Erst einige Monate ist es her, dass der Bundeskanzler unfallbedingt eine Augenklappe tragen musste und zum Internet-Meme avancierte. Jetzt das nächste Malheur: Beim Rasieren verletzt sich Scholz am Kinn. Auch das nicht zum ersten Mal.

Kommt der Bundeskanzler zu Besuch, steht er unwillkürlich im Zentrum der Aufmerksamkeit. Doch diesmal ist es speziell das Kanzler-Kinn, das die Blicke auf sich zieht. Zum Ortstermin beim International Police Cooperation Center in Neuss (IPCC) erscheint Olaf Scholz mit einem deutlich sichtbaren Pflaster auf dem Kinn - und vor Ort fragt man sich, was dem Kanzler wohl widerfahren ist.

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Politik 05.09.23

"Wer den Schaden hat ..." Scholz' Augenklappenfoto tritt Meme-Welle im Netz los

Tags zuvor hat Scholz noch mit den EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel zusammengesessen, um die Neubesetzung von EU-Spitzenposten zu diskutieren. Verhandelt wurde weniger lange als angenommen, sodass Scholz bereits um 12 Uhr statt wie geplant am Nachmittag in Neuss eintrifft. Zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung unter Regierungschefs sei es allerdings nicht gekommen, wird am Rande des Termins gewitzelt.

Weiteren Gerüchten kommt die Delegation des Kanzlers zuvor und klärt auf: Scholz habe sich schlicht beim Rasieren geschnitten. Dasselbe Missgeschick war ihm im vergangenen September passiert. Auch damals trug er in New York sichtbar ein Pflaster im Gesicht. Erst kurz davor hatte er eine Augenklappe abgelegt, nachdem er sich bei einem Joggingunfall Schrammen im Gesicht zugezogen hatte.

Beim Besuch im IPCC wird das Pflaster dann rasch von Sachthemen verdrängt. Die Einrichtung ist das Lagezentrum der Polizei während der Fußball-Europameisterschaft, 300 Polizeibeamte aus allen Teilnehmerländern organisieren von dort aus die Sicherheit des Großereignisses. Scholz lässt sich von NRW-Innenminister Herbert Reul alles zeigen und spricht mit Polizistinnen und Polizisten. "Das ist eine große Leistung, die hier vollbracht wird", resümiert der ansonsten tadellos rasierte Kanzler.