Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 20:19 Russland blockiert SIM-Karten zum Schutz vor Drohnen +++

10.11.2025, 00:10 Uhr

Aus Sicherheitsgründen für den Kampf gegen Drohnenangriffe aus der Ukraine lässt Moskaus Staatsführung neuerdings SIM-Karten in Telefonen für 24 Stunden nach Ankunft in Russland blockieren. Das Digitalministerium sprach beschönigend von einer "Abkühlphase", wenn sich eine SIM-Karte etwa zeitweilig im Ausland befand oder 72 Stunden nicht aktiviert war. "Wenn eine SIM-Karte aus dem Ausland nach Russland gelangt, muss bestätigt werden, dass sie von einer Person verwendet wird und nicht in eine Drohne eingebaut ist", erklärt das Ministerium bei Telegram. Für die Zeit der Überprüfung werde die Karte deshalb gesperrt für mobiles Internet und das Senden und Empfangen von Kurznachrichten (SMS).

+++ 19:47 Selenskyj will 25 Patriot-Systeme von den USA kaufen +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will angesichts anhaltender russischer Angriffe 25 Patriot-Luftabwehrsysteme von den USA bestellen. Er räumt ein, dass die Systeme teuer seien und ihre Produktion mehrere Jahre dauern könne. Europäische Länder könnten aber ihre Patriot-Systeme der Ukraine überlassen und auf Ersatz warten, erklärt er. "Wir würden nicht gerne warten", sagt der Präsident. Kürzlich habe die Ukraine weitere Patriot-Systeme aus Deutschland erhalten. Wie viele derzeit im Einsatz sind, blieb offen.

+++ 19:06 EU-Kommission plant "Demokratie-Schutzschild" gegen russische Fake News +++

Die EU-Kommission will in dieser Woche ein Maßnahmenpaket vorstellen, mit dem der von Russland in Europa geführte "Krieg um Einfluss" bekämpft werden soll. Moskau versuche, "das Vertrauen in die demokratischen Systeme zu untergraben", verbreite "irreführende Informationen" und "verfälscht historische Fakten", heißt es in einem Kommissionspapier. Die "Demokratie-Schutzschild" genannte Initiative sieht unter anderem vor, die finanzielle Unterstützung für Medien zu verstärken. "Neben seinem brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine intensiviert Russland auch seine hybriden Angriffe und führt einen Krieg um Einfluss gegen Europa", heißt es in dem Papier. Konkrete Beträge für die Unterstützung von Medien sind darin nicht genannt. Es soll gegen sogenannte "Medienwüsten" vorgegangen werden. Damit sind ländliche Gebiete gemeint, in denen Lokalredaktionen mangels Ressourcen geschlossen werden. Zudem möchte die Kommission Medien-Pluralismus fördern, indem sie Fusionen im Medienbereich stärker überwacht. Auch ein Zentrum zur Koordination der Bekämpfung ausländischer Einmischung auf europäischer Ebene ist geplant.

+++ 18:22 Ukraine meldet erneuten Angriff auf Tanklager auf der Krim +++

Die Spezialkräfte der ukrainischen Armee haben nach eigenen Angaben erneut das russische Tanklager Gwardejskoje nahe Simferopol auf der besetzten Halbinsel Krim mit Drohnen attackiert. Getroffen wurde demnach eine Pumpstation auf dem Gelände. Es ist bereits der dritte erfolgreiche Angriff auf das Objekt innerhalb eines Monats. Die Anlage ist laut Kiew ein wichtiger Teil der Treibstofflogistik der russischen Besatzungstruppen auf der Krim.

+++ 17:38 Russland will 244 Gebäude in Pokrowsk "befreit" haben +++

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums haben russische Truppen in Pokrowsk innerhalb von 24 Stunden 244 Gebäude unter ihre Kontrolle gebracht. Russische Sturmgruppen würden aktive Angriffsoperationen in mehreren Teilen der Stadt in der ukrainischen Region Donezk durchführen, meldet die staatliche Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau. "Binnen eines Tages wurden 244 Gebäude befreit", zitiert das Propaganda-Medium das Ministerium.

+++ 16:59 Kiew dementiert Einkesselung von Pokrowsk +++

Das ukrainische Militär weist Berichte zurück, wonach russische Truppen die heftig umkämpfte Stadt Pokrowsk in der Region Donezk eingekesselt hätten. Laut Armeesprecher Andrij Kowaljow seien die Versorgungswege weiterhin offen, wenngleich die Lage schwierig sei. Russische Einheiten hätten ihre Angriffe in dem Frontabschnitt zuletzt deutlich verstärkt – laut ukrainischen Angaben gab es allein in der vergangenen Woche 132 Angriffe, rund 20 Prozent mehr als zuvor. Besonders heftig wird im Norden Pokrowsks und im Industriegebiet der Stadt gekämpft.

+++ 16:18 Experte zu Ukraine-Front: "Kriegführung, wie ich sie bisher noch nie gesehen habe" +++

Seit dem großangelegten russischen Angriff am 24. Februar 2022 tobt der Krieg in der Ukraine. Drohnen werden während dieser Zeit für den Invasoren wie auch für den Verteidiger immer wichtiger. Militärforscher Andreas Rapp erklärt, was sich während des Krieges verändert hat und wo Deutschland beim Thema Drohnen steht.

+++ 15:42 Nord-Stream-Verdächtiger schreibt Brief aus italienischem Gefängnis +++

Der in Italien inhaftierte Serhij K., der im Zusammenhang mit der Sprengung der Nord-Stream-Gasleitungen in der Ostsee beschuldigt wird, erhebt schwere Vorwürfe gegen die italienischen Behörden. "Ich werde unter bewaffneter Bewachung, in völliger Isolation und ständiger Überwachung festgehalten", zitiert der Anwalt des Ukrainers aus einem Brief von K. K., der für ein Strafverfahren nach Deutschland ausgeliefert werden soll, sei vor mehr als einer Woche in einen Hungerstreik getreten, "weil die Italiener meine Bitten ignorieren und meine Rechte als Kriegsgefangener und als Mensch verletzen". Rechtsanwalt Nicola Canestrini veröffentlicht den auf Ukrainisch geschriebenen Brief. Er sei ihm nicht über offizielle Kanäle zugestellt worden.

+++ 15:02 Deep State: Russen rücken weiter in der Ost- und Südukraine vor +++

Nach Angaben des ukrainischen militäranalytischen Projekts Deep State haben russische Streitkräfte weitere Geländegewinne in den Regionen Donezk und Saporischschja erzielt. Demnach rückten sie bei den Orten Seredne, Majske und Kotlyne in der Region Donezk sowie bei Krasnohirske in der Region Saporischschja vor. Am Vortag hatte Deep State gemeldet, dass russische Einheiten den Ort Uspeniwka in der Region Saporischschja eingenommen haben.

+++ 14:24 Kreml nennt Berichte über Streit von Putin und Lawrow "absolut falsch" +++

Der Kreml dementiert erneut Berichte über ein Zerwürfnis zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem langjährigen Außenminister Sergej Lawrow. "All diese Berichte sind absolut falsch", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow zu Journalisten. Lawrow übe sein Amt weiterhin "aktiv" aus und werde weiter öffentliche Termine wahrnehmen. Lawrow war zuletzt Ende Oktober öffentlich aufgetreten. In mehreren ausländischen Medien wurde darüber spekuliert, dass der Minister in Ungnade gefallen sei, nachdem es ihm kürzlich nicht gelungen war, sich mit seinem US-Kollegen Marco Rubio auf die Modalitäten eines Treffens von Putin und US-Präsident Donald Trump in Budapest zu einigen. Der Gipfel wurde vorerst abgesagt. Ende Oktober verhängten die USA dann Sanktionen gegen die größten russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil. In den vergangenen Tagen veröffentlichte das russische Außenministerium nur schriftliche Erklärungen oder Videointerviews des Chefdiplomaten. Seine Sprecherin Maria Sacharowa machte bei ihrem wöchentlichen Pressebriefing am Freitag keine Angaben zu bevorstehenden Terminen des Ministers.

+++ 13:46 Experten sehen Ukraine bei Flugabwehr zunehmend überfordert +++

Im Oktober hat sich die Situation der Ukraine bei der Flugabwehr nach Einschätzung von Experten stark verschlechtert. "Russland gelingt es zunehmend, die ukrainische Luftabwehr zu umgehen und kritische Infrastruktur zu schädigen", heißt es im vom Europäischen Austausch und der Konrad-Adenauer-Stiftung monatlich herausgegebenen Bericht "Monitor Luftkrieg Ukraine". Insbesondere der Einsatz ballistischer Raketen habe sich mit 108 Stück mehr als verdoppelt, während gleichzeitig die Abfangquote auf Basis ukrainischer Angaben bei nur etwa 15 Prozent liege.

+++ 13:08 Nord-Stream-Saboteure sollen unter Saluschnyjs Aufsicht agiert haben +++

Die Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines wurden einem Medienbericht zufolge von einer ukrainischen Eliteeinheit unter Aufsicht des früheren Armeechefs Walerij Saluschnyj begangen. Das berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf die deutschen Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft sowie weitere mit dem Fall vertraute Personen.

+++ 12:37 Russland meldet Einnahme dreier weiterer Orte +++

Russische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die ukrainischen Streitkräfte aus drei weiteren Dörfern verdrängt. Betroffen seien die Orte Solodke und Nowe in der Region Saporischschja sowie Hnatiwka in der Region Donezk, meldet die amtliche russische Nachrichtenagentur Tass. Die Angaben lassen sich bislang nicht überprüfen.

+++ 12:06 Ermittlungen gegen Verbündete von Selenskyj +++

Die heute gestarteten, groß angelegten Durchsuchungen gegen ein ukrainisches Korruptionsnetzwerk richten sich Medienberichten zufolge auch gegen dem Präsidenten nahestehende Personen. Demnach wurden unter anderem Räumlichkeiten durchsucht, die mit Selenskyjs früherem Geschäftspartner Timur Mindich in Verbindung stehen. Dieser soll die Ukraine nur Stunden zuvor verlassen haben. Auch gegen Justizminister Herman Haluschtschenko, bis vor Kurzem Energieminister, soll der Einsatz gegen Korruption in der Energiebranche gerichtet sein.

+++ 11:42 Straßenmusikerin wegen Anti-Putin-Songs festgenommen +++

Die russische Justiz geht wegen eines Auftritts mit Protestliedern gegen Kremlchef Putin weiter gegen eine Straßenmusikerin in St. Petersburg vor. Diana Loginowa von der Gruppe Stoptime hätte eigentlich nach zwei Arreststrafen morgens entlassen werden sollen. Sie wurde aber sofort erneut festgenommen, wie das Bürgerrechtsportal OVD-Info berichtet. Auch der Gitarrist von Stoptime wurde wieder festgenommen, nur der Schlagzeuger kam frei.

+++ 11:22 Pistorius: Wehrpflicht-Einigung in dieser Woche möglich +++

Schwarz-Rot steht nach Einschätzung von Verteidigungsminister Boris Pistorius vor einer Beilegung des Streits um das Wehrdienstmodell. "Ich bin sehr optimistisch, weil wir uns annähern", sagte der SPD-Politiker. "Nicht alles, was als Riesenstreit dargestellt wird, ist es auch." Er gehe davon aus, "dass wir in dieser Woche zu guten Ergebnissen oder sogar zu einem Endergebnis kommen". Der Minister beharrte auf seiner Forderung, ganze Jahrgänge zu mustern und nicht nur Teile davon.

+++ 11:03 Bei Öl-Angriffen gelingen Ukraine "beachtliche Erfolge" +++

Nach massiven russischen Luftangriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur kämpfen die Menschen in weiten Teilen des Landes mit Stromausfällen. Auch heute müssen die Menschen mit Notstromabschaltungen von bis zu zwölf Stunden rechnen, berichtet ntv Reporterin Kavita Sharma in Kiew. Doch auch die Ukraine verzeichnet Erfolge:

+++ 10:30 Russland meldet Abschuss ukrainischer Seedrohnen +++

Russland hat nach eigenen Angaben nahe des Schwarzmeerhafens Tuapse vier ukrainische Drohnenboote zerstört. Eines der unbemannten Boote sei nahe der Küste explodiert, teilt der lokale Krisenstab mit. Die Druckwelle habe die Fensterscheiben im zweiten Stock eines zweistöckigen Gebäudes sowie eine Garage und ein Bootshaus beschädigt. Tuapse ist ein wichtiger Hafen für den Export von Treibstoff. Nach ukrainischen Drohnenangriffen auf die Infrastruktur am 2. November hatte der Hafen laut Branchenkreisen und Schiffsdaten die Treibstoffexporte ausgesetzt. Die örtliche Raffinerie stellte zudem die Verarbeitung von Rohöl ein. Die russische Bahn hat die Beschränkungen für Frachtlieferungen in Richtung Tuapse bis zum 13. November verlängert. Die Ukraine hat den Hafen Tuapse bereits mehrfach attackiert, um die Versorgung der russischen Invasionstruppen und die Einnahmequellen der Moskauer Führung zur Finanzierung ihres Angriffskriegs zu schwächen.

+++ 10:01 Weitverzweigtes Korruptionsnetzwerk in Ukraine aufgedeckt +++

Die ukrainischen Behörden gehen mit einem groß angelegten Einsatz gegen Korruption in der Energiebranche vor. Es sei eine hochrangige kriminelle Vereinigung aufgedeckt worden, teilt die Anti-Korruptionsbehörde bei Telegram mit. Die Ermittlungen hätten 15 Monate gedauert und umfassten 1000 Stunden Tonaufnahmen. Den Angaben zufolge bauten die Beschuldigten ein weit verzweigtes Netzwerk auf, um wichtige Staatsunternehmen zu beeinflussen. Dies betreffe insbesondere den staatlichen Atomkraftwerksbetreiber Energoatom. Der Kampf gegen die weit verbreitete Korruption ist zentral für den von der Ukraine angestrebten Beitritt zur EU und die Sicherung milliardenschwerer Hilfsgelder westlicher Verbündeter.

+++ 09:13 Tschechischer Minister: Müssen bezahlen, wenn wir Russland aufhalten wollen +++

Der scheidende tschechische Außenminister Jan Lipavsky befürchtet eine Abkehr der neuen Regierung von der bisherigen Militärhilfe für die Ukraine. "Wir wissen, dass wir dafür bezahlen müssen, wenn wir Russland aufhalten wollen", sagte Lipavsky am Rande eines Gipfeltreffens der EU und der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (Celac). Nach dem Sieg des rechtspopulistischen Milliardärs Andrej Babis bei der Parlamentswahl sei eine Fortsetzung der tschechischen Munitionslieferungen an die Ukraine aber in Gefahr. Babis und dessen Verbündete "sprechen darüber, die Munitionsinitiative zu stoppen oder zu begrenzen", sagte Lipavsky.

+++ 08:32 Verteidigungsausschuss: Einigung zum Wehrdienst noch in dieser Woche +++

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp, rechnet mit einer baldigen Koalitions-Einigung auf die Ausgestaltung des künftigen Wehrdiensts. Er gehe davon aus, "dass das noch in dieser Woche gelingt", sagte der CDU-Politiker im ZDF-"Morgenmagazin". Es gehe nur noch um Detailfragen. Heute findet in dem Ausschuss eine öffentliche Anhörung zum neuen Wehrdienstmodell statt.

+++ 08:03 Mitten in Interview mit Selenskyj fällt der Strom aus +++

Während eines Interviews des "Guardians" mit dem ukrainischen Präsidenten in Kiew ist kurz der Strom ausgefallen. Wie in der Aufzeichnung zu sehen ist, nahmen es Selenskyj und der Journalist gelassen und verwiesen lapidar auf die fehlende Elektrizität - Alltag in dem kriegsgebeutelten Land. Der Ausfall dauerte allerdings nur Sekunden.

+++ 07:22 Ukraine will 27 Patriot-Systeme in USA bestellen +++

Der ukrainische Präsident will bei US-Herstellern 27 Patriot-Luftabwehrsysteme ordern. Das kündigte Selenskyj im Interview mit dem "Guardian" an. In der Zwischenzeit könnten europäische Länder der Ukraine ihre Systeme ausleihen, schlägt Selenskyj vor.

+++ 06:40 Ukraine soll erneut Öllager auf der Krim angegriffen haben +++

Die ukrainische Armee hat am späten Sonntagabend erneut ein russisches Öllager auf der besetzten Krim angegriffen. Das berichtet Kyiv Independent unter Berufung auf den russischen Telegram-Kanal Astra. Anwohner berichteten demnach von mehreren Explosionen in der Nähe des Depots. Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von zehn Drohnen über der Halbinsel.

+++ 06:07 Russland meldet Abschuss von 71 Drohnen +++

Die russische Luftabwehr hat in der Nacht 71 ukrainische Drohnen abgeschossen. Das meldet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium.

+++ 05:31 Benzin ist auch in russischer Exklave Kaliningrad rar +++

Von der EU abgeriegelt und abgeschnitten von Russland: In der russischen Ostsee-Exklave Kaliningrad sind die Folgen von Moskaus Offensive in der Ukraine trotz der Ferne zur Front deutlich zu spüren. Benzin ist rar, viele Geschäfte sind geschlossen, alles ist teurer geworden.

+++ 02:40 Selenskyj: Reparaturarbeiten an Energieanlagen laufen mit Hochdruck +++

Nach den massiven russischen Angriffen auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine laufen die Reparaturarbeiten nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Hochdruck. "Die Reparaturarbeiten halten an", sagt er in seiner abendlichen Ansprache am Sonntag. In fast allen Regionen des Landes werde rund um die Uhr gearbeitet. "Obwohl die Lage schwierig ist, sind tausende Menschen an der Stabilisierung des Systems und der Reparatur der Schäden beteiligt", fügt Selenskyj hinzu. Die Versorger kündigten für Montag weitere Stromausfälle an. Um das Netz zu stabilisieren, werde es in den meisten Regionen des Landes geplante Abschaltungen geben, erklärt der staatliche Netzbetreiber Ukrenergo.

+++ 00:40 Wieder fliegen Drohnen über kritischer Infrastruktur in Belgien +++

Erneut sind in Belgien Drohnen über kritischer Infrastruktur gesichtet worden - dieses Mal über einem Kernkraftwerk in der Nähe von Antwerpen. Dies habe keine Auswirkungen auf die Aktivität des Kraftwerks Doel gehabt, berichtet die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf den Betreiber Engie. Insgesamt seien drei Drohnen gesichtet worden. Die Polizei will sich laut Belga nicht zu dem Vorfall äußern. Zuvor waren den Angaben zufolge auch am Flughafen Lüttich erneut mehrere Drohnen gesichtet worden. Der Flugverkehr wurde daraufhin am Abend für eine knappe Stunde ausgesetzt.

+++ 21:50 Selenskyj: 20. Sanktionspaket gegen Russland in der Mache +++

Erst im Oktober wurde das 19. Sanktionspaket der EU gegen Russland verabschiedet - der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht bereits vom nächsten. "Wir bereiten bereits gemeinsam mit unseren EU-Partnern das 20. Sanktionspaket vor", schreibt er in einem Beitrag auf X. "Wir gehen davon aus, dass der Inhalt dieses Pakets innerhalb eines Monats fertiggestellt sein wird und schlagen vor, russische juristische Personen und Einzelpersonen einzubeziehen, die weiterhin von Energieressourcen profitieren. Es wird auch Neuigkeiten zu den Entführern ukrainischer Kinder geben – hier muss mit wirklich internationalem Druck reagiert werden", so Selenksyj.

+++ 20:47 Elfjährige konfrontiert Putin mit verwundetem Onkel +++

Bei den Feierlichkeiten zum "Tag der Einheit des Volkes" richtet sich ein junges Mädchen an Wladimir Putin. Sie bittet den Kremlchef, ihren an der Front verletzten Onkel im Krankenhaus behandeln zu lassen. Dort war er schon einmal, wurde aber nicht versorgt. Jetzt sei er auf der nächsten Mission.

+++ 20:05 Ukraine erlässt Sanktionen gegen Einzelpersonen in Putins Machtapparat +++

Die Ukraine hat nach Angaben ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Sanktionen erlassen, die sich gegen Einzelpersonen im Kreml und im Machtapparat Putins richten. "Die heutigen Sanktionsentscheidungen der Ukraine", schreibt er in einem Beitrag auf X, "umfassen Personen, die in Putins Regierungsstrukturen arbeiten und an der Plünderung vorübergehend besetzter ukrainischer Gebiete beteiligt sind, einen seiner Geldlakaien, einen russischen Militärgeheimdienstmitarbeiter und einen Kollaborateur." Unter den Sanktionierten soll sich Berichten zufolge auch Kirill Dmitrijew befinden, ein Investmentbanker, der international auch als Verhandler Putins auftritt.

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