Politik

Nach Protestaktion Düsseldorfer Flughafen-Chef verteidigt Sicherheitskonzept

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Vier Minuten nach dem Alarm am Düsseldorfer Flughafen trafen die ersten Einsatzkräfte ein.

Vier Minuten nach dem Alarm am Düsseldorfer Flughafen trafen die ersten Einsatzkräfte ein.

(Foto: picture alliance/dpa)

Drei deutsche Flughäfen werden an einem Tag von der Letzten Generation lahmgelegt. Das sorgt nicht nur für Flugverspätungen, sondern auch für eine Diskussion über Sicherheitskonzepte. Der Chef des Düsseldorfer Flughafens will prüfen, ob in Zukunft mehr Sicherung nötig ist.

Der Geschäftsführer des Düsseldorfer Flughafens, Lars Redeligx, hat nach der Protestaktion der Gruppe Letzte Generation das Sicherheitskonzept des Airports gegen Kritik verteidigt. Der Zaun um das Gelände erfülle "alle gesetzlichen Sicherheitsanforderungen nach den hohen deutschen und europäischen Anforderungen", sagte Redeligx der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Es ist ein Stabgitterzaun, robuster als Maschendrahtzäune und mit Überkletterungsschutz ausgestattet. Er wird regelmäßig von Flughafensicherheit und Bundespolizei bestreift, auch wenn wir natürlich nicht ständig an jeder Stelle sein können. Und er beinhaltet ein Alarm- und Meldesystem, mit dem wir in Deutschland technologisch führend sind."

Nur vier Minuten, nachdem der Alarm in der Verkehrszentrale des Flughafens eingegangen war, seien die ersten Einsatzkräfte vor Ort gewesen, so Redeligx. Damit sei verhindert worden, dass sich die Aktivisten großflächig über das Gelände verteilen konnten. "Dass nur ein Teil der Aktivisten sich letztlich nur an einer Stelle festkleben konnte, ist auch ein Ergebnis dieser kurzen Reaktionszeit", so der Flughafen-Chef.

Nichtsdestotrotz wolle man das Sicherheitskonzept kontrollieren, sagte Redeligx. "Selbstverständlich muss man vor dem Hintergrund der Ereignisse bundesweit überprüfen, inwieweit in Zukunft eine noch stärkere Sicherung erforderlich ist, auch durch Verbesserungen an den Zäunen."

Mitglieder der Protestgruppe Letzte Generation waren am frühen Donnerstagmorgen auf das Gelände vom Düsseldorfer Flughafen vorgedrungen und hatten sich auf dem Vorfeld festgeklebt. Der Flugbetrieb war teils komplett eingestellt, teils eingeschränkt. Eine ähnliche Aktion gab es auch am Flughafen Hamburg.

Quelle: ntv.de, cls

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