Machthaber lange nicht gesehen Assad besucht russischen Stützpunkt
27.06.2017, 18:24 Uhr
Assad war monatelang nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten.
(Foto: REUTERS)
Lange Zeit lässt sich der syrische Machthaber Baschar al-Assad nicht in der Öffentlichkeit blicken. Doch nun besucht er erstmals den russischen Stützpunkt, von dem aus Angriffe im ganzen Land geflogen werden.
Der syrische Präsident Baschar al-Assad hat erstmals den russischen Luftwaffenstützpunkt Hmeimim im Westen des Landes besucht. Auf Fotos, die von dem Besuch veröffentlicht wurden, ist Assad im Cockpit eines russischen SU-35-Kampfflugzeuges zu sehen. Zudem inspizierte er Waffensysteme und gepanzerte Fahrzeuge. Empfangen wurde er vom russischen Generalstabschef Waleri Gerassimow, wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete.
Der Stützpunkt in der Nähe der Hafenstadt Latakia ist das Zentrum der russischen Streitkräfte, die Assad seit 2015 im Kampf gegen Rebellen und muslimische Extremisten unterstützen.
Assad hat in den vergangenen Tagen im Norden Syriens mehrere Orte besucht. Am Sonntag beging er das Opferfest zum Ende des Ramadans in der Stadt Hama. Am Donnerstag besuchte er nach Berichten der staatlichen Medien verwundete Soldaten in der Region. Dabei wurde er von seiner Frau Asma und den Kindern begleitet, wie Bilder der Medien zeigten.
Assad hatte sich zuvor für Monate nicht in der Öffentlichkeit gezeigt. Außerhalb der Hauptstadt Damaskus war Assad seit über einem Jahr nicht mehr öffentlich aufgetreten.
Quelle: ntv.de, bdk/rts/AFP