Genug Unterschriften gesammelt Berliner sollen über Klimaneutralität abstimmen
29.11.2022, 17:31 Uhr
180.000 der 254.000 abgegebenen Stimmen seien gültig, so Innensenatorin Iris Spranger.
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Laut Plan soll Berlin ab 2045 klimaneutral sein, die Initiative "Klimaneustart" will aber erreichen, dass dieser Status bereits 2030 erreicht wird. Die für einen Volksentscheid notwendige Stimmenzahl ist nun erreicht worden. Der Abstimmungstermin bleibt aber weiter unklar.
Die Berlinerinnen und Berliner können nächstes Jahr darüber abstimmen, ob die Hauptstadt schon 2030 klimaneutral sein soll. Die gleichnamige Initiative "Berlin 2030 klimaneutral" erreichte die für einen Volksentscheid notwendige Anzahl an Stimmen, wie Innensenatorin Iris Spranger nach einer Senatssitzung bekanntgab. Demnach sind von 254.000 am 15. November abgegebenen Unterschriften 180.000 gültig.
Damit wurde laut Spranger das notwendige Quorum von 171.000 oder sieben Prozent der Unterschriften erreicht. Die Innensenatorin sprach sich jedoch gegen eine zuvor diskutierte Zusammenlegung des Volksentscheids mit der Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl am 12. Februar aus. Die Berliner Bezirke und der Landeswahlleiter sähen das kritisch, und "ich schließe mich dieser Meinung an", sagte Spranger.
Die SPD-Politikerin begründete dies anschließend mit rechtlichen Erwägungen sowie organisatorischen Problemen und sprach von einem Termin Anfang April. Über ein konkretes Datum entschied der Senat allerdings noch nicht. Die Initiative macht sich hingegen für einen gemeinsamen Termin für die Wahlwiederholung und den Volksentscheid stark.
Quelle: ntv.de, lar/AFP