Zum zweiten Mal innerhalb von 30 Stunden bebt die Erde in Zentralkroatien. Und der neuerliche Erdstoß ist deutlich kräftiger. Er ist auch in den Nachbarländern Österreich, Ungarn und Italien zu spüren. Slowenien fährt zur Sicherheit ein Atomkraftwerk herunter.
Bisher sind ausländische Firmen am Bau aller Atomkraftwerke in China beteiligt. Das ändert sich mit "Hualong One", dem ersten in dem Land entwickelten Reaktor. Das Land sieht sich nun in der "ersten Reihe der fortschrittlichen Länder".
Der erste Castor-Transport in Deutschland seit neun Jahren sorgt für Aufsehen. Nach mehreren Zwischenstopps kommen die sechs Atommüll-Behälter im Kernkraftwerk Biblis an. Die Fahrt verläuft planmäßig, nur eine kleine Gruppe Aktivisten versammelt sich vor dem AKW.
Umweltschützer und Polizeivertreter wollten den Atommüll-Transport von England nach Hessen stoppen - vergeblich. Nun läuft die Fracht im Hafen Nordenham ein und soll weiter nach Biblis fahren. Polizei und Demonstranten bereiten sich auf eine Konfrontation unter Corona-Bedingungen vor.
Für die Bundestagswahl im nächsten Jahr haben die Grünen ambitionierte Ziele. Bundesvorsitzender Habeck verspricht eine lösungsorientierte Politik. Zugleich warnt er vor einem erheblichen Gegenwind durch die Konkurrenz.
Während ganz Deutschland ein neuer Lockdown bevorsteht, soll nach Informationen von ntv.de ein Castor-Transport 500 Kilometer durch die Republik rollen. Innen- und Umweltministerium bestehen darauf. Die Polizei muss mit Widerstand rechnen. Von Thomas Schmoll
Über die Zwischenlagerung von giftigem Atommüll wird fortwährend diskutiert. Zum ersten Mal seit einem knappen Jahrzehnt sind nun wieder Castoren aus dem Ausland unterwegs in die Bundesrepublik. Atomkraftgegner kündigen Proteste entlang der Route an.
Die Zeit drängt. Deutschland hat sich beim Kampf gegen den Klimawandel viel vorgenommen und will den Ausstoß von Kohlendioxid massiv senken. Wäre es da nicht klug, den CO2-armen Strom aus Atomkraftwerken einfach weiter zu nutzen? Von Benjamin Konietzny
Fast zehn Jahre sind seit der Atomkatastrophe in Fukushima vergangen. Doch die Probleme nehmen kein Ende. Das weiterhin angereicherte radioaktive Kühlwasser benötigt immer mehr Platz. Nun soll die Flüssigkeit ins offene Meer geleitet werden. Doch es regt sich Widerstand gegen die Maßnahme.
Auf ihrer Suche nach einem Standort für ein Atommüll-Endlager hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung ihren ersten "Zwischenbericht" vorgestellt. 54 Prozent Deutschlands sind noch im Rennen. Darunter der Berliner Stadtrand, der Salzstock Gorleben aber nicht mehr. Von Kevin Schulte
Jahrzehntelang galt der Salzstock in Gorleben als Favorit bei der Suche nach einem Endlager. Nun spielt das Bergwerk keine Rolle mehr. Dafür hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung 90 andere Gebiete gefunden, in denen der Atommüll gelagert werden könnte.
Der belgische Atomreaktor Tihange 2 nahe der deutschen Grenze wurde 2012 wegen Materialschäden abgeschaltet. Die Wiederinbetriebnahme Jahre später ist begleitet von einer Pannenserie. Die Städteregion Aachen fordert die sofortige Stilllegung - und scheitert damit vor Gericht.
Es ist das betriebsälteste Kernkraftwerk Frankreichs und nahe an der deutschen Grenze gelegen. Nachdem bereits vor Jahren ein Reaktor vom Netz ging, wurde nun der zweite endgültig abgeschaltet. Allerdings steht nun ein jahrelang dauernder Rückbau Fessenheims an.
Eine schwedische Messstation zeichnet in den vergangenen Tagen erhöhte Radioaktivitätswerte auf. Der Ursprung könnte in Russland liegen. Doch laut dem staatlichen Atomkonzern wurden keine Fehler in Kraftwerken festgestellt.
Die Katastrophe von Tschernobyl ist die größte in der zivilen Nutzung der Kernkraft. Doch Mängel gab es schon lange vor dem Super-Gau. Das geht aus einem neuen Buch hervor, das auf Erkenntnissen des russischen Geheimdienstes KGB beruht.