Politik

Neue Verbalattacke der USA Biden nennt Putin "mörderischen Diktator"

Biden: Putin führt einen "unmoralischen Krieg".

Biden: Putin führt einen "unmoralischen Krieg".

(Foto: IMAGO/UPI Photo)

Die USA verschärfen ihren Ton gegenüber Moskau. Präsident Biden attackiert den Kremlchef nun den zweiten Tag in Folge scharf. Der US-Außenminister schließt sich an - deklariert seine Beurteilung des Kremlchefs aber noch als Privatmeinung.

US-Präsident Joe Biden hat in seinen scharfen Attacken gegen Russlands Präsident Wladimir Putin nachgelegt. Putin sei ein "mörderischer Diktator, ein reiner Verbrecher, der einen unmoralischen Krieg gegen die Menschen in der Ukraine führt", sagte Biden in Washington. "Putin zahlt einen hohen Preis für seine Aggression", sagte Biden kurz darauf weiter. 

Biden hatte bereits am Vortag seinen Ton verschärft und Putin als "Kriegsverbrecher" bezeichnet. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, sagte im Anschluss: "Er sprach aus seinem Herzen." Der Kreml hatte die Anschuldigung als unverzeihlich zurückgewiesen. "Unser Präsident ist eine sehr weise, vorausschauende und kultivierte internationale Persönlichkeit und Oberhaupt der Russischen Föderation", hatte ein Sprecher gesagt.

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Biden sprach nun angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine von einem "Wendepunkt in der Geschichte". Dies sei nur alle paar Generationen der Fall. "Ich denke, wir befinden uns in einem echten Kampf zwischen Autokratien und Demokratien und der Frage, ob Demokratien erhalten werden können oder nicht."

Unterdessen hat US-Außenminister Antony Blinken Russland Kriegsverbrechen in der Ukraine vorgeworfen, dies aber als seine persönliche Meinung bezeichnet. "Gestern hat Präsident (Joe) Biden gesagt, dass seiner Meinung nach in der Ukraine Kriegsverbrechen begangen worden sind", sagte Blinken in Washington. "Ich persönlich stimme dem zu. Das absichtliche Angreifen von Zivilisten ist ein Kriegsverbrechen." Er fügte hinzu: "Unsere Experten sind dabei, mögliche Kriegsverbrechen, die in der Ukraine begangen werden, zu dokumentieren und zu bewerten." Die US-Regierung hat die russischen Angriffe bislang nicht offiziell als Kriegsverbrechen eingestuft.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/rts

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