Politik

Liveticker: Trump vor Gericht +++ 07:48 Trump "verärgert" nach "emotionalem Tag" +++

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Trump sei "verägert" gewesen nach dem "emotionalen Tag" gestern, sagt eine Person aus dem Umfeld des Ex-Präsidentten dem Sender CNN. "Wer würde nach so einem Tag nicht gerne mit Leuten zusammen sein wollen, die ihn verehren", so die Quelle über den Abend des ehemaligen Präsidenten in Florida. Trump beschloss den Tag in seinem Club Mar-a-Lago mit einem Abendessen umgeben von Clubmitgliedern, Angehörigen und einigen seiner treuesten Unterstützer.

+++ 06:42 In anderem Verfahren unterliegt Stormy Daniels gegen Trump +++
Am selben Tag, an dem Trump in New York vor Gericht stand, unterliegt Ex-Pornostar Stormy Daniels auf der anderen Seite der USA in einem anderen Verfahren gegen den Ex-Präsidenten. Ein Berufungsgericht in San Francisco verurteilt die 44-Jährige zu einer Zahlung von mehr als 121.972,56 Dollar an Trumps Anwälte, um deren Gebühren "für 183,35 Stunden Arbeit bei der Verteidigung" zu erstatten.

Juristisch haben die beiden Fälle nichts miteinander zu tun, inhaltlich schon. Daniels hatte Trump 2018 wegen Verleumdung verklagt, den Prozess aber verloren. Schon vor dem jetzigen Urteil musste sie Trumps Anwälten daraufhin mehr als 500.000 Dollar überweisen. Von dem aktuellen Urteil profitieren insgesamt elf Anwältinnen und Anwälte aus zwei Kanzleien. Eine von ihnen gratulierte Trump in einem Tweet. Ihre Firma habe insgesamt mehr als 600.000 Dollar Anwaltsgebühren von Stormy Daniels erhalten.

+++ 06:11 Ex-Staatsanwalt sieht Trump an der Grenze zu neuen Problemen +++
Der Vorgänger von Trump-Ankläger Alvin Bragg, Cy Vance, weist die Kritik an der Anklage zurück. Trumps Vorwürfe gegen die Staatsanwaltschaft seien "sehr, sehr unklug und widerwärtig und falsch", sagt der frühere New Yorker Bezirksstaatsanwalt bei CNN. Vance hält es für möglich, dass Trumps Attacken gegen den Anklagevertreter und den Richter ihn in neue juristische Schwierigkeiten bringen könnten, da sie als Einschüchterung der Behörden angesehen werden könnten. Der Ex-Präsident stehe "nahe an der Linie, wo er eine solche Anklage riskiert". Wäre er sein Anwalt, würde er Trump sagen: "Lass es sein".

+++ 05:31 Anstoßen mit "Stormy Manhattan" - Bars in Washington zelebrieren Trump-Anklage +++
Bars und Restaurants in der US-Hauptstadt Washington feiern die Anklageverlesung gegen Trump mit Sonderangeboten und wilden Wortspielen. Im "Fight Club DC" wird unter anderem ein "Dark N' Stormy Daniels" angeboten - eine Wortschöpfung aus dem bekannten Cocktail Dark N' Stormy und dem Namen der Pornodarstellerin Stormy Daniels. Außerdem kredenzen die Barleute einen "IndictMINT Julep". Der Mint Julep ist ebenfalls ein bekannter Cocktail, das englische Wort "indictment" bedeutet Anklage. Der Union Pub in der Demokraten-Hochburg Washington bietet einen "Stormy Manhattan" für "13(0.000) Dollar" an. Der Preis ist eine Anspielung auf die Schweigegeldzahlung von 130.000 Dollar (rund 120.000 Euro) an Stormy Daniels vor der Präsidentschaftswahl 2016. Gefeiert wird auch "Tacopina Tuesday". Dabei wird der Name von Trumps Anwalt Joe Tacopina mit dem "Taco Tuesday" verknüpft, der Tradition, an Dienstagen Tacos zu Sonderpreisen anzubieten.

+++ 04:15 Früherer Trump-Anwalt Cohen: Es gibt ausreichend Beweismaterial +++
Trumps früherer Anwalt Michael Cohen, der im Zusammenhang mit den Schweigegeldzahlungen im Wahlkampf 2016 zu einer Haftstrafe verurteilt worden war, geht davon aus, dass die Anschuldigungen gegen Trump mit Beweisen belegt werden können. Er versichere, dass der Bezirksstaatsanwalt von Manhattan, Alvin Bragg, "eine beträchtliche Menge an dokumentarischem Beweismaterial zur Verfügung stellen wird, das die Anschuldigungen in der Anklageschrift untermauern wird", sagte Cohen dem Sender CNN. "Wenn diese Verbrechen […] relevant genug waren, um mich anzuklagen, dann sollte es keine Rolle spielen, ob es sich um Donald J. Trump, einen ehemaligen Präsidenten oder sonst jemanden handelt", sagte Cohen weiter.

+++ 03:10 Die wichtigsten Zitate +++
Was hat Trump in seiner Ansprache gesagt? Die wichtigsten Zitate und Aussagen:

  • "Ich hätte nie gedacht, dass so etwas in Amerika passieren könnte"
  • "Das einzige Verbrechen, das ich begangen habe, war die furchtlose Verteidigung unserer Nation gegen diejenigen, die sie zerstören wollen."
  • Die erhobenen Vorwürfe seien falsch und politisch motiviert, es handle sich um eine "massive Wahlbeeinflussung".
  • Staatsanwalt Alvin Bragg und der zuständige Richter Juan Merchan seien "Trump-Hasser", die es auf ihn abgesehen hätten.

+++ 02:55 Trump verlässt die Bühne +++
25 Minuten dauert das Statement, in dem Trump nur am Rande auf die Vorwürfe eingeht, die die New Yorker Staatsanwaltschaft gegen ihn erhebt. Nur 25 Minuten muss man sagen, der Ex-Präsident spricht üblicherweise deutlich länger. Die Redezeit nutzt er hauptsächlich für persönliche Attacken auf Personen, die an den verschiedenen Verfahren gegen ihn beteiligt sind, und um den aktuellen Zustand der USA und der Welt zu beklagen. "Unser Land geht zur Hölle", sagt Trump. Richter Juan Merchan sei ein "Trump-Hasser", seine Frau ebenso und seine Tochter habe für die Kamala Harris gearbeitet. Außerdem wiederholt er seine Lüge über die angeblich gefälschten Präsidentschaftswahlen.

+++ 02:30 Trump beginnt seine Ansprache +++
Unter den Klängen von "Proud to be an American" betritt Trump die Bühne. Aus dem Publikum sind "USA"-Rufe zu hören. Er habe nie geglaubt, dass so etwas in Amerika möglich sei, sagt Trump zu Beginn. Sein einziges Verbrechen sei es, die Nation vor denen zu verteidigen, die sie zerstören wollten. Dann beginnt eine Aufzählung verschiedener politischer Missstände. Er erneuert seine Anschuldigungen gegen Joe Bidens Sohn Hunter Biden und geht dann ausführlich auf die Ermittlungen im Zusammenhang mit den Geheimdokumenten ein, die in Mar-a-Lago beschlagnahmt wurden.

+++ 02:25 Rund 200 Gäste warten in Mar-a-Lago +++
Über 200 Gäste haben sich im großen Ballsaal von Mar-a-Lago versammelt, wo Trump in einigen Minuten eine Stellungnahme abgeben will. Darunter sind Trump-Vertraute und Unterstützer wie der langjährige Berater Roger Stone oder die Republikanerinnen Kari Lake und Marjorie Taylor Greene. Auch einige Familienmitglieder sind da, unter ihnen Donald Trump Jr. und Tochter Tiffany Trump. Wer fehlt: Tochter Ivanka Trump und Ehefrau Melania. Auf riesigen Bildschirmen wird zu Spenden per SMS aufgerufen. Die Stimmung ist offenbar gut.

+++ 02:03 Fans bejubeln Trump auf dem Weg nach Mar-a-Lago +++
Zwischen dem Flughafen von Palm Beach und Trumps Anwesen Mar-a-Lago liegen keine 15 Kilometer. Trumps Anhänger haben sich an den Straßen versammelt. Sie schwenken Fahnen und jubeln der Wagenkolonne zu.

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(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)

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(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)

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(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)

+++ 01:37 Trump: "Wir hatten einen großartigen Tag" +++
Bevor sich Donald Trump zuhause in Mar-a-Lago an die Öffentlichkeit wendet, hält er eine kurze Ansprache vor einigen seiner Unterstützer. Gegen ihn laufe eine "Scheinuntersuchung", zitiert der Sender CNN aus der Konferenz. "Und wir gewinnen", verspricht Trump demnach. "Wir hatten heute einen großartigen Tag". Die Anklage habe sich als Schwindel herausgestellt.

+++ 01:18 So sieht der Zeitplan für die nächsten Monate aus +++
Die Staatsanwaltschaft in Manhattan geht davon aus, dass sie den Großteil der Beweismittel gegen Trump in den nächsten 65 Tagen vorlegen wird. Bis zum 8. August hat Trumps Team Gelegenheit, Anträge zu stellen, auf die die Staatsanwaltschaft bis zum 19. September antworten soll. Richter Juan Merchan will dann bei der persönlichen Anhörung am 4. Dezember über die Anträge entscheiden. Trumps Anwälte hoffen allerdings, das Verfahren schon früher zu stoppen.

+++ 00:50 Trump ist zurück in Florida +++
Donald Trump ist wieder in Florida. Sein Privatjet, eine Boeing 757, ist am Palm Beach International Airport gelandet. Von dort aus wird er zurück zu seinem Anwesen in Mar-a-Lago fahren, wo er sich nachher öffentlich äußern will.

+++ 00:25 Trump meldet sich auf dem Weg nach Mar-a-Lago +++
Trump nutzt die Zeit an Bord seines Privatjets, um sich bei seinen Unterstützern zu melden. "Die Anhörung war für viele schockierend, da es keine "Überraschungen" und somit keinen Fall gibt", schreibt er auf seinem Netzwerk Truth Social. "Praktisch jeder Rechtsexperte hat gesagt, dass es hier keinen Fall gibt. Es wurde nichts Illegales getan!" In einem weiteren Post geht er auf die Kosten im Zusammenhang mit der Prozesseröffnung ein, die deutlich höher seien als seine Zahlung an Stormy Daniels.

+++ 00:10 Trump wirkt bei Gerichtstermin nicht wie er selbst +++
Die Anklage gegen ihn lässt Donald Trump offenbar nicht kalt, bei seinem Gerichtstermin wirkte er sichtlich angefasst. Er sei "sehr düster, überhaupt nicht zum Scherzen aufgelegt, sehr ruhig und nicht wie sonst" gewesen, zitiert der Sender NBC eine Quelle vor Ort. Trump, der sonst die Aufmerksamkeit sucht, habe gar nicht versucht, sich den Kameras zu nähern. "Er schien wirklich betroffen zu sein von dem, was vor sich ging", sagte die Quelle.

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+++ 23:51 Trump-Kritiker Romney wirft Staatsanwaltschaft "Kriminalisierung politischer Gegner" vor +++
Der Republikaner Mitt Romney kritisiert die New Yorker Staatsanwaltschaft für das Strafverfahren gegen Trump. Das ist insofern bemerkenswert, als Romney einer von Trumps der schärfsten parteiinternen Kritikern ist – unter anderem stimmte er als einer von sieben republikanischen Senatoren im Impeachment-Verfahren 2021 gegen den Ex-Präsidenten. "Ich glaube, dass Präsident Trump aufgrund seines Charakters und seines Verhaltens nicht für das Amt geeignet ist", schreibt Romney in einer Erklärung. "Dennoch glaube ich, dass die New Yorker Staatsanwaltschaft es übertrieben hat, strafrechtliche Anklagen zu erheben, um einer politischen Agenda zu entsprechen". Jeder habe das Recht auf Gleichbehandlung vor dem Gesetz. Die Staatsanwaltschaft schaffe einen "gefährlichen Präzedenzfall für die Kriminalisierung politischer Gegner", so Romeny.

+++ 23:20 Staatsanwalt Bragg: Detaillierte Angaben sind in Anklageschrift nicht erforderlich +++
In der Anklageschrift gegen Donald Trump wird nicht ausgeführt, gegen welche Gesetze Donald Trump konkret verstoßen haben soll. Dies sei vom Gesetz auch nicht vorgeschrieben, erklärt Staatsanwalt Alvin Bragg auf entsprechende Nachfragen von Journalisten. Trump habe aber unter anderem ein Bundeswahlgesetz gebrochen, das eine Obergrenze für Spenden vorsieht.

+++ 23:00 Richter mahnt Trump: Nicht zu Gewalt anstiften +++
Trump ist vor Gericht dazu aufgerufen worden, seine Verpflichtungen als Angeklagter einzuhalten und die Menschen nicht zu Gewalt anzustiften. Bei der Verlesung der Anklageschrift in New York sagte Richter Juan Merchan unter Verweis auf Beiträge Trumps in den Sozialen Medien, die von der Anklage vorgelegt wurden: "Bitte unterlassen Sie Äußerungen, die Gewalt verherrlichen, Unruhe stiften und die Sicherheit gefährden." Dies sei eine Bitte und keine Anordnung, aber er wolle sich Trumps Verhalten diesbezüglich möglicherweise genauer ansehen, sagte Merchan. Die Anklage hatte den Richter darum gebeten, sich zu den Äußerungen zu positionieren. Trumps Anwälte wiesen die Vorwürfe zurück.

+++ 22:52 Staatsanwalt Bragg: "Haben neue Beweise" +++
Auf seiner Pressekonferenz argumentiert Staatsanwalt Alvin Bragg, dass der Plan, dem Pornostar Stormy Daniels Schweigegeld zu zahlen, um die Geschichte über ihre angebliche Affäre mit Donald Trump zu unterdrücken, gegen mehrere Gesetze verstößt. "Der Plan verstieß gegen das New Yorker Wahlgesetz, das die Verschwörung zur Förderung einer Kandidatur mit ungesetzlichen Mitteln unter Strafe stellt", sagte der Bezirksstaatsanwalt von Manhattan. "Die Überweisung von 130.000 Dollar hat die Obergrenze für Wahlkampfspenden überschritten, und die falschen Angaben in den Büchern von American Media Inc. haben gegen New Yorker Recht verstoßen."

Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg erklärt die Anklagepunkte gegen Trump.

Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg erklärt die Anklagepunkte gegen Trump.

(Foto: dpa)

Auf die Frage nach dem Zeitpunkt der Anklageerhebung sagte Bragg: "Ich bringe Fälle vor, wenn sie reif sind. Nachdem wir nun eine strenge und gründliche Untersuchung durchgeführt haben, war der Fall reif für die Anklage". Ein anderer Reporter wies darauf hin, dass Braggs Vorgänger es abgelehnt hatte, in diesem Fall Anklage gegen Trump zu erheben, und fragte, warum die Staatsanwaltschaft sich nun dazu entschlossen habe, dies zu tun. "Wir haben dem Büro zusätzliche Beweise zur Verfügung gestellt, die vor meiner Zeit hier nicht im Besitz des Büros waren", antwortete Bragg.

+++ 22:39 Richter gibt Datum für nächste Anhörung bekannt +++
Richter Juan Merchan sagte, die nächste Anhörung in Trumps Fall werde am 4. Dezember stattfinden. Trumps Anwalt Todd Blanche beantragte, dass Trump zu dieser Anhörung nicht persönlich erscheinen müsse. "Es war fraglos ein riesiges Unterfangen für alle Beteiligten", sagte Richter Juan Merchan, wies das den Antrag jedoch vorerst ab. Das bedeutet, dass der Ex-Präsident zu jedem Gerichtstermin persönlich erscheinen muss. Vorher gibt es unter anderem die Möglichkeit für die Verteidiger, Anträge zu stellen, und Zeit für die Staatsanwaltschaft, darauf zu reagieren.

+++ 22:33 Staatsanwalt Bragg: "Können und werden schweres kriminelles Verhalten nicht normalisieren" +++
Der Bezirksstaatsanwalt von Manhattan, Alvin Bragg, gab nach der Anklageerhebung gegen den ehemaligen Präsidenten Trump eine Pressekonferenz. "Nach dem Recht des Staates New York ist es eine Straftat, Geschäftsunterlagen in der Absicht zu fälschen, zu betrügen und eine andere Straftat zu verbergen. Genau darum geht es in diesem Fall: 34 falsche Angaben, um andere Straftaten zu vertuschen. Das sind im Staat New York Straftaten", sagte er. "Egal, wer Sie sind, wir können und werden schweres kriminelles Verhalten nicht normalisieren", sagte Bragg.

+++ 22:28 Trumps Privatflugzeug hebt vom New Yorker Flughafen ab +++
Trump kehrt New York bereits wieder den Rücken. Mit seinem Privatflugzeug, auf dem in Versalien Trump steht, hebt er vom Flughafen ab, wie Liveübertragungen zeigen. Der Republikaner ist auf dem Weg nach Florida zu seiner Residenz Mar-a-Lago, wo er vor Anhängern später eine Rede halten wird.

+++ 22:20 Pornodarstellerin Stormy Daniels soll als Zeugin gegen Trump aussagen +++
Die Staatsanwaltschaft hat vor Gericht erklärt, dass sie die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels als Zeugin in ihrem Verfahren gegen Trump einsetzen will.

+++ 22:11 Anwalt: Trump ist "frustriert" und "verärgert" +++
Donald Trumps Anwalt, Todd Blanche, sagte nach der Anklageerhebung vor dem Gericht, sein Mandant sei "frustriert" und "aufgebracht", berichtet CNN. "Es ist kein guter Tag. Ich habe nicht erwartet, dass so etwas in diesem Land passiert. Man erwartet nicht, dass dies jemandem passiert, der der Präsident der Vereinigten Staaten war", sagte Blanche vor Journalisten. Er bezeichnete die Anklageschrift als "Kesselflasche" und behauptete, dass darin "kein einziges Bundesverbrechen und kein einziges Staatsverbrechen angeklagt wird, gegen das verstoßen worden wäre." Auf die Frage einer Journalistin, wie Trumps Reaktion war, sagte Blanche aufgebracht: "Er ist frustriert, er ist verärgert, aber ich sage Ihnen was, er ist motiviert. Es wird ihn nicht stoppen. Wir werden dagegen ankämpfen, und zwar hart."

Todd Blanche, einer von Trumps Anwälten, bezeichnet die Vorwürfe als "traurig".

Todd Blanche, einer von Trumps Anwälten, bezeichnet die Vorwürfe als "traurig".

(Foto: AP)

+++ 22:03 Richter: Prozess gegen Trump könnte Anfang 2024 beginnen +++
Der Prozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump in New York wegen einer Schweigegeldaffäre könnte im Januar 2024 beginnen. Das sagte der zuständige Richter Juan Merchan bei der Anklageverlesung. Trump wurde nach dem Gerichtstermin ohne Auflagen freigelassen.

+++ 21:48 Trump auch wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen angeklagt +++
Die Staatsanwaltschaft in New York legt dem früheren US-Präsidenten Trump Fälschung von Geschäftsunterlagen in 34 Fällen zur Last. Er wollte damit schädliche Informationen und rechtswidrige Aktivitäten vor und nach der Präsidentschaftswahl 2016 verbergen, teilte die Staatsanwaltschaft in New York mit. Zuvor war nur bekannt, dass er wegen Schweigegeld-Zahlungen gegen die Wahlkampffinanzierung verstoßen hatte. In der Anklageschrift wird der ehemalige Präsident beschuldigt, an einer Verschwörung zur Untergrabung der Integrität der Wahl 2016 beteiligt gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft wirft Trump vor, Teil eines rechtswidrigen Plans zur Unterdrückung negativer Informationen gewesen zu sein - einschließlich einer illegalen Zahlung von 130.000 US-Dollar, die der Angeklagte angeordnet hatte, um Informationen zu unterdrücken, die seiner Kampagne schaden würden. In der Anklageschrift wird behauptet, dass der Grund für die Fälschung von Geschäftsunterlagen zum Teil darin bestand, "seine Kandidatur zu fördern".

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+++ 21:36 Wagen-Kolonne macht sich mit Trump auf den Weg zum Flughafen +++
Nach der Anklageverlesung hat Trump das Gericht in New York um 15:25 Uhr (21:25 Uhr MEZ) verlassen. Der Republikaner stieg in ein schwarzes Auto und ignorierte dabei alle Fragen der Presse. Kurz darauf setzte sich ein Konvoi aus schwarzen Autos in Bewegung. Trump befinde sich auf dem direkten Weg zum Flughafen, berichtet CNN. Von dort aus fliegt er zurück zu seiner Residenz in Florida.

+++ 21:23 Porno-Star Stormy Daniels provoziert Trump-Anhänger mit Sperma-Witz +++
Die Pornodarstellerin Stormy Daniels, die von Trump-Anhänger teils scharf angefeindet wird, hat sich während des Prozesses zu den Schweigegeldzahlungen an sie via Twitter zur Wort gemeldet. In einem Tweet schreibt sie: "Ihr sagt alle immer wieder 'Sperma Müllcontainer' (zu mir), als wäre es etwas Schlechtes. Es macht definitiv mehr Spaß unter meinem sexy Mann zu sein als unter Arrest." Mit der Anspielung auf Trump provoziert sie dessen Anhänger, die sie seit Wochen immer wieder schwer beleidigen.

+++ 20:55 Trump plädiert auf "nicht schuldig" in 34 Anklagepunkten +++
Trump plädierte in einem überfüllten Gerichtssaal in Manhattan auf "nicht schuldig" in 34 Anklagepunkten wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen und Verschwörung für seine angebliche Rolle bei Schweigegeldzahlungen an zwei Frauen gegen Ende seiner Präsidentschaftskampagne 2016. Es wurde zuvor vermutet, dass sein Anwalt sich für ihn äußern würde. Trump habe aber selbst gesprochen. Die Anklageschrift wurde in einem kurzen Verfahren vor Richter Juan Merchan enthüllt.

Kameras waren in dem Gerichtssaal nicht zugelassen, Fotografen durften aber Fotos schießen.

Kameras waren in dem Gerichtssaal nicht zugelassen, Fotografen durften aber Fotos schießen.

(Foto: Seth Wenig/AP)

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+++ 20:33 Trump verlässt Gerichtssaal mit ernster Miene +++
Die Anklageverlesung ist vorbei. Soeben hat Trump den Gerichtssaal wieder verlassen. Sein Gesichtsaudruck war ernst, mehrfach schaute er auf den Boden. Noch ist unklar, was genau die Anklagepunkte sind, es sollen jedoch mehr als 30 sein. Beobachter spekulieren, dass manche der Punkte Trump überrascht haben könnten.

Trump verlässt den Gerichtssaal. Sein Gesicht spricht Bände.

Trump verlässt den Gerichtssaal. Sein Gesicht spricht Bände.

(Foto: REUTERS)

+++ 20:05 Bars feiern Anklage gegen Trump mit "Dark N' Stormy Daniels" +++
Bars und Restaurants in der US-Hauptstadt Washington haben die Anklageverlesung gegen den früheren Präsidenten mit Sonderangeboten und wilden Wortspielen gefeiert. Angeboten wurde unter anderem ein "Dark N' Stormy Daniels" - eine Wortschöpfung aus dem bekannten Cocktail Dark N' Stormy und dem Namen der Pornodarstellerin Stormy Daniels, die im Zentrum der Trump-Affäre steht - für zehn Dollar. Zum gleichen Preis gab es einen "IndictMINT Julep". Der Mint Julep ist ebenfalls ein bekannter Cocktail, das englische Wort "indictment" bedeutet Anklage. Der Union Pub bot einen "Stormy Manhattan" für "13(0.000) Dollar" an. Der Preis ist eine Anspielung auf die Schweigegeldzahlung von 130.000 Dollar (rund 120.000 Euro) an Stormy Daniels vor der Präsidentschaftswahl 2016.

+++ 19:48 Trump lässt vor Ankunft in Gericht nochmal ordentlich Dampf ab +++
Auf dem Weg zum Gericht in Manhattan setzt Trump einen Post auf Truth Social ab. Er schreibt: "Auf dem Weg nach Lower Manhattan zum Gerichtsgebäude. Es fühlt sich SURREAL an - WOW, sie werden mich verhaften. Ich kann nicht glauben, dass das in Amerika passiert. MAGA!" Trump hat bereits mehrfach Truth Social genutzt, um wiederholt den Bezirksstaatsanwalt von Manhattan, Alvin Bragg, anzugreifen, dessen Büro die Schweigegelduntersuchung leitet.

+++ 19:31 Trump zur Anklageverlesung im Gericht eingetroffen +++
Der frühere US-Präsident Donald Trump ist im Gericht in New York zur Verlesung der Anklage gegen ihn eingetroffen. Der Republikaner lief begleitet von Sicherheitsleuten in das Gebäude in Manhattan. Trump ist der erste Ex-Präsident in der US-Geschichte, der sich in einem Strafverfahren verantworten muss.

+++ 19:15 Trump macht sich auf den Weg zum Gerichtssaal +++
Donald Trump hat soeben den Trump Tower verlassen und ist auf dem Weg zum Gerichtsgebäude in Lower Manhattan, wo er formell verhaftet werden soll, berichtet der Sender BBC. Die Fahrt zum Gerichtssal dauert etwa 30 Minuten durch Manhattan.

Immer eine Hand für die Fans gehoben - Trump beim Verlassen des Trump Towers.

Immer eine Hand für die Fans gehoben - Trump beim Verlassen des Trump Towers.

(Foto: REUTERS)

+++ 19:05 Melania Trump kommt kurz vor Prozessbeginn im Trump Tower an +++
Als Donald Trump gestern in New York ankam, betrat er seinen Trump Tower allein - seine Frau Melania war nicht zu sehen. Nun wurde sie mehreren Berichten zufolge gesehen, wie sie im Trump Tower in New York angekommen ist. Pornodarstellerin Stormy Daniels, der Trump 2016 Schweigegeld gezahlt hat, behauptet eine Affäre mit ihm gehabt zu haben, als er mit Melania verheiratet war. Sie soll kurz zuvor den gemeinsamen Sohn zur Welt gebracht haben.

+++ 18:20 Trump-Hasser geigen Unterstützern in New York ihre Meinung +++
In knapp zwei Stunden wird die historische Anklage gegen Ex-Präsident Trump in New York verlesen. Vor dem Gerichtsgebäude protestieren dessen Anhänger gegen das Verfahren. Sie werten die Anklage als rein politisch motiviert. Zugleich versammeln sich auch Trump-Gegner vor dem Gericht und rufen: "Sperrt ihn ein." Beide Seiten sind durch Absperrungen der Polizei getrennt. Glaubwürdige Drohungen habe es aber nicht gegeben, heißt es vom Büro des New Yorker Bürgermeisters Eric Adams.

Dutzende Menschen versammeln sich auf der Straße vor dem New Yorker Gerichtssaal ...

Dutzende Menschen versammeln sich auf der Straße vor dem New Yorker Gerichtssaal ...

(Foto: REUTERS)

... die einen demonstrieren gegen ihn ("Trump ist die Definition von Verdorbenheit") ...

... die einen demonstrieren gegen ihn ("Trump ist die Definition von Verdorbenheit") ...

(Foto: REUTERS)

... die anderen für ihn.

... die anderen für ihn.

(Foto: dpa)

"Sperrt ihn ein".

"Sperrt ihn ein".

(Foto: REUTERS)

+++ 17:46 Richter in Trump-Prozess ist kein Fremder +++
Wenn Donald Trump am Dienstag einen New Yorker Gerichtssaal betritt, wird er einem erfahrenen Richter gegenüberstehen, dem das Umfeld des ehemaligen Präsidenten nicht fremd ist: der amtierende Richter des Obersten Gerichtshofs von New York, Juan Merchan. Er hat Trumps engen Vertrauten Allen Weisselberg zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, den Prozess gegen die Trump Organization wegen Steuerbetrugs geleitet und den Fall des ehemaligen Beraters Steve Bannon wegen Betrugs überwacht.

Juan Merchan wird von Beobachtern als "harter" Richter beschrieben, der jedoch fair ist, egal wer vor ihm steht. 

Juan Merchan wird von Beobachtern als "harter" Richter beschrieben, der jedoch fair ist, egal wer vor ihm steht. 

(Foto: Ahmed Gaber/The New York Times/Redux)

Geboren in Bogotá, Kolumbien, wanderte Merchan im Alter von sechs Jahren mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten aus und wuchs im New Yorker Stadtteil Jackson Heights, Queens, auf, wie aus einem Profil der "New York Times" über den Richter hervorgeht. Er war der erste in seiner Familie, der das College besuchte. Seinen Abschluss in Rechtswissenschaften machte er an der Hofstra University.

+++ 17:24 Rechtsextreme Marjorie Taylor Greene erscheint bei Pro-Trump-Demo +++
Die rechtsextreme Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Greene ist bei der Pro-Trump-Kundgebung in der Nähe des Gerichts in Manhattan eingetroffen. Dutzende von Reportern scharten sich um Greene, als sie ankam. Jess Bidgood, eine Reporterin des Boston Globe, scherzte auf Twitter: "Ich würde schätzen, dass das Verhältnis von Reportern zu Demonstranten hier bei der Marjorie-Taylor-Greene-Kundgebung 1.000:1 beträgt." Berichten zufolge plant Greene auf der Pro-Trump-Kundgebung des New York Young Republican Club eine Rede zu halten.

+++ 16:58 Skandal-Republikaner schließt sich Protest gegen Trump-Anklage an +++
Bereits im Vorfeld hatten Trump-Anhänger angekündigt, am Tag des Gerichtsverfahrens gegen Trumps Anklage protestieren zu wollen. Auf Twitter kursieren nun bereits die ersten Videos bekannter Persönlichkeiten, die sich dem Protest anschließen wollen. Darunter befindet sich offenbar auch der Republikaner George Santos, der als Hochstapler und Betrüger Berühmtheit erlangte, weil er große Teile seines Lebenslaufs gefälscht hatte. In einem Tweet von dem Journalisten Brian Krassenstein ist Santos zu sehen, wie er umringt von der Presse durch eine New Yorker Straße läuft.

Dazu schreibt Krassenstein: "Der zwanghafte Lügner und angebliche Betrüger George Santos wurde gerade gesehen, wie er zum Gerichtsgebäude ging, um gegen die Anklage gegen Trump zu protestieren. Er wird sich der QAnon-Verschwörungstheoretikerin und Provokateurin vom 6. Januar, Marjorie Taylor Green, anschließen, um zu protestieren, dass Trump endlich wegen 34 Straftaten im Zusammenhang mit Betrug angeklagt wird."

George Santos gesellt sich zu den Trump-Unterstützern.

George Santos gesellt sich zu den Trump-Unterstützern.

(Foto: AP)

+++ 16:29 Fingerabdrücke und Polizeifotos: So läuft Trumps Tag vor Gericht ab +++
Trump erscheint heute vor Gericht - so viel ist klar. Um einen reibungslosen Ablauf der Prozeduren sicherzustellen, haben die Behörden umfassende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Ein Überblick:

  • Trump soll zunächst von seinem Trump Tower in Manhattan, wo er am Montag eingetroffen war und die Nacht verbracht hatte, zu einem Gerichtsgebäude gefahren werden, in dem die Staatsanwaltschaft ihre Büros hat.
  • Der Ex-Präsident muss dort seine Personalien abgeben und wird erkennungsdienstlich behandelt, was Fingerabdrücke und womöglich Polizeifotos umfasst.
  • Um 14.15 Uhr (Ortszeit; 20.15 Uhr MESZ) soll Trump im selben Gerichtsgebäude einem Richter vorgeführt werden. Beim sogenannten "Arraignment" soll dann die bislang unter Verschluss gehaltene Anklage verlesen werden.
  • Trump wird dann nach Angaben seines Anwalts auf nicht schuldig plädieren. Medienberichten zufolge könnte die Anklage mehr als 30 Anklagepunkte umfassen.
  • Zwar ordnete Richter Juan Merchan am Montagabend an, dass in dem Gerichtssaal keine Kameras filmen dürfen. Es werde aber eine Kamera in einem Flur des Gerichtsgebäudes stehen. Vor und nach dem Gerichtstermin wolle Trump sich dort an die Presse wenden.
  • Anschließend will Trump zu seiner Privatresidenz Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida fliegen und dort am Abend (20.15 Uhr Ortszeit; 02.15 Uhr MESZ) eine Rede halten.

+++ 16:01 Staatsanwalt Alvin Bragg sperrt Seite auf eigener Website +++
Die Seite der Bezirksstaatsanwaltschaft Manhattan "Meet Our Team" ("Lerne unser Team kennen"), die seit Freitag auf der Website aktiv war, funktioniert nicht mehr. Die Seite enthielt Biografien einiger führender Staatsanwälte unter Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg, der die Anklage gegen Trump führt. Versucht man die Seite zu erreichen, heißt es dort, dass sie "nicht gefunden" wurde. Trump hatte Bragg in den letzten Wochen persönlich verbal angegriffen und zu Protesten aufgerufen.

+++ 15:27 Medien und Trump-Anhänger belagern Gerichtsgebäude +++
Der Prozess gegen Trump startet erst heute Abend nach 20 Uhr (MEZ), doch schon jetzt haben sich Dutzende Medienvertreter mit Kameras positioniert, um den besten Blick auf den ehemaligen Präsidenten zu erhaschen. Auch Trump-Unterstützer stehen mit Fahnen und Plakaten auf New Yorks Straßen und warten auf den Prozessbeginn. Die New Yorker Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz und hat unter anderem zahlreiche Absperrungen aufgestellt. New Yorks Bürgermeister Eric Adams hat ein entschlossenes Vorgehen gegen mögliche gewalttätige Proteste angekündigt. "Wie immer werden wir keine Gewalt oder Vandalismus irgendeiner Art zulassen", sagte der US-Demokrat am Montag. "Wenn jemand sich an einer Gewalttat beteiligt, wird er festgenommen, egal, wer es ist."

Medienvertreter positionieren sich in Manhattan.

Medienvertreter positionieren sich in Manhattan.

(Foto: REUTERS)

Absperrungen halten die Journalisten auf Abstand.

Absperrungen halten die Journalisten auf Abstand.

(Foto: IMAGO/UPI Photo)

Auch treue Trump-Anhänger stehen schon Stunden vorher vor dem Gerichtsgebäude.

Auch treue Trump-Anhänger stehen schon Stunden vorher vor dem Gerichtsgebäude.

(Foto: REUTERS)

ntv sendet Sonderstrecke zu Trumps Anklageverlesung

Donald Trump muss sich als erster Ex-Präsident in der Geschichte der USA in einem Strafverfahren verantworten. ntv begleitet das historische Ereignis mit einer umfangreichen Sonderprogrammierung:

  • Von 18 bis 01 Uhr (MEZ) berichtet Moderator Ulrich von der Osten live in mehreren Nachrichtenstrecken über die Geschehnisse in New York.
  • Eingeordnet werden die Ereignisse von Expertinnen und Experten wie US-Korrespondent Oliver Beckmeier, Finanzexpertin Sandra Navidi und Ralph Freund, Vizepräsident der "US Republicans Abroad Germany".
  • Zudem überträgt ntv in der Nacht auf Mittwoch, um 2:15 Uhr (MEZ), Trumps Rede nach der Anklageverlesung und informiert auch am Morgen des 5. Aprils ab 06:00 Uhr live über die Geschehnisse in den USA.

+++ 15:02 Trump will vor Gerichtssaal offenbar Statement abgeben +++
Einer von Trumps Anwälten, Chris Kise, erwarte, dass Trump vor und nach seiner Anklageerhebung im Gang vor dem Gerichtssaal in Manhattan vor Kameras sprechen werde, schreibt der US-Sender CNN. Er habe sich gestern Abend mit ihm im Trump Tower getroffen. "Der Präsident ist unverwüstlich, optimistisch und so entschlossen wie eh und je, sich gegen die Ungerechtigkeit zu wehren", sagte Kise.

+++ 14:45 Trumps Anwalt: "Es wird kein Schuldbekenntnis geben" +++
Donald Trumps Anklageverlesung heute in Manhattan wird wahrscheinlich "ein typischer Prozess sein, der nicht lange dauert, 20-30 Minuten", sagte sein Anwalt Joe Tacopina dem ABC-Sender Good Morning America und fügte hinzu, dass der ehemalige Präsident "so behandelt wird, wie jeder andere auch". Bei den Gesprächen zwischen dem Anwaltsteam von Trump und den Staatsanwälten ging es "um bestimmte verfahrenstechnische Dinge, aber nichts Wesentliches über die Anklage", sagte Tacopina. Als der Moderator vorschlug, dass Trump sich einfach der Vergehen schuldig bekennen könnte, um den Fall loszuwerden, antwortete Tacopina: "Eines kann ich Ihnen versichern, es wird in diesem Fall kein Schuldbekenntnis geben. Ich glaube nicht, dass dieser Fall vor eine Jury kommen wird. Ich denke, er wird auf dem Papier verschwinden", fügte er hinzu.

+++ Trump erwägt öffentliche Rede bereits in New York +++
Trump, der die vergangene Nacht im Trump Tower in New York City verbracht hat, möchte Berichten zufolge öffentlich über seine Anklage sprechen. Obwohl er erst bei seiner Ankunft in Mar-a-Lago heute Abend sprechen soll, hat Trump offenbar darüber nachgedacht, auch in Manhattan etwas zu sagen. Zunächst habe er erwogen, dies außerhalb des Gerichtsgebäudes zu tun, sich dann aber aus Sicherheitsgründen dagegen entschieden. Es ist nach wie vor unklar, ob er in New York sprechen wird. Berater hätten ihn gedrängt, sich zurückzuhalten, bis er heute Abend in seinem eigenen Ballsaal das Kommando hat, wo Hunderte von Anhängern, Stellvertretern und Freunden erwartet werden.

Richter Juan Merchan gibt der Bitte von Trumps Anwälten nach.

Richter Juan Merchan gibt der Bitte von Trumps Anwälten nach.

(Foto: REUTERS)

+++ Richter erlaubt keine Live-Übertragung im Gerichtssal +++
Während der Verlesung der Anklage gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump werden keine Videokameras zur Live-Übertragung aus dem Gericht zugelassen sein. Der zuständige Richter Juan Merchan lehnte am Montagabend (Ortszeit) einen entsprechenden Antrag etlicher Medien ab, wie diese berichteten. Erlaubt sind demnach aber fünf Fotografen, die zu Beginn der Anklageverlesung Fotos machen können. Die Medienorganisationen hatten ihren Antrag mit dem öffentlichen Interesse begründet, Trumps Anwälte sperrten sich gegen eine Videoübertragung. "Leider müssen die Interessen der Nachrichtenorganisationen gegen konkurrierende Interessen abgewogen werden, auch wenn sie aufrichtig und zweifelsohne wichtig sind", begründete Merchan seine Entscheidung.

Als erster ehemaliger Präsident in der US-Geschichte muss sich Donald Trump einem strafrechtlichen Verfahren stellen. In New York wurde Anklage gegen ihn erhoben im Zusammenhang mit einer Schweigegeld-Zahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels kurz vor der Präsidentschaftswahl 2016. Das Verfahren dreht sich um die Frage, ob das Geld falsch abgerechnet und somit gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstoßen wurde.

Quelle: ntv.de, vmi/ino/rts/AFP

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