13 Prozent weniger Anträge Asylbewerberzahl in Deutschland geht zurück
26.12.2019, 04:50 Uhr
In Deutschland ging die Zahl der Asylbewerber zurück, in Frankreich und Spanien stieg sie dagegen besonders stark.
(Foto: imago images/Winfried Rothermel)
Nach Ende der Flüchtlingskrise 2015 sinkt die Zahl der Asylbewerber in Deutschland jährlich. Innerhalb der EU geht der Trend allerdings in die entgegengesetzte Richtung. Hauptherkunftsländer wie Syrien oder Afghanistan bleiben Krisenstaaten.
Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland ist in diesem Jahr offenbar erneut deutlich gesunken. Aus Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat geht hervor, dass zwischen Januar und November insgesamt 133.270 Menschen erstmals Asyl in Deutschland beantragten, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten.
Das war ein Rückgang um 13 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bereits 2018 war eine Abnahme der Zahl der Asylanträge in Deutschland um 16 Prozent registriert worden. In der gesamten EU stieg laut den Eurostat-Zahlen hingegen die Zahl der erstmaligen Asylbewerber an. EU-weit nahm die Zahl laut den bislang vorliegenden Eurostat-Daten zwischen Januar und Oktober um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu und lag bei insgesamt 473.215.
Besonders deutlich stiegen die Zahlen der Asylbewerber demnach in Frankreich und Spanien. Hauptherkunftsländer der Asylbewerber seien laut Eurostat-Statistik Syrien, Afghanistan und Venezuela gewesen.
Quelle: ntv.de, mba/AFP