"Nicht alleine lassen" EU will ukrainische Journalisten schützen
08.03.2022, 01:07 Uhr
EU-Kommissarin Vera Jourova betont, wie wichtig die Diskussion über das Schützen von Journalisten in Kriegsgebieten sei.
(Foto: picture alliance / AA)
Die freie Meinungsäußerung gehört auch zu Kriegszeiten verteidigt. Also will die EU Einrichtungen unterstützen, die Journalisten aufnehmen. Auch Berichtende in Krisengebieten sollen weiterhin geschützt werden.
Die für Kultur zuständigen Ministerinnen und Minister der Europäischen Union haben ukrainischen Journalisten und Künstlern Hilfe zugesichert. Man werde Einrichtungen unterstützen, die sich dazu bereiterklären, diese Berufsgruppen aufzunehmen, damit sie weiter aktiv sein können und eine kreative und freie Meinungsäußerung erhalten bleibe, hieß es in einer beschlossenen gemeinsamen Erklärung.
Deutschlands Kulturstaatsministerin Claudia Roth bezeichnete die Erklärung als wichtiges Signal europäischer Geschlossenheit. "Wir werden Künstlerinnen und Künstler, Kulturschaffende wie auch Journalistinnen und Journalisten aus der Ukraine nicht alleine lassen", sagte sie.
Bereits vor Beginn des Treffens hatte die für Inneres zuständige EU-Kommissarin Vera Jourova betont, dass auch darüber diskutieren werden müsse, wie Journalisten im Kriegsgebiet so gut wie möglich geschützt werden könnten. Zudem verteidigte sie die Entscheidung, die Verbreitung der russischen Staatsmedien RT und Sputnik in der EU zu verbieten. Dies zeige, dass die Geduld am Ende sei. "Wir werden nicht zulassen, dass diejenigen, die in der EU Kriegspropaganda verbreiten, dies weiterhin tun", sagte sie.
Quelle: ntv.de, smu/dpa