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Nach erzwungener Rückkehr Flotte mit Thunberg bricht erneut nach Gaza auf

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An Bord der "Global Sumud Flotilla" ist auch Greta Thunberg.   Bei einer ähnlichen Aktion im Juni wurde sie von israelischen Soldaten aufgegriffen.

An Bord der "Global Sumud Flotilla" ist auch Greta Thunberg. Bei einer ähnlichen Aktion im Juni wurde sie von israelischen Soldaten aufgegriffen.

(Foto: picture alliance/dpa/EUROPA PRESS)

Bereits am Sonntag wollen Hunderte propalästinensische Aktivisten in Richtung Gazastreifen segeln. Doch das Wetter macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Nun wagt die Hilfsflotte "Global Sumud Flotilla" einen neuen Versuch, das Kriegsgebiet zu erreichen.

Nach einer wetterbedingten Unterbrechung hat die neue Gaza-Hilfsflotte ihre Fahrt zum Kriegsgebiet im Nahen Osten wieder aufgenommen. Die rund 20 Boote der "Global Sumud Flotilla" legten am Abend mit rund 300 propalästinensischen Aktivisten aus über 40 Ländern an Bord im Hafen von Barcelona erneut ab, wie die Nachrichtenagentur "Europa Press" und andere spanische Medien berichteten.

Am Sonntag war die Flotte erstmals ausgelaufen. Sie musste jedoch noch am selben Tag wegen stürmischer See in die katalanische Metropole im Nordosten Spaniens zurückkehren. "Aufgrund unsicherer Wetterbedingungen" sei man nachts in den Hafen zurückgekehrt, "um den Sturm vorbeiziehen zu lassen", hieß es in einer Mitteilung der Organisatoren auf Instagram.

Die "Global Sumud Flotilla" will die israelische Seeblockade des Gazastreifens durchbrechen und Hilfsgüter in den Küstenstreifen bringen. Sie ist nach Angaben der Organisatoren die bisher größte Aktion ihrer Art. "Sumud" heißt auf Arabisch Standhaftigkeit. An Bord ist auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. Sie war zuletzt mit einer Solidaritätsaktion an Bord der "Madleen" gescheitert.

Israelische Soldaten enterten das Schiff am 9. Juni 2025 rund 200 Kilometer vor der Küste des Gazastreifens und brachten sie in den israelischen Hafen Aschdod. Thunberg und weitere Aktivisten wurden danach ausgewiesen. Israel hat in der Vergangenheit Versuche von Aktivisten, die Seeblockade vor dem Gazastreifen zu durchbrechen, stets verhindert. Zuletzt schlug im Juli der Versuch eines italienischen Schiffes fehl.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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