbehörden mindestens drei Zivilisten getötet worden. Dies teilt der von Russland eingesetzte Bürgermeister Alexej Kulemsin mit. Bilder, die im Internet kursierten, zeigten ein brennendes Auto und zwei Leichen, die auf einer Straße zu liegen schienen. Die Angaben und die Echtheit der Bilder waren nicht sofort zu überprüfen.
+++ 14:33 Moskau meldet drei Tote bei angeblichem ukrainischen Raketenangriff auf Donezk +++
Bei einem ukrainischen Raketenangriff auf die russisch kontrollierte Stadt Donezk in der Ostukraine sind nach Angaben der Besatzungsbehörden mindestens drei Zivilisten getötet worden. Dies teilt der von Russland eingesetzte Bürgermeister Alexej Kulemsin mit. Bilder, die im Internet kursierten, zeigten ein brennendes Auto und zwei Leichen, die auf einer Straße zu liegen schienen. Die Angaben und die Echtheit der Bilder waren nicht sofort zu überprüfen.
+++ 14:12 Russland könnte Flugverbot über Energieanlagen verhängen +++
Russland erwägt einem Zeitungsbericht zufolge nach einer Reihe von Angriffen auf die Energieinfrastruktur ein Flugverbot über entsprechenden Anlagen. Lediglich Flugzeuge zum Schutz dieser Anlagen oder Flugzeuge von hochrangigen russischen oder ausländischen Politikern sollten die Erlaubnis erhalten, die entsprechenden Flugräume zu nutzen, berichtet die russische Tageszeitung "Wedomosti". Das russische Energieministerium äußert sich bisher nicht dazu. Die Ukraine hat verstärkt die russische Energieinfrastruktur mit Drohnen attackiert.
+++ 13:40 Putin will im Februar NATO-Mitglied besuchen +++
Der russische Präsident Wladimir Putin will nach Kremlangaben im Februar seinen immer wieder angekündigten Besuch in der Türkei abhalten. "Ja, es wird ein Besuch vorbereitet", sagt Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Ein Datum nennt er nicht. Es wäre Putins erster Besuch in einem NATO-Mitgliedsstaat seit Beginn seines Krieges gegen die Ukraine vor fast zwei Jahren. Die Ukraine werde bei den Gesprächen in der Türkei eines der wichtigsten Themen sein, sagt Uschakow.
+++ 13:12 London: Russland gleicht Verlust Tausender Panzer offenbar aus +++
Russland hat seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine nach Schätzung britischer Geheimdienste etwa 2600 Kampfpanzer verloren. Das britische Verteidigungsministerium betont zugleich, Russland könne wahrscheinlich mindestens 100 Panzer im Monat produzieren und verfüge deshalb über die Fähigkeit, Verluste auf dem Schlachtfeld auszugleichen und die Offensive auf absehbare Zeit fortzusetzen.

Januar, in der Nähe von Bachmut: Ein ukrainischer Soldat macht sich bereit, einen Mörser, der im Kampf mit der russischen Armee errungen wurde, auf russische Truppen abzufeuern.
(Foto: REUTERS)
+++ 12:45 Sharma: Unsere Ankunft hat russischen Angriff provoziert +++
Ukrainische Soldaten sehen sich inzwischen einer Übermacht an Drohnen gegenüber. Jedes Ziel, das ausgemacht werden kann, wird sofort aus der Luft beschossen. ntv-Reporterin Kavita Sharma erfährt das bei einem Frontbesuch am eigenen Leib.
+++ 12:27 Russland verkündet Eroberung von Tabajiwka, Ukraine dementiert +++
Russland hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums den Ort Tabajiwka in der ukrainischen Oblast Charkiw eingenommen. Die Ukraine dementiert dies. "Das entspricht nicht der Realität. In der Nähe des Ortes wird gekämpft", sagt ein Sprecher der ukrainischen Bodentruppen im Staatsfernsehen.
+++ 12:15 Putin offiziell zur Wahl zugelassen – wird es Nadeschdin auch? +++
Kremlchef Putin hat von Russlands zentraler Wahlkommission als vierter Kandidat offiziell die Zulassung zur Präsidentenwahl im März erhalten. Laut der Wahlleitung haben die übrigen Bewerber bis Ende des Monat Zeit, die nötigen Unterschriften von Wahlberechtigten und Unterlagen zur Registrierung als Kandidat einzureichen. Zugelassen sind bisher ausschließlich Kandidaten, die als chancenlos gelten oder Putin sogar unterstützen. Als fraglich gilt, ob der auch von Russlands kremlkritischer Opposition unterstützte Bewerber Boris Nadeschdin zur Abstimmung zugelassen wird. Er fordert eine Beendigung des Krieges. Nadeschdin hat bisher mehr als 200.000 Unterschriften von Unterstützern, die teils in langen Warteschlangen angestanden hatten, eingesammelt - etwa das Doppelte dessen, was nötig ist. Allerdings erklärt die Wahlkommission immer wieder viele Unterschriften wegen formaler Beanstandungen für ungültig. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 11:52 Munz zu Nazi-Vorwurf aus Moskau: "Putin geht es klar um Einschüchterung der NATO-Staaten" +++
Russlands Präsident Putin nutzt das Gedenken an die Verbrechen Nazi-Deutschlands bei der Leningrad-Blockade für eine Hetzrede gegen den Westen. Die NATO-Staaten hätten die "Nazi-Ideologie und -Methoden" übernommen. Moskau-Korrepsondent Rainer Munz orndet die Aussagen ein und berichtet von Kriegsangst in Norwegen.
+++ 11:21 Budapest macht Brüssel Vorschlag zu Ukraine-Hilfe +++
Im Streit über ein geplantes Ukraine-Hilfspaket der Europäischen Union signalisiert Ungarn kurz vor einem Sondergipfel der Staatengemeinschaft Kompromissbereitschaft. Die Regierung in Budapest sei nun offen dafür, das vorgeschlagene Paket im Volumen von 50 Milliarden Euro unter bestimmten Bedingungen über den EU-Haushalt zu finanzieren, sagt Balazs Orban, der politische Chefberater von Ministerpräsident Viktor Orban. Brüssel sei am Samstag ein entsprechender Vorschlag überstellt worden. Details sind noch nicht bekannt.
+++ 10:37 Ungarns Außenminister besucht erstmals seit Kriegsbeginn Ukraine +++
Während der ungarische Außenminister seit Kriegsbeginn mehrmals in Moskau war, reist er das erste Mal seitdem in die Ukraine. In der Stadt Uschhorod will sich Peter Szijjarto mit seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba treffen. Sie bereiten ein mögliches Treffen des ungarischen Regierungschefs Viktor Orban mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor. Orban ist der einzige EU-Staatenlenker, der weiterhin enge Beziehungen zum Kreml unterhält. Im Dezember blockierte Orban mit seinem Veto neue EU-Hilfen für die Ukraine in Höhe von 50 Milliarden Euro.
+++ 10:09 Ukraine erwartet baldigen Gefangenenaustausch +++
Der Leiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes deutet einen bevorstehenden Austausch von Kriegsgefangenen an. Er sei zuversichtlich, dass in naher Zukunft ein Austausch stattfindet, sagt Kyrylo Budanov in einem interview. Moskau wirft der Ukraine vor, ein russisches Flugzeug abgeschossen zu haben, in dem 65 ukrainische Soldaten gewesen sein – auf dem Weg zu einem Gefangenenaustausch. Alle Insassen seien ums Leben gekommen, behauptet Moskau. Der ukrainische Geheimdienst bezweifelt diese Darstellung und rief Russland dazu auf, als Beleg die Leichen zu zeigen.
+++ 09:24 Kiew meldet "viele Verstöße" bei Versorgung von Militär +++
Nach Beschwerden des ukrainischen Militärs über Defizite bei Ausstattung und Versorgung räumt Verteidigungsminister Rustem Umjerow Verfehlungen ein. Bei unangekündigten Kontrollen seien "viele Verstöße" registriert worden, teilt der Minister mit. So fehlten etwa Lebensmittelvorräte im Wert von umgerechnet mehr als 1,2 Millionen Euro, diese seien nicht geliefert worden. "Wir nehmen die Verstöße auf und bearbeiten jeden Fall einzeln." Für einige Militäreinheiten sei schon der Lieferant gewechselt worden. Im Verteidigungsministerium und in den Streitkräften, die mit westlicher Hilfe gegen den russischen Angriffskrieg kämpfen, gab es zuletzt mehrere Korruptionsskandale. Verteidigungsminister Umjerow teilte mit, dass er das System säubern lasse. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 08:39 Vilnius: Putin wird nicht aufhören, bis er gestoppt wird +++
Der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis ist der Ansicht, dass die Ukraine den Krieg gewinnen muss. Kremlchef Wladimir Putin werde nicht aufhören, bis er gestoppt wird, sagt Landsbergis im Interview mit RBC-Ukraine. Ihm zufolge sind Putins Expansionsvorstellungen auch eine Bedrohung für Moldawien, Georgien und die baltischen Länder.
+++ 08:08 Russische Medien melden Drohnenangriff auf eine der größten Ölraffinerien +++
Mehrere russische Telegramkanäle melden einen Drohnenangriff auf eine der größten Ölraffinerien Russlands. Demnach geht es um die Raffinerie Slavneft-Yanos, die gut 250 Kilometer nordwestlich von Moskau liegt. Eine Drohne sei in der Nähe einer Hydrocrack-Anlage abgestürzt, schreibt etwa der russische Telegramkanal "112". Verletzte oder größere Schäden werden nicht gemeldet. Unabhängig überprüfen lassen sich die Berichte nicht. Die ukrainische Nachrichtenagentur RBC-Ukraine schreibt, dass in der vergangenen Woche die südrussische Ölraffinerie in Tuapse von ukrainischen Drohnen getroffen worden sei. Wie lokale Behörden mitteilten, brannte es stundenlang.
+++ 07:34 Von Westen bis Süden – Ukraine verkündet Drohnenabschüsse +++
Letzte Nacht zerstört die ukrainische Armee nach eigenen Angaben acht russische Angriffsdrohnen. Diese seien aus dem russischen Primorsko-Achtarsk am Asowschen Meer gestartet worden, schreibt die Luftwaffe. Die Drohnen wurden demnach über dem Westen (Regionen Riwne und Chmelnyzkyj), dem Zentrum (Dnipro) und dem Süden des Landes (Mykolajiw) abgeschossen. Von Nordosten her – aus der Region Woronesch – habe Russland eine Iskander-Rakete auf die Ukraine gefeuert. Zudem habe es vom besetzten Donezk Angriffe mit dem Raketensystem S-300 gegeben, so die ukrainische Armee. Unklar bleibt, ob die Rakete ein Ziel getroffen hat.
+++ 06:49 Widerstandszentrum der Ukraine: Russische Ex-Soldaten sollen Schüler unterrichten +++
In mehreren russischen Regionen soll es Umschulungsangebote für ehemalige Soldaten geben, damit sie Schüler in Geschichte und Sport unterrichten. Es handele sich um eine Kampagne des russischen Bildungsministeriums, schreibt das Nationale Widerstandszentrum der Ukraine, das von ukrainischen Spezialeinheiten der Armee gegründet wurde. Die Kampagne richte sich an Angehörige der russischen Armee und privater Militärunternehmen, die etwa aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr am Krieg teilnehmen können, heißt es weiter. Laut den ukrainischen Angaben sollen die vorherigen Soldaten den Schülern auch eine militärische Grundausbildung geben. Überprüfen lässt sich das bisher nicht. Laut einem vom russischen Bildungsministerium veröffentlichten Lehrplan sollen Jugendliche bereits seit Beginn des seit September laufenden Schuljahres den Umgang mit Drohnen lernen – als Teil des wiedereingeführten Militärunterrichts.
+++ 06:07 Moskau wirft Ukraine Drohnenattacke vor +++
Moskau verkündet den Abschuss einer ukrainischen Drohne über russischem Staatsgebiet. Das Militär habe die Drohne am Abend über der Region Brjansk abgeschossen, schreibt das Verteidigungsministerium in Moskau. Brjansk grenzt an die Ukraine und Belarus. Eine Stellungnahme aus Kiew liegt nicht vor. In ihrem Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg beschießt die Ukraine auch immer wieder russisches Staatsgebiet. Die Schäden oder Opferzahlen stehen in Russland dabei allerdings in keinem Verhältnis zu den schweren Kriegsfolgen in der Ukraine.
+++ 05:35 Kiew: Ukraine wehrt 6000 russische Angriffe binnen einer Woche ab +++
Der stellvertretende Verteidigungsminister der Ukraine, Generalleutnant Oleksandr Pavliuk, zieht eine Erfolgsbilanz auf Telegram. Demnach haben die ukrainischen Verteidigungskräfte in einer Woche 6080 russische Angriffe abgewehrt und 952 Einheiten feindlicher Ausrüstung und Waffensysteme zerstört, darunter 99 Panzer, 105 Drohnen und 222 Artilleriesysteme. Unter den zerstörten Waffen befinden sich 205 gepanzerte Kampffahrzeuge, vier Mehrfachraketenwerfer, fünf Luftverteidigungssysteme, 27 Raketen, 241 Militärlastwagen und 44 Spezialausrüstungseinheiten.
+++ 04:33 Strack-Zimmermann verlangt mehr Militärhilfe von Frankreich +++
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, fordert einen größeren Einsatz Frankreichs bei den Waffenlieferungen an die Ukraine. Es gebe "in Frankreich noch eine große Diskrepanz zwischen der medialen Unterstützung der Ukraine und dem, was Frankreich an tatsächlichen Waffenlieferungen an die Ukraine leistet", sagt die FDP-Politikerin dem "Tagesspiegel". Der Beitrag Frankreichs sei im Vergleich zu den militärischen Möglichkeiten des Nachbarlandes "noch sehr überschaubar", kritisiert Strack-Zimmermann. Deutschland leiste inzwischen 50 Prozent der Unterstützung an die Ukraine, die aus der EU kommt. "Mit dem Unterschied, dass wir es immer wieder schaffen, unsere Unterstützung unnötig klein zu reden, während andere Länder eine kleinere Unterstützung groß reden", fügte Strack-Zimmermann hinzu.
+++ 03:22 Klitschko bringt Waffen an die Front im Donbass +++
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko besucht die Front im Donbass. In einem Video dazu teilt er mit, er habe sich bei den Soldaten für "ihren Mut und ihre Hingabe" bedankt. Trotz der schwierigen Lage an der Front, blieben sie standhaft in der Verteidigung der Ukraine. Zudem habe er der Einheit 100 FPV-Drohnen sowie drei elektronische Kampfführungssysteme übergeben, die von den Streitkräften in der Ostukraine derzeit dringend benötigt werden.
+++ 02:11 Erneut Raketenangriffe auf Poltawa +++
Der zentralukrainische Bezirk Krementschuk ist ukrainischen Angaben zufolge erneut Ziel russischer Angriffe. "Den zweiten Tag in Folge greift der Feind das Gebiet Poltawa an", schreibt der Leiter der Militärverwaltung der Region, Filip Pronin, auf Telegram. Das Ziel liege im Kreis Krementschuk. Es habe keine Verletzten gegeben. Am Samstag hatte eine Rakete in derselben Region ein Industriegebiet getroffen und einen Brand ausgelöst. Auch hier wurden keine Opfer gemeldet.
+++ 01:03 Selenskyj legt seine Einkünfte offen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj legt seine persönlichen Einkünfte für die Jahre 2021 und 2022 offen. In einem Beitrag auf der Internetseite des Präsidenten meldet Selenskyj und seine Familie für 2021 ein Einkommen von 10,8 Millionen Griwna (286.168 Dollar), zwölf Millionen Griwna weniger als im Jahr zuvor. Darin waren Einnahmen aus dem Verkauf von Staatsanleihen im Wert von 142.000 Dollar enthalten. 2022 sank das Einkommen der Familie Selenskyj noch weiter auf 3,7 Millionen Griwna, da er wegen des Kriegsausbruchs weniger Mieteinnahmen aus seinem Immobilienbesitz erzielte. Es ist das erste Mal, dass der Präsident sein Einkommen öffentlich erklärt. Selenskyj fordert, dass Beamte ihre Einkommen offenlegen sollten, um die Transparenz zu erhöhen und die Korruption zu beseitigen.
+++ 00:01 Norwegen rüstet sich für den Ernstfall +++
Norwegens Armee bereitet sich auf eine Bedrohung durch Russland an der norwegischen Grenze vor. "Russland hat zwar die Zahl seiner Panzer nicht erhöht, weil es die meisten in die Ukraine geschickt hat. Aber wir gehen davon aus, dass es mit der Modernisierung und dem Wiederaufbau seiner Armee beginnen wird, sobald die Kämpfe aufhören", sagt Oberbefehlshaber Eirik Kristoffersen im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Heute würde ich sagen, dass es wohl drei Jahre dauern wird, um die verlorenen Kräfte zu ersetzen und die Armee wieder aufzubauen. Wir müssen uns auf diese Situation vorbereiten und für den Ernstfall gewappnet sein." Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 23:25 Selenskyj: Scholz hat Putins Absichten begriffen +++
Bundeskanzler Olaf Scholz hat nach Meinung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Absichten und Ziele von Kremlchef Wladimir Putin inzwischen klar erkannt. "Er hat verstanden, dass Putin nicht nur ein Name ist, sondern eine Bedrohung, und nicht nur eine Bedrohung für die Ukraine", sagt Selenskyj am Abend in einem Interview mit der ARD-Moderatorin Caren Miosga in deren Talkshow. "Ich glaube, er spürt, dass Russland näher an Deutschland heranrückt, wenn wir nicht durchhalten." Ob und wann dies geschehe, welchen NATO-Staat es als Ersten treffen werde, könne er nicht sagen, meint Selenskyj weiter.
+++ 22:27 Paris sagt großes Munitionspaket zu +++
Frankreich kann der ukrainischen Armee jeden Monat 3000 Geschosse im Kaliber 150 mm zur Verfügung stellen. Das berichtet die staatliche, ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung ein Gespräch des Generalleutnants Ivan Havrylyuk bei News Voice. Er leitet die ukrainische Delegation bei der ersten Sitzung der Artillerie-Koalition für die Ukraine in Paris. "Die Tatsache, dass Russland Produktionskapazität des Militär-Industrie-Komplexes verstärkt und Munition in manchen Ländern kauft, zeigt, dass der Kreml seine aggressiven Pläne nicht aufgeben wird. Unsere Antwort muss stark sein", betont er und ergänzt, Paris habe erneut entschlossene Unterstützung der Ukraine demonstriert.
+++ 21:40 Medienbericht: Russischer Massenraketenangriff auf 15 Regionen in der Ukraine +++
Am Sonntagabend sind in den Städten Krementschuk und Poltawa in der Region Poltawa Explosionen zu hören, berichtet "Kyiv Independent" unter Berufung auf das ukrainische Nationalfernsehen. Die ukrainische Luftwaffe warnt demnach um 20:00 Uhr (Ortszeit) vor der Bedrohung durch feindliche ballistische Raketen. Der Gouverneur der Region Poltawa, Filip Pronin, teilt etwas später mit, dass eine Rakete ein Industriegebiet in Krementschuk getroffen habe, und fügt hinzu, dass es keine Verletzten gegeben habe. Ab 20:20 Uhr (Ortszeit) gilt in 15 ukrainischen Regionen sowie in der Hauptstadt Kiew der Luftalarm. Beim letzten großen russischen Massenraketenangriff am 23. Januar schoss die ukrainische Luftverteidigung 21 von 41 russischen Langstreckenraketen ab, darunter fünf ballistische Iskander-Raketen.
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Quelle: ntv.de, lve/hul/mau/dpa/AFP/rts