Rangeleien mit Polizisten 3000 Corona-Gegner demonstrieren in München
22.12.2021, 21:55 Uhr
Corona-Gegner, Querdenker und Impfverweigerer auf einer Demo im November.
(Foto: imago images/aal.photo)
Trotz eines Verbots marschieren einige Tausend Gegner der Corona Maßnahmen durch die Münchener Innenstadt. Etwa 500 Polizeibeamte sind im Einsatz und versuchen die Menschenansammlungen zu unterbinden. Auch Gegendemonstranten sind vor Ort.
Annähernd 3000 Gegner der Corona-Maßnahmen haben in München demonstriert. Auf der Ludwigstraße und im Viertel rund um Siegestor und Universität versuchten nach Polizeiangaben rund 500 Beamte, die sogenannten Spaziergänge zu unterbinden. Der Autoverkehr auf der Ludwigstraße sei zweitweise gestoppt worden, weil die Demonstranten auf der Fahrbahn liefen, sagte eine Polizeisprecherin.
Die meisten der Demonstrierenden trugen keinen Mund-Nase-Schutz, Abstand voneinander hielten sie nicht. Vereinzelt habe es Rangeleien an Absperrungen gegeben, aber keine größeren Auseinandersetzungen, sagte ein Polizeisprecher.
Die Veranstalter hatten zuvor beklagt, die Absage der geplanten Demonstration auf dem Geschwister-Scholl-Platz vor der Universität verwehre ihnen das Recht auf Versammlungsfreiheit. Die Stadt wies den Protestierenden einen alternativen Platz zu und bestand auf Abstandsregelungen und die Einhaltung der Maskenpflicht. Dies lehnten die Veranstalter ab.
Auf dem Odeonplatz protestierten laut Polizeiangaben zeitgleich rund 120 Menschen gegen sogenannte Querdenker. Dazu aufgerufen hatte ein Bündnis "Solidarität statt Schwurbel" von Linken, der Grünen Jugend und anderen Gruppen.
Quelle: ntv.de, smu/dpa