Politik

"Arbeiten an politischer Lösung" Galant: Sind für Krieg gegen Hisbollah gerüstet

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Galant bei einem Truppenbesuch in Rafah im Mai.

Galant bei einem Truppenbesuch in Rafah im Mai.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Die Situation an der israelisch-libanesischen Grenze droht zu eskalieren. Israels Verteidigungsminister Galant betont, sein Land wolle keinen Krieg entfachen. Sollte die Hisbollah-Miliz das anders sehen, sei man jedoch vorbereitet.

Israels Verteidigungsminister Joav Galant hält einen Krieg gegen die schiitische Hisbollah-Miliz im Libanon nicht für wünschenswert, sieht aber seine Armee für einen solchen gerüstet. "Wir arbeiten an einer politischen Lösung. Das ist immer das Bessere", sagte der Minister bei einem Truppenbesuch nahe Israels Grenze zum Libanon, wie israelische Medien berichteten. "Wir sind nicht auf Krieg aus, sind aber auf einen vorbereitet."

Falls die Hisbollah den Krieg wähle, "wissen wir, was wir tun", fügte er hinzu. "Wenn sie den Frieden wählt, gehen wir darauf entsprechend ein." Seit Beginn des Gaza-Kriegs kommt es täglich zu Schusswechseln zwischen Israels Armee und der Hisbollah im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon.

Am heutigen Freitag schoss die proiranische Miliz 25 Geschosse und drei Drohnen auf Israel ab, wie das israelische Militär mitteilte. Menschen wurden nicht verletzt. Allerdings lösten einige der Raketen Waldbrände aus. Israels Armee beschoss nach eigenen Angaben mehrere Abschusspositionen der Hisbollah.

Zuletzt hatten sich die Gefechte deutlich zugespitzt. Mehrere Länder, darunter Deutschland, riefen ihre Staatsbürger erneut dazu auf, den Libanon zu verlassen. Es wird befürchtet, dass sich ein möglicher offener Krieg zwischen Israel und dem Libanon zu einem regionalen Konflikt ausweiten könnte, in den auch der Iran und die USA hineingezogen werden.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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