Politik

Huber im ntv Frühstart CSU-Generalsekretär: Wissing soll sich in Bahn-Tarifstreit einschalten

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Der CSU-Generalsekretär Martin Huber gibt den mitfühlenden Pendler- und Bahnkundenversteher. Der Bahnstreik Nummer sechs sei unverantwortlich und unanständig. Da sich aber kein Ende erkennen lasse, müsse sich nun die Bundesregierung in die Tarifauseinandersetzung einschalten. Weiterlaufen lassen sei keine Option. 

CSU-Generalsekretär Martin Huber hält den Tarifkonflikt bei der Bahn und den erneuten Streik der Lokführer für nicht länger tragbar. Man könne die Situation nicht länger laufen lassen. "Insofern ist die Bundesregierung gefordert, hier auch mitzuverhandeln und mitzuschlichten", sagte Huber in der Sendung Frühstart von ntv. Der Streik schade Millionen Menschen und über den eingeschränkten Güterverkehr auch der Wirtschaft. "Es ist auf alle Fälle dringend notwendig, dass der Verkehrsminister hier sich auch an den Verhandlungen beteiligt", so Huber.

Er stört sich vor allem an der Kurzfristigkeit des Streiks. Huber unterstellte der Lokführergewerkschaft sogar, den Arbeitskampf um seiner selbst willen zu führen. Die Kurzfristigkeit, "diese Schockwellen, wie sie (…) genannt werden, all das zeigt natürlich (…) auch, dass es am Ende vielleicht gar nicht so sehr um eine Verbesserung der Situation geht, sondern dass der Streik als Selbstzweck missbraucht wird." Er halte das für ein Unding. Es könne nicht sein, dass hier Millionen Menschen darunter leiden müssen.

Huber wiederholte den Vorschlag, die Verhandlungsführer bei der Bahn und der GDL, Seiler und Weselsky, auszutauschen. Es müsse ein personeller Wechsel stattfindet. Denn offensichtlich seien die Verhandlungen festgefahren. Zudem forderte Huber, Streiks für die kritische Infrastruktur in Zukunft besser zu regeln. So seien kurzfristige Ankündigung für Streiks ein Unding. Kurzfristig sieht Huber aber nur die Möglichkeit, über ein Schlichtungsverfahren den Konflikt beizulegen. Mithilfe der Bundesregierung sollte das gelingen.

Quelle: ntv.de, ako

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