Präsident verwirrt mit Aussage Biden beendet Rede mit "Gott schütze die Königin"
17.06.2023, 08:58 Uhr Artikel anhören
Hat Biden mit seinem merkwürdigen Kommentar einen Zuschauer angesprochen?
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Der US-Präsident ist für seine regelmäßigen verbalen Ausrutscher bekannt. Jetzt sorgt Joe Biden abermals für Verwirrung mit einem unpassenden Kommentar zur Queen bei einem Auftritt in Connecticut. Denn die britische Königin ist seit einiger Zeit verstorben - und die USA seit fast 250 Jahren unabhängig von Großbritannien.
US-Präsident Joe Biden hat am Freitag bei einer Veranstaltung im US-Bundesstaat Connecticut beim Publikum für Ratlosigkeit gesorgt, indem er eine Rede mit einer kuriosen Bemerkung beendete. Nach einem Vortrag zur Verschärfung der Waffengesetze auf einem Sicherheitsgipfel rief der 80-jährige Demokrat von der Bühne aus "God save the Queen" (auf Deutsch: Gott schütze die Königin), bevor er das Mikrofon beiseite legte. Was Biden damit sagen wollte und auf welche Königin er sich bezog, war unklar.
Die britische Königin Elisabeth II. war im September 2022 gestorben und wurde durch einen König - ihren Sohn Charles - ersetzt, was die Bemerkung besonders unpassend erschienen ließ. Biden hatten an der Beerdigung der Queen teilgenommen.
Auch ein Journalist, der den Präsidenten auf seien Reisen begleitet, zeigte sich angesichts der Äußerung ratlos. "Mehrere unter Ihnen haben mich gefragt, warum er das gesagt haben könnte. Ich habe keine Ahnung", erklärte er. Später löste die stellvertretende Pressesprecherin des Weißen Hauses, Olivia Dalton, das Rätsel auf - zumindest teilweise. Sie sagte, Biden habe mit der Äußerung auf "jemandem in der Menge" reagiert. Einzelheiten nannte sie nicht.
"Wo ist Jackie?"
Der Vorfall erinnert an eine Rede im Weißen Haus im September vergangenen Jahres. Biden hatte im Publikum offenbar nach einer unlängst gestorbenen Abgeordneten gesucht. "Ist Jackie ... hier? Wo ist Jackie?", fragte er mehrmals, bis er schließlich aufgab: "Ich denke, sie wollte nicht hier sein", sagte der damals 79-Jährige - offenbar war die republikanische Abgeordnete Jackie Walorski gemeint, die einen Monat zuvor bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist.
Der US-Präsident ist für seine regelmäßigen verbalen Ausrutscher bekannt. Seine republikanischen Gegner legen diese als Zeichen geistiger Verwirrung aufgrund seines hohen Alters aus. Umfragen zufolge findet eine Mehrheit der Wähler, dass Joe Biden für seine erneute Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen 2024 zu alt ist. Der Demokrat wäre am Ende einer zweiten Amtszeit 86 Jahre alt.
Quelle: ntv.de, hny/AFP