Politik

Angeblich nach Drohnenangriff Güterzug entgleist in russischer Region Wolgograd

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In der russischen Region Wolgograd entgleist laut Behördenangaben ein Güterzug. Russische Medien beschuldigen die Ukraine, diesen zuvor mit einer Drohne angegriffen zu haben. Kiew bekennt sich nicht zu dem Vorfall, ein Ukrainer nennt jedoch Details.

In der russischen Region Wolgograd haben Unbekannte laut der nationalen Bahngesellschaft einen Güterzug entgleisen lassen. Infolge des Eingreifens "unbefugter Personen" seien in der Nacht am Bahnhof in Kotluban Waggons eines Güterzugs entgleist, erklärte die örtliche Niederlassung der Bahngesellschaft. Russische Medien berichteten, dass der Zug von einer ukrainischen Drohne angegriffen worden sei.

Verletzte habe es nicht gegeben. Ein lokaler Nachrichtensender sowie mehrere russische Telegram-Kanäle verbreiten Videos und Bilder von den Waggons. Bereits wenige Stunden nach dem Vorfall wurde der Bahnverkehr auf den beiden betroffenen Gleisen demnach wieder aufgenommen. Nach Angaben des Katastrophenschutzes fingen ein Treibstofftank und ein Waggon Feuer, der Brand konnte jedoch schnell gelöscht werden.

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Weitere Details zu dem Vorfall und dessen Urhebern wurden nicht genannt. Die Stadt Kotluban liegt etwa 300 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Die Region wurde bereits mehrfach von Drohnen der ukrainischen Armee angegriffen. Kiew bekannte sich nicht zu der Entgleisung des Zugs. Allerdings zeigte sich ein ehemaliger ukrainischer Mitarbeiter der Stadtverwaltung von Mariupol erfreut über den Vorfall und nannte weitere Details.

Im Onlinedienst Telegram schrieb Petro Andryutschtschenko, der Bahnhof in Kotluban verfüge über eine Abzweigung, "die zum Arsenal der Hauptabteilung für Raketen und Artillerie des russischen Verteidigungsministeriums" führe. In Russland hat es wiederholt Brände und Entgleisungen im Schienennetz gegeben. Moskau hat für frühere Vorfälle die Ukraine und ihre Unterstützer verantwortlich gemacht.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

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