Politik

Per E-Mail eingegangen Bombendrohung: Flughäfen in Frankreich vorübergehend geräumt

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Wie hier in Toulouse mussten an mehreren Flughäfen alle Passagiere das Gebäude verlassen.

Wie hier in Toulouse mussten an mehreren Flughäfen alle Passagiere das Gebäude verlassen.

(Foto: dpa)

In Frankreich herrscht die höchste Terrorwarnstufe. Immer wieder schrecken Bombendrohungen die Sicherheitsbehörden auf. Am Vormittag betrifft dies gleich sechs Regionalflughäfen. Für Lyon, Lille und Nizza gibt es bereits Entwarnung.

Wegen Bombendrohungen sind in Frankreich die Flughäfen in Lille, Lyon, Nantes, Nizza, Beauvais bei Paris und Toulouse evakuiert worden. Am Mittwochmorgen seien dort entsprechende Drohungen eingegangen, berichtete der Sender BFMTV unter Verweis auf die Polizei. In Lyon, Lille und Nizza wurde die Sperrung des Flughafens inzwischen wieder aufgehoben. Am Flughafen von Nizza sorgte ein herrenloses Gepäckstück am Mittwoch für einen Einsatz der Sicherheitskräfte. Inzwischen laufe der Betrieb aber wieder normal, teilte der Flughafen mit.

In Frankreich häufen sich seit einigen Tagen Bombendrohungen, insbesondere gegen Schulen. Die Polizei konnte aber bislang in keinem Fall irgendetwas Auffälliges entdecken. Der Pariser Louvre war ebenfalls von einem falschen Bombenalarm betroffen, Schloss Versailles am Mittwoch erneut und damit zum dritten Mal. Besucher wurden aufgerufen, das Schloss aus Sicherheitsgründen zu verlassen.

Wer hinter den Drohungen steckt, konnte noch nicht ermittelt werden. In Frankreich gilt im Moment die höchste Terrorwarnstufe, nachdem ein islamistisch radikalisierter junger Mann in einer Schule in Arras am Freitag einen Lehrer erstach und drei weitere Menschen verletzte. Der Angreifer bekannte sich zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Er wurde von der Polizei überwältigt und festgenommen. Vor einem Gedenken in der Schule am Montag gab es dort ebenfalls eine Bombendrohung.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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