Politik

Unbürokratischer Wechsel Bufdis sollen in den Corona-Einsatz

Freiwillige werden gerade überall gebraucht.

Freiwillige werden gerade überall gebraucht.

(Foto: imago images/photothek)

Gerade werden überall helfende Hände gebraucht, während viele Bufdis und FSJ-ler mit ihrem Dienst pausieren müssen. Familienministerin Giffey ermuntert die Helfer, sich nun an den Corona-Brennpunkten zu engagieren und bietet digitale Organisationshilfe.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat die Helfer aus den Freiwilligendiensten zum Kriseneinsatz gegen das Coronavirus ermuntert. Ab sofort könnten Freiwillige, die ihren Dienst wegen der aktuellen Situation gerade nicht ausüben könnten, "unbürokratisch und schnell an eine andere Einsatzstelle wechseln" - etwa in Krankenhäuser, Pflegeheime oder zur Lebensmittelversorgung von Bedürftigen, sagte die SPD-Politikerin den Funke-Zeitungen.

Die Ministerin kündigte an, dass dazu in der kommenden Woche eine Online-Plattform für die Freiwilligendienste geschaltet werde. Nach Angaben von Giffeys Ministerium engagieren sich beim Bundesfreiwilligendienst aktuell rund 39.000 Helfer - die sogenannten "Bufdis". Dazu kommen rund 52.000 Jugendliche und junge Erwachsene, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren. Rund 25.000 dieser Freiwilligen seien bereits jetzt in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Rettungsstellen beschäftigt, erklärte das Ministerium demnach.

Laut Ministerium gilt ab sofort eine Ausnahmeregelung, die es Bundesfreiwilligendienstleistenden erlaubt, nicht nur in ihrer angestammten Einsatzstelle, sondern auch in einem sogenannten "erweiterten Einsatzbereich" zu helfen. Es bestehe aber keine Verpflichtung, die Einsatzstelle zu wechseln. Die Zahlungen des Bundes für Taschengeld und Sozialversicherung liefen in jedem Fall grundsätzlich so weiter, als ob der Dienst regulär abgeleistet würde.

Quelle: ntv.de, sba/AFP

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