Politik

Geberkonferenz geplant EU strebt Aufbaufonds für Ukraine an

Die Stadt Mariupol ist nach ukrainischen Angaben zu 80 Prozent zerstört.

Die Stadt Mariupol ist nach ukrainischen Angaben zu 80 Prozent zerstört.

(Foto: picture alliance / AA)

Die EU beginnt mit den Planungen für die Zeit nach dem Krieg in der Ukraine. Die Staatengemeinschaft will den Wiederaufbau des Landes mit einem Fonds unterstützen. Zuletzt hatte es immer wieder Vorschläge gegeben, eingefrorene russische Guthaben dafür zu verwenden.

Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen noch in dieser Woche einen internationalen Fonds für den Wiederaufbau der Ukraine nach Kriegsende auf den Weg bringen. Damit solle "der Wiederaufbau einer demokratischen Ukraine gefördert werden, sobald der russische Angriff beendet ist", heißt es im Entwurf für die Erklärung zum Gipfeltreffen am 24. und 25. März.

"In Anbetracht der Zerstörung und der enormen Verluste, die die militärische Aggression Russlands in der Ukraine verursacht hat, ist die Europäische Union entschlossen, die ukrainische Regierung in ihren unmittelbaren Bedürfnissen zu unterstützen", heißt es weiter. Zu diesem Zweck soll ein Solidaritäts-Treuhandfonds für die Ukraine eingerichtet werden.

Mehr zum Thema

Mit den Vorbereitungen dafür soll "unverzüglich" begonnen werden. Wie viel Geld einfließen soll, wird nicht genannt. Einige EU-Politiker haben dazu aufgerufen, die vom Westen eingefrorenen russischen Vermögenswerte - darunter die etwa 300 Milliarden Dollar an Zentralbankreserven - als Wiederaufbauhilfe für die Ukraine zu verwenden.

"Der Europäische Rat ruft dazu auf, zu gegebener Zeit eine internationale Konferenz zu organisieren, um Mittel aus dem Solidaritätsfonds für die Ukraine zu beschaffen", heißt es im Entwurf für den EU-Gipfel weiter. Die Aufgabe wird durch die Tatsache erschwert, dass die Ukraine derzeit faktisch von den internationalen Finanzmärkten abgeschnitten ist und die Landeswährung Griwna stark an Wert verloren hat.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen