Für Innenstadt-Bereich Berlin führt das 29-Euro-Ticket wieder ein
16.04.2024, 15:34 Uhr Artikel anhören
Die Berliner SPD hatte im Wahlkampf vor der Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl 2023 dafür geworben.
(Foto: Joerg Carstensen/dpa)
Über die Einführung des 29-Euro-Tickets ist lange diskutiert worden. Jetzt hat der Senat das 29-Euro-Ticket für Berlin für Anfang Juli angekündigt. Der Vorverkauf soll schon bald starten. Unklar ist bislang, wie das Ticket bezahlt werden soll.
Das 29-Euro-Ticket für Busse und Bahnen in Berlin kommt zum 1. Juli. Das kündigte Verkehrssenatorin Manja Schreiner nach einer Sitzung des Senats an. Der Vorverkauf für das Ticket für den AB-Bereich, das nur im Abonnement erhältlich sein soll, beginnt am Dienstag nächster Woche, sagte Schreiner.
Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey ergänzte, das Ticket solle dazu beitragen, dass das Leben in Berlin bezahlbar bleibe. Es sei auch ein Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität. "Berlin ist damit Vorreiter für bezahlbare Mobilität in Deutschland und Europa", zitiert der RBB Giffey. Das Angebot richte sich an Menschen, für die das 49-Euro-Ticket zu teuer sei oder die kein vergünstigtes Firmenticket hätten.
Über die Einführung des 29-Euro-Tickets, das es parallel zum bundesweit gültigen 49-Euro-Ticket geben soll, war lange diskutiert worden. Die Berliner SPD hatte im Wahlkampf vor der Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl 2023 dafür geworben. Aus der CDU hatte es zuletzt angesichts der angespannten Haushaltslage Kritik daran gegeben.
Unklar ist bislang, wie das Ticket bezahlt werden soll. Das von Schwarz-Rot angekündigte Sondervermögen Klimaschutz fällt als Finanzierungsquelle aus. Gegen diese Form von zusätzlichen Schulden, die nicht im Haushalt eingeplant sind, gibt es inzwischen erhebliche rechtliche Bedenken.
Quelle: ntv.de, jki/dpa