Einer störte Luftabwehr FSB nimmt zwei angebliche Saboteure fest
15.03.2024, 13:10 Uhr Artikel anhören
In Belgorod wurde eine Frau festgenommen, die im Auftrag der Ukraine einen Anschlag auf eine Bahnstrecke geplant haben soll.
(Foto: REUTERS)
Der russische Geheimdienst FSB beschuldigt regelmäßig Personen der Sabotage. In Moskau und Belgorod werden jetzt ein Mann und eine Frau festgenommen, die im Auftrag der Ukraine gehandelt haben sollen. Den Festgenommenen drohen lange Haftstrafen.
Der russische Geheimdienst FSB hat zwei Menschen wegen des Verdachts der Sabotage festgenommen. Wie der FSB mitteilte, wurde in Moskau ein Mann wegen des Vorwurfs festgenommen, die Luftabwehr des Landes mit Drohnen zu stören. Gegen ihn werde wegen Hochverrats ermittelt.
Der Festgenommene habe Drohnen gebaut und gestartet, "um falsche Ziele in unmittelbarer Nähe von Standorten des russischen Verteidigungsministeriums zu schaffen". Damit habe er für eine Desorientierung der Luftverteidigung sorgen wollen. Dem FSB zufolge hatte der Festgenommene "auf eigene Initiative" Kontakt zu ukrainischen "Paramilitärs" hergestellt, die ihn beauftragten, gegen die russischen Luftabwehrsysteme vorzugehen.
Hochverrat wird in Russland mit lebenslanger Haft geahndet. Einem vom FSB aufgenommenen und von russischen Medien verbreiteten Video zufolge erklärte der Mann, für die "Russische Freiheitslegion" zu arbeiten. Die in der Ukraine stationierte Gruppe besteht vorwiegend aus russischen Kreml-Gegnern. Sie war in den vergangenen Tagen an bewaffneten Angriffen auf russische Grenzregionen beteiligt.
Laut FSB wurde in der Grenzregion Belgorod zudem eine Frau "auf frischer Tat ertappt" und festgenommen, die in ukrainischem Auftrag einen Sprengstoffanschlag auf eine Bahnstrecke geplant habe. Ihr werde illegaler Waffenbesitz und Sabotage vorgeworfen. Darauf stehen bis zu 20 Jahre Haft.
Quelle: ntv.de, lar/dpa