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Beitrag zur CO2-Einsparung Baerbock will im Dienst auf Linienflüge setzen

Ausgleichszahlungen leistet die Bundesregierung bereits seit 2014 grundsätzlich bei allen Dienstfahrten und -reisen ihrer Beschäftigten.

Ausgleichszahlungen leistet die Bundesregierung bereits seit 2014 grundsätzlich bei allen Dienstfahrten und -reisen ihrer Beschäftigten.

(Foto: picture alliance/dpa)

Als Außenministerin ist Annalena Baerbock von Berufs wegen Vielfliegerin. Als neuer Ressortchefin stehen ihr grundsätzlich die eigenen Flugzeuge der Bundeswehr zur Verfügung. In Zukunft will die Ministerin aber stets prüfen, ob nicht auch eine Reise per Linienflug machbar ist.

Bei Dienstreisen ins Ausland will Bundesaußenministerin Annalena Baerbock künftig verstärkt auf reguläre Linienflüge zurückgreifen. Ziel der Maßnahme sei es, "den CO2-Ausstoß bei solchen Auslandsreisen möglichst gering zu halten", sagte ein Sprecher des Außenamts in Berlin.

Für offizielle Reisen stehen der Ministerin und anderen Mitgliedern der Bundesregierung grundsätzlich auch eigene Flugzeuge der Bundeswehr-Flugbereitschaft zur Verfügung. Bei den künftigen Reisen der Ministerin soll dem Sprecher zufolge stets geprüft werden, ob eine Reise per Linienflug terminlich und logistisch machbar ist. Dies hänge auch von der Verfügbarkeit von Flugverbindungen ab. Erstmals wollen Baerbock und ihre Delegation am Dienstag per Linie fliegen - zu ihrem Antrittsbesuch nach Madrid.

Es stehe "außer Frage", dass der Verzicht auf die eigenen Regierungsflugzeuge grundsätzlich eine Möglichkeit seien, CO2 einzusparen, sagte der Sprecher. Er verwies darauf, dass die Bundesregierung bislang schon bei allen Dienstreisen im Nachhinein CO2-Ausgleichszahlungen leiste. Diese würden über die Emissionshandelsstelle beim Umweltbundesamt abgewickelt.

Geld fließt in internationale Klimaschutzprojekte

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"Seit Amtsantritt von Außenministerin Baerbock werden vor jeder Nutzung der Flugbereitschaft zunächst emissionsärmere Reisemöglichkeiten wie die Nutzung von Zugverbindungen oder Linienflügen geprüft", teilte das Auswärtige Amt Anfang des Jahres bereits auf Anfrage des Portals "watson.de" mit. Zumindest in einem Fall hatte dies auch bereits Konsequenzen: Für ihren ersten Besuch in Brüssel hatte Baerbock von Paris aus den Zug genommen.

Ausgleichszahlungen leistet die Bundesregierung bereits seit 2014 grundsätzlich bei allen Dienstfahrten und -reisen ihrer Beschäftigten. 2020 waren es laut Bundesumweltamt 175.000 Tonnen emittiertes CO2, die ausgeglichen wurden, in den Jahren zuvor in der Regel deutlich mehr. Das dafür aufgewandte Geld fließt in internationale Klimaschutzprojekte.

Quelle: ntv.de, jki/AFP

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