Wie der frühere US-Präsident Auch Ehefrau von Jimmy Carter in Palliativpflege
17.11.2023, 23:48 Uhr Artikel anhören
Rosalynn und Jimmy Carter sind seit 1946 verheiratet.
(Foto: AP)
Nach mehreren Klinikaufenthalten kehrt der frühere US-Präsident Jimmy Carter nach Hause zurück und begibt sich in ambulante Palliativpflege. Dem schließt sich nun auch seine Ehefrau Rosalynn an. Die 96-Jährige leidet an Demenz.
Die ehemalige First Lady der USA, Rosalynn Carter, wird in ihrem Haus palliativ betreut. Die 96 Jahre alte Ehefrau des früheren Präsidenten Jimmy Carter verbringe die Zeit im Kreise ihrer Familie, teilte eine von den Carters gegründete Stiftung mit. Im Mai war öffentlich geworden, dass Rosalynn Carter an Demenz erkrankt ist. Der 99 Jahre alte Jimmy Carter befindet sich seit Mitte Februar ebenfalls zu Hause in palliativer Betreuung im Kreise seiner Familie.
Rosalynn und Jimmy Carter hatten 1946 geheiratet - das Paar hat vier Kinder. Die ehemalige First Lady machte sich für soziale Belange stark und verfasste mehrere Bücher. Sie soll während der Präsidentschaft ihres Ehemanns erheblichen Einfluss auf die Politik im Weißen Haus gehabt haben.
Carter war von 1977 bis 1981 US-Präsident, bis er von dem Republikaner Ronald Reagan abgelöst wurde. Nach seiner Amtszeit engagierte sich der demokratische Politiker aus dem südlichen Bundesstaat Georgia als Vermittler in verschiedenen Konflikten, 2002 erhielt er den Friedensnobelpreis. Er ist der älteste noch lebende frühere US-Präsident.
Im Winter machte die Stiftung des Paares öffentlich, dass der Ex-Präsident nach einer Serie von Krankenhausaufenthalten keine weiteren medizinischen Schritte mehr unternehmen wolle. Im September überraschte er dann mit einem öffentlichen Auftritt bei einer Erdnussparade in seiner Heimatstadt Plains. Carter und seine Ehefrau Rosalynn zeigten sich in einer dunklen Limousine.
Im August sagte Enkelsohn Josh Carter über den Gesundheitszustand seines Großvaters: "Er ist immer noch ganz Jimmy Carter. Er ist nur müde." Über seine Großmutter sagte er: "Sie weiß größtenteils noch, wer wir sind - dass wir zur Familie gehören." Ihre Symptome verbesserten sich, wenn sie nachts gut schlafe. Sie sei noch in der Lage, sich an neue Dinge zu erinnern. Das Paar würde außerdem immer noch Händchen halten, so Josh Carter gegenüber dem Magazin "People".
Quelle: ntv.de, jpe/dpa