Vertrauter von MuskAmateur-Astronaut Isaacman wird neuer Nasa-Chef

Jetzt also doch: Der Milliardär und Weltraum-Tourist Jared Isaacman wird künftig die Nasa führen. US-Präsident Trump hatte den Musk-Vertrauten schon vor einem Jahr für den Posten ins Spiel gebracht, es sich zwischenzeitlich aber wieder anders überlegt.
Nach monatelangem Hin und Her bekommt die US-Weltraumbehörde Nasa einen neuen Chef. Der Vertraute von Tech-Milliardär Elon Musk, Jared Isaacman, wurde vom Senat mit 67 zu 30 Stimmen bestätigt und soll nun das ehrgeizige Mondprogramm von US-Präsident Donald Trump vorantreiben. Zwischenzeitlich hatte Verkehrsminister Sean Duffy die Weltraumbehörde mit geleitet.
Trump hatte den Milliardär und Weltraum-Touristen Isaacman bereits im vergangenen Dezember zum ersten Mal als Nasa-Chef vorgeschlagen. Im Streit mit Musk hatte Trump die Nominierung dann aber Ende Mai wieder zurückgezogen. Dann folgte Anfang November die neue Wende. Trump schlug Isaacman erneut vor und lobte ihn überschwänglich. "Jareds Leidenschaft für die Raumfahrt und sein Engagement, die Grenzen der Erforschung zu erweitern, die Geheimnisse des Universums zu entschlüsseln und die neue Weltraumwirtschaft voranzutreiben, machen ihn zu einem idealen Kandidaten, die Nasa in eine kühne neue Ära zu führen", schrieb Trump in seinem Post zur Nominierung Isaacmans. Was genau den Präsidenten zu der neuen Kehrtwende bewog, ist nicht bekannt.
Isaacman war zwei Mal selbst im All
Isaacman ist selbst ausgebildeter Pilot und gründete unter anderem Draken International, eine private Luftflotte, die Piloten für das US-Militär ausbildet. Durch sein Engagement bei Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX gilt der Unternehmer als einer der wichtigsten Akteure der kommerziellen Raumfahrt. Zweimal war der 42-Jährige bislang selbst bei privaten Weltraum-Missionen an Bord. 2021 war er Teil einer "Laien-Crew" im All und kreiste gemeinsam mit drei anderen Raumfahrern knapp drei Tage lang um die Erde. Im September 2024 nahm er mit drei anderen Weltraum-Touristen an der Mission "Polaris Dawn" teil. Dabei schwebten sie in rund 1400 Kilometer Höhe und konnten auch kurz aus ihrem Raumschiff ausstiegen.
Präsident Trump und die Nasa haben ein ehrgeiziges Ziel: US-Astronauten sollen mit dem "Artemis"-Programm zurück zum Mond. In der ersten Jahreshälfte 2026 sollen drei Männer und eine Frau bei einer rund zehntägigen Mission "Artemis 2" den Mond umrunden. 2027 sollen dann bei "Artemis 3" nach mehr als einem halben Jahrhundert wieder Astronauten auf dem Mond landen. Der bisher letzte Mensch auf dem Mond war im Dezember 1972 dort, während der Nasa-Mission "Apollo 17". Längerfristig soll am Mond die Station "Gateway" entstehen.