Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 06:47 In Sachen Roaming gehört Ukraine bald zur Europäischen Union +++
Die Ukraine macht im Hinblick auf Mobilfunk-Roaming einen Schritt hin zur Europäischen Union. Nachdem eine EU-Vorschrift zum 1. Januar greift und dann keine Mobilfunk-Zusatzkosten mehr fällig werden, kündigt der Netzbetreiber Vodafone Deutschland nun eine entsprechende Roaming-Regelung schon ab dem 16. Dezember an. Dann können Ukrainer, die in Deutschland reisen oder hier leben, mit ihrem ukrainischen Handyvertrag ohne Zusatzkosten surfen und telefonieren. Andersherum können Deutsche, die in der Ukraine sind und einen Vodafone-Vertrag haben, ebenfalls ganz normal ihr Smartphone zücken, saftige Extrakosten erwarten auch sie dann nicht mehr. Die Deutsche Telekom und O2 starten am 1. Januar.
+++ 06:09 Ukrainischer Generalstab zählt 161 Gefechte binnen eines Tages +++
Am Freitag soll es zu 161 Gefechten zwischen ukrainischen und russischen Streitkräften gekommen sein. Das teilt der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte über die sozialen Medien mit. Um die Bergbaustadt Pokrowsk fanden demnach die "heftigsten" Kämpfe statt.
+++ 05:42 Nach russischer Attacke auf türkischen Frachter: Ankara fordert sofortige Waffenruhe +++
Die Türkei hat nach dem russischen Raketenangriff auf ein Schiff der türkischen Gesellschaft "Cenk" in der ukrainischen Region Odessa eine sofortige Waffenruhe gefordert. Das türkische Außenministerium verlangte ein Ende der Angriffe. "Wir unterstreichen erneut die Bedeutung für eine sofortige Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine und bekräftigen die Notwendigkeit eines Abkommens zur Vermeidung einer Eskalation im Schwarzen Meer", heißt es in einer Erklärung aus Ankara. Eine solche Übereinkunft müsse die Sicherheit des Schiffsverkehrs garantieren und "Angriffe auf Energie- und Hafeninfrastruktur beenden".
+++ 04:53 Kim feiert nordkoreanische Soldaten für Russland-Mission +++
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat im Ukraine-Krieg eingesetzte Soldaten nach der Rückkehr aus Russland mit einer groß inszenierten Begrüßungszeremonie willkommen geheißen. In einer von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichten Rede preist Kim das "heldenhafte" Verhalten der Pioniereinheit während ihrer 120-tägigen Auslandsmission. Die Zeremonie fand demnach bereits am Freitag in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang statt.
+++ 03:53 Nordkorea bestätigt: Truppen halfen bei Minenräumung in Russland +++
Nordkoreanische Soldaten sind nach Angaben nordkoreanischer Staatsmedien zur Minenräumung in der russischen Region Kursk eingesetzt worden. Neun Soldaten seien während des 120-tägigen Einsatzes ums Leben gekommen, sagt Machthaber Kim Jong Un der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA zufolge. Der Einsatz begann den Angaben zufolge im August.
+++ 02:42 Medien: US-Gesandter Witkoff wird nach Berlin reisen +++
Einem Bericht des "Wall Street Journals" zufolge wird der US-Gesandte Steve Witkoff am Wochenende nach Berlin reisen und dort mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Staats- und Regierungschefs zusammentreffen. Dies berichtete das Blatt unter Berufung auf Regierungsvertreter. Witkoff werde am Sonntag und Montag auch seine Amtskollegen aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland treffen, schrieb die Zeitung weiter.
+++ 01:17 Paris fordert US-Sicherheitsgarantien vor möglichen Ukraine-Gebietsverhandlungen +++
Die Ukraine und ihre europäischen Verbündeten knüpfen mögliche Gespräche über ukrainische Gebietsabtretungen an Sicherheitsgarantien der USA. Die Europäer erwarteten von Washington eine Art Beistandsgarantie, ähnlich zu Artikel 5 des Bündnisvertrages, mit dem sich die Nato-Länder im Angriffsfall Unterstützung zusichern, heißt es am Abend aus dem französischen Präsidentenpalast. "Es braucht volle Transparenz über die Sicherheitsgarantien der Europäer und der Amerikaner, bevor es zu irgendwelchen Anpassungen bei strittigen Gebietsfragen kommt", erklärt der Elysée-Palast weiter. Ein Berater von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron betont zugleich, die Ukraine habe keiner Einigung über Gebietsabtretungen zugestimmt und strebe dies zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht an. Auch eine entmilitarisierte Zone komme für Kiew nicht in Frage.
+++ 23:31 Ukraine meldet Angriff auf russische Ölraffinerie +++
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben eine große Ölraffinerie in der russischen Region Jaroslawl angegriffen. In dem Gebiet seien Explosionen und ein großes Feuer registriert worden, teilt der ukrainische Generalstab mit. Das Ausmaß des Schadens werde ermittelt. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.
+++ 22:14 Konfliktforscher: Ukraine-Krieg ist tödlichster Konflikt derzeit +++
Der Krieg in der Ukraine war 2025 laut dem US-Konfliktforschungsinstitut ACLED der tödlichste Konflikt weltweit. In der Ukraine starben demnach mehr als viermal so viele Menschen wie in Palästina und Myanmar. Die Konflikte dort sind der Einschätzung der ACLED zufolge allerdings intensiver. Etwa, weil sie sich stärker geografisch ausbreiten, einen größeren Teil der Bevölkerung gefährden. Oder weil dort, wie in Myanmar, mehr bewaffnete Gruppen beteiligt sind.
+++ 21:48 Britischer Thinktank legt Schwachpunkt russischer Luftverteidigung offen +++
Die Ukraine könnte mit seinen Marschflugkörpern und europäischer Unterstützung schon kommendes Jahr die russische Luftverteidigung erheblich schwächen. Zu diesem Schluss kommt der britische Thinktank "Royal United Services Institute" in einer Studie. Die zentrale Erkenntnis der Analyse: Russlands Luftverteidigungssysteme haben ausnutzbare Schwächen im Produktionsprozess. Die Industrie sei stark abhängig von ausländischer Mikroelektronik, kritischen Rohstoffen, westlicher Design-Software und Kalibrierungsgeräten. Ein wichtiges Werk liege zudem keine 350 Kilometer von der Grenze entfernt.
Der Thinktank schlägt vor, diese Schwächen gezielt auszunutzen: durch verschärfte Sanktionen, Cyberangriffe – und durch gezielte ukrainische. Die Produktion russischer Abfangraketen ließe sich so effizient stören, was wiederum die Effektivität ukrainischer Langstreckenangriffe bis mindestens 2027 steigern könne.
+++ 21:31 Kallas und Merz zeigen sich erleichtert über Verbleib russischer Vermögen in EU +++
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat sich zufrieden über einen Mehrheitsbeschluss der EU gezeigt, der eine Rückübertragung eingefrorener russischer Vermögen unbefristet verbietet. Kallas erklärte nach der Entscheidung, der Beschluss stelle sicher, dass bis zu 210 Milliarden Euro an russischen Mitteln in der EU blieben - es sei denn, Russland leiste der Ukraine vollständige Wiedergutmachung für die Kriegsschäden. Man erhöhe damit den Druck auf Moskau, ernsthaft zu verhandeln. Bundeskanzler Friedrich Merz teilte mit, er freue sich über "ein klares Signal europäischer Souveränität". Er verwies darauf, dass am Ende sogar die zunächst kritischen Länder Italien und Belgien zustimmten.
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