Angriff mit Raketen und Drohnen Gouverneur: Russen beschädigen Kraftwerk in Dnipro
13.02.2024, 12:00 Uhr Artikel anhören
Blumen und Kerzen, die zum Gedenken an die Opfer eines russischen Raketenangriffs auf ein Hochhaus in Dnipro im Januar 2024 angezündet wurden.
(Foto: picture alliance / Photoshot)
Die Russen beschießen die Energieinfrastruktur der Ukraine gezielt mit Drohnen und Raketen. Jetzt sollen sie ein Kraftwerk im zentralukrainischen Dnipro beschädigt haben. Die Wasserversorgung ist teils unterbrochen, wie die Behörden mitteilen.
Russland hat ukrainischen Angaben zufolge die Stadt Dnipro in der Zentralukraine mit einer Rakete und mehreren Drohnen angegriffen. Dabei seien ein Kraftwerk beschädigt und die Wasserversorgung teilweise unterbrochen worden, berichteten ukrainische Behörden und Medien. Die Geschosse seien aus dem Süden, Osten und Norden auf die Stadt mit knapp einer Million Einwohnern zugeflogen, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. 16 der 23 Drohnen seien abgefangen worden.
Der größte private Energieversorger der Ukraine, DTEK, teilte mit, ein Wärmekraftwerk sei erheblich beschädigt worden. Es habe keine Verletzten gegeben, hieß es weiter. Um welches Kraftwerk es sich konkret handelte, teilte DTEK nicht mit. Aber das Wasserversorgungsunternehmen von Dnipro teilte auf Telegram mit, dass die Wasserversorgung aufgrund von Stromausfällen teilweise eingestellt worden sei. Der Gouverneur der Region, Serhij Lysak, sagte, dass die Energieinfrastruktur getroffen worden sei, nannte aber keine weiteren Einzelheiten.
Den Angaben zufolge wurden zehn Drohnen über der Stadt zerstört. Die Stromversorgung der betroffenen Häuser soll inzwischen wieder hergestellt sein. Das russische Verteidigungsministerium reagierte nicht auf eine Anfrage nach einer Stellungnahme. Russland zielt in seinem Krieg gegen die Ukraine immer wieder auf die kritische Infrastruktur des Landes.
Quelle: ntv.de, lar/dpa