Sieben Terrorverdächtige sind nach den Pariser Anschlägen noch auf der Fahndungsliste Frankreichs. Offenbar gibt es neue Hinweise darauf, dass sich einer oder mehrere Verdächtige in Deutschland aufhält oder aufgehalten hat.

Die Sicherheitsbehörden Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden fahnden noch immer intensiv nach sieben Personen, die im Zusammenhang zu den Anschlägen von Paris stehen sollen. Dabei verfolgen sie laut "Spiegel online" auch Spuren nach Deutschland. Die Ermittler vermuteten demnach, dass sich die Gesuchten in der Bundesrepublik aufhalten oder nach den Anschlägen aufgehalten haben.

Einer der Verdächtigen sei auf Bildern einer Überwachungskamera eines Rastplatzes an der A4 bei Frechen in Nordrhein-Westfalen zu sehen. Die Aufnahmen wurden zwei Tage nach den Attentaten gemacht, wie es hieß. Der Mann sei mit einem dunkelblauen BMW mit gestohlenen belgischen Kennzeichen Richtung Köln davon gefahren.

Um welchen Verdächtigen es sich auf den Aufnahmen konkret handelt, ist nicht bekannt. Unter den noch Flüchtigen ist auch der Franzose Salah Abdeslam. Er war mutmaßlich Teil des Terrorkommandos am Stade de France und ist der einzige überlebende Beteiligte an der Terrorserie. Abdeslam soll am Tatabend von zwei Freunden in Paris abgeholt worden und zunächst nach Brüssel zurückgereist sein.

Laut Fahndung war Abdeslam später mit einem Mietwagen zusammenmit dem ebenfalls noch gesuchten Mohammed A. von Belgien ins Ausland gefahren. Er sei Richtung Deutschland, Frankreich oder Luxemburg gereist. Immer wieder hatte es in den Tagen nach den Anschlägen Hinweise darauf gegeben, dass sich Abdeslam in Nordrhein-Westfalen aufhalte. Sie erwiesen sich bisher alle als falsch.