Politik

T-14 Armata sehr groß und schwer London: Moskau erwägt Einsatz neuester Kampfpanzer

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Der Kampfpanzer vom Typ T-14 Armata aus russischer Produktion wurde erstmals 2015 in Moskau vorgestellt.

(Foto: dpa)

Russland hält offenbar seinen modernsten Kampfpanzer vom Typ T-14 Armata für einen Einsatz in der Ukraine bereit. Der Londoner Geheimdienst geht von einer Propaganda-Aktion aus. Denn obwohl der Panzer neu ist, berge er hohe Risiken für die russische Armee.

Moskau erwägt nach Einschätzung britischer Militärexperten den Einsatz seiner neusten Kampfpanzer vom Typ T-14 Armata in der Ukraine. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update zum Ukraine-Krieg des Verteidigungsministeriums in London hervor. Demnach waren die modernsten russischen Panzer auf Bildern eines Trainingsgeländes in Südrussland zu sehen, wo Truppen für den Einsatz in der Ukraine vorbereitet werden.

Ein möglicher Einsatz der noch nicht in den regulären Dienst übernommenen Panzer sei eine mit hohem Risiko behaftete Entscheidung, so die Mitteilung der Briten. Die Entwicklung des Panzers sei von Schwierigkeiten und Verzögerungen begleitet worden, zudem sei er größer und schwerer als andere Panzer und könnte daher Probleme für die Nachschublinien bereiten. "Wenn Russland den T-14 einsetzten sollte, wird das vorrangig für Propagandazwecke sein. Die Produktion liegt wahrscheinlich nur bei einer niedrigen zweistelligen Zahl und Kommandeure dürften dem Fahrzeug auf dem Schlachtfeld nicht trauen", so die Mitteilung weiter.

Russland stellte den T-14 erstmals 2015 bei einer Siegesparade in Moskau vor. Er hat eine 125-Millimeter-Glattrohrkanone und verfügt über einen unbemannten Turm. Die Crew sitzt in der gut gepanzerten Kapsel.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

(Dieser Artikel wurde am Donnerstag, 19. Januar 2023 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, vmi/dpa

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