Politik

Gerangel mit Sicherheitsleuten CNN lobt Trumps neue Sprecherin

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Das Weiße Haus und CNN stehen sich in der Ära Trump in tiefer Abneigung gegenüber. Doch der erste Auslandsauftritt von Trumps neuer Sprecherin, Stephanie Grisham, entlockt dem US-Sender lobende Worte der Anerkennung.

Stephanie Grisham, die neue Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, darf sich über Lob von unerwarteter Seite freuen: Der Sender CNN zollte ihrem Auftritt bei Trumps Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in Korea Respekt. Dort hatte sie US-Reportern im Begleittross des US-Präsidenten den Weg zum Treffen freigemacht, nachdem nordkoreanische Sicherheitsleute sich ihnen entgegenstellten.

CNN-Korrespondent Jim Acosta sagte, Grisham habe sich bei ihrem Einsatz im geteilten Grenzort Panmunjom sogar Schrammen zugezogen. Auf Videos ist zu sehen, wie Grisham einen deutlich größeren nordkoreanischen Sicherheitsmann zur Seite drängt und den Reportern zuruft: "Geht, geht!" Acosta sagte in einer Schalte mit seinem Sender aus Seoul: "Dafür verdient Frau Grisham Anerkennung." Das gelte besonders, weil die Trump-Regierung sonst nicht damit glänze, sich für Reporter einzusetzen, die über das Weiße Haus berichten.

Acosta hat selber ein schwieriges Verhältnis mit dem Weißen Haus. Trump ließ ihm nach einem Wortgefecht bei einer Pressekonferenz im November die Akkreditierung entziehen. CNN zog dagegen erfolgreich vor Gericht.

Für Grisham – bislang Sprecherin von First Lady Melania Trump – war es die erste Auslandsreise als Sprecherin des Weißen Hauses. Ihre Vorgängerin Sarah Sanders war kurz zuvor auf eigenen Wunsch aus dem Amt geschieden. Trump wirft CNN und anderen kritisch über ihn berichtenden Medien regelmäßig vor, "Fake News" zu verbreiten.

 

Quelle: ntv.de, lou/dpa

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