Politik

Attacke auf Militärbasis Hisbollah greift Israel mit "Schwadronen von Drohnen" an

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Israelische Flugabwehr im Einsatz bei einem Angriff über der Stadt Safed.

Israelische Flugabwehr im Einsatz bei einem Angriff über der Stadt Safed.

(Foto: IMAGO/Xinhua)

Trotz der seit längerer Zeit bestehenden Gefahr einer größeren Eskalation des Konflikts mit der Hisbollah tötet Israel einen Hamas-Kommandeur im Libanon. Die Terror-Miliz berichtet nun ihrerseits von einem Rache-Angriff auf ein Ziel, das zum ersten Mal in ihren direkten Fokus gerät.

Als Reaktion auf die Tötung eines Hamas-Kommandeurs im Südlibanon hat die libanesische Hisbollah-Miliz nach eigenen Angaben einen Drohnenangriff auf einen Militärstützpunkt im Norden Israels gestartet. Hisbollah-Kämpfer hätten "Schwadronen sprengstoffbeladener Drohnen" auf die Militärbasis Mitschwe Alon in der Nähe der Stadt Safed in Galiläa abgefeuert, teilte die Hisbollah mit. Dies sei eine "Antwort auf den Angriff und die Ermordung durch den israelischen Feind in der Stadt Sidon". Es sei "das erste Mal", dass die Hisbollah diese Militärbasis angegriffen habe, teilte das Pressebüro der proiranischen Hisbollah mit.

Am Freitag war bei einem israelischen Angriff auf ein Fahrzeug in Sidon im Südlibanon der Hamas-Kommandeur Samer al-Hadsch getötet worden. Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas erklärte, ihr "Kommandeur" al-Hadsch sei "bei einem zionistischen Angriff" getötet worden. Die israelische Armee teilte ihrerseits mit, ihre Kampfjets hätten das Gebiet um Sidon angegriffen und den "ranghohen Befehlshaber" der Hamas im Libanon "eliminiert".

Es handelte sich um den ersten Angriff dieser Art im südlibanesischen Sidon. Seit Beginn des Gazakrieges am 7. Oktober kommt es an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon immer wieder zu Gefechten zwischen der israelischen Armee und der vom Iran unterstützten Miliz. Im Libanon sind seither mindestens 562 Menschen getötet worden, darunter mindestens 116 Zivilisten. Auf israelischer Seite wurden nach Armeeangaben 22 Soldaten und 26 Zivilisten getötet.

Quelle: ntv.de, rog/AFP

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