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Auch Steinmeier ist eingeladen Außenminister Wadephul reist "bald" nach China

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Kurz vor seiner Abreise hatte Außenminister Wadephul seine China-Reise abgesagt.

Kurz vor seiner Abreise hatte Außenminister Wadephul seine China-Reise abgesagt.

(Foto: picture alliance / /AA/photothek.de)

Ende Oktober will Außenminister Wadephul nach China reisen. Nicht der richtige Zeitpunkt, wie es damals scheint. Niemand hat Zeit - nicht genügend wichtige Menschen zumindest. Wadephul verschiebt seine Reise. Beide Seiten geben sich verschnupft. Eine Woche später aber löst sich die Spannung bereits.

Nach der kurzfristigen Verschiebung des Besuchs von Bundesaußenminister Johann Wadephul fassen Deutschland und China neue Besuchskontakte auf höchster Ebene ins Auge. Der chinesische Außenminister Wang Yi und Wadephul seien sich in einem Telefonat einig gewesen, dass der Besuch in China "bald" nachgeholt werden solle, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts. China habe zudem seine Einladung an Bundeskanzler Friedrich Merz bekräftigt und zusätzlich eine Einladung an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ausgesprochen.

Zu den möglichen Besuchsterminen wollten die Sprecher von Auswärtigem Amt und Bundesregierung noch keine Angaben machen. Wadephul und Wang seien sich in dem Telefonat einig gewesen, "dass stabile deutsch-chinesische Beziehungen für beide Länder von großem Interesse" seien, sagte der Außenamtssprecher. Die beiden Minister hätten ein "sehr gutes und konstruktives Gespräch" geführt, in dem es um aktuelle außen-, sicherheits- und wirtschaftspolitische Fragen gegangen sei. Sie hätten vereinbart, "dazu weiter im engen Austausch zu bleiben".

Ende Oktober hatte das Auswärtige Amt den geplanten China-Besuch des CDU-Politikers Wadephul kurz vor der Abreise verschoben. Als Grund gab es an, die chinesischen Gastgeber hätten außer dem Treffen mit Wang keine weiteren hochrangigen Termine für Wadephul bestätigt.

Das Auswärtige Amt hatte dies bedauert und auf eine Reihe von Themen verwiesen, über welche die Bundesregierung sich gerne mit China austauschen würde - etwa Konflikte in Handelsfragen, wirtschaftliche Probleme bei seltenen Erden oder der Chip-Versorgung und das Verhältnis zu Russland.

Peking hatte nach der Absage Respekt gefordert. Als wichtige Volkswirtschaften der Welt biete die Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland Vorteile für beide Seiten, so Außenamtssprecher Guo Jiakun damals. Insbesondere in der aktuellen Situation sollten Deutschland und China gegenseitigen Respekt und Gleichberechtigung wahren und die beiderseitigen Beziehungen auf dem "richtigen Weg vorantreiben".

Quelle: ntv.de, lwe/AFP/rts

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