Politik

Streit um Freizeitpark beigelegt DeSantis und Disney begraben ihr Kriegsbeil

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Ron DeSantis vertritt erzkonservative Ansichten.

Ron DeSantis vertritt erzkonservative Ansichten.

(Foto: AP)

Disney kritisiert ein Gesetz in Florida, welches Schulunterricht über sexuelle Orientierung verbietet. Das Verhalten des Unterhaltungskonzerns empört Gouverneur Ron DeSantis - ein jahrelanger Rechtsstreit ist die Folge. Nun scheint die Fehde ein Ende zu finden.

Der Disney-Konzern und Verbündete von Floridas Gouverneur Ron DeSantis haben ihren Rechtsstreit über die Kontrolle des Regierungsbezirks beigelegt, in dem der Freizeitpark Disney World liegt. Das Verwaltungsgremium für das Gelände billigte einen Vergleich und beendete damit eine knapp zwei Jahre dauernde Fehde. Der Präsident von Walt Disney World Resort, Jeff Vahle, sagte, die Einigung diene den Interessen aller Beteiligten und ermögliche bedeutende Investitionen und die Schaffung Tausender Arbeitsplätze.

Disney hatte ein von DeSantis durchgesetztes Gesetz kritisiert, das Schulunterricht über sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität für junge Schulkinder verbietet. Daraufhin übernahm DeSantis die Kontrolle über den bislang von Disney selbst verwalteten Bezirk, in dem der Freizeitpark liegt. Der Gouverneur ernannte ein neues Aufsichtsgremium, das die kommunalen Dienstleistungen auf dem weitläufigen Gelände in der Nähe von Orlando kontrollieren sollte, zu denen Brandbekämpfung, Insektenschutz und Planungsleistungen gehören.

Doch bevor die neue Verwaltungsspitze ihre Arbeit aufnehmen konnte, setzte das Unternehmen in letzter Minute Pläne und Vereinbarungen durch, die dem neuen Gremium einen Großteil seiner Befugnisse entzog. Disney klagte gegen DeSantis und das Aufsichtsgremium, weil es sein Recht auf Redefreiheit verletzt sah. Das Gremium wiederum beantragte, den von Disney geschlossenen Vertrag für ungültig zu erklären. Der Unterhaltungskonzern reagierte mit einer Gegenklage.

In dem Vergleich stimmt Disney jetzt zu, dass seine umstrittenen Vereinbarungen und Pläne ungültig sind. Stattdessen soll ein umfassender Plan von 2020 angewandt werden, den das Aufsichtsgremium ändern kann. Es soll außerdem in naher Zukunft mit Disney über einen Erschließungsplan verhandeln. Mit rund 75.000 Mitarbeitern ist Disney einer der größten Arbeitgeber in Florida.

Quelle: ntv.de, jpe/AP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen