Politik

Votum in Thüringen CDU zieht mit Mohring in den Wahlkampf

"Ich habe den Kampf gegen den Krebs gewonnen, nun möchte ich für Thüringen kämpfen", sagt Mike Mohring.

"Ich habe den Kampf gegen den Krebs gewonnen, nun möchte ich für Thüringen kämpfen", sagt Mike Mohring.

(Foto: picture alliance/dpa)

Den Krebs hat er nach eigenen Angaben besiegt. Nun will CDU-Politiker Mohring seine Kraft in den Thüringer Wahlkampf investieren. Von einer deutlichen Mehrheit seiner Parteifreunde bekommt der 47-Jährige dafür das Vertrauen.

Thüringens CDU zieht mit Mike Mohring als Spitzenkandidat in die Landtagswahl am 27. Oktober. Der 47 Jahre alte Partei- und Fraktionschef wurde von einer Delegiertenversammlung in Erfurt an die Spitze der Landesliste gewählt. Er erhielt 94,2 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Die Wahl erfolgte im zweiten Anlauf. Sie musste wegen eines Fehlers - ein Gast hatte seine Stimme unberechtigt abgegeben - wiederholt werden. Mohring, der eine von ihm selbst öffentlich gemachte Krebs-Behandlung vor Kurzem abgeschlossen hat, will die CDU bei der Landtagswahl zurück in die Regierung bringen.

Ziel sei die Ablösung von Rot-Rot-Grün in Thüringen und die Bildung einer bürgerlichen Regierung, sagte er. Dafür müsse die Grundlage durch den Gewinn der Direktmandate in allen 44 Wahlkreisen gelegt werden. "Es geht bei der Wahl nicht um mich. Es geht nicht darum, wie es Mike Mohring geht", sagte er.

Der CDU-Chef bedankte sich in seiner Rede für die Unterstützung, den Rückhalt und viele persönliche Gesten, die er während seiner Chemotherapie erhalten habe. Das habe ihm Mut gegeben. "Ich habe den Kampf gegen den Krebs gewonnen, nun möchte ich für Thüringen kämpfen", hatte der 47-Jährige der "Thüringer Allgemeinen" vom Freitag gesagt. Die Ergebnisse der Therapie gäben ihm "berechtigte Hoffnung und Zuversicht" für den Wahlkampf.

Die CDU, die seit der Wiedervereinigung fast 25 Jahre die Ministerpräsidenten in Thüringen stellte, ist seit 2014 in der Oppositionsrolle im Landtag. Umfragen sehen sie derzeit bei 28 Prozent. 2014 hatte sie bei der Landtagswahl als stärkste Partei 33,5 Prozent erhalten.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa/AFP

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