Sturz aus dem 16. Stock? Hochrangige russische Beamtin tot aufgefunden
17.02.2023, 11:29 Uhr Artikel anhören
Auch in St. Petersburg kommt es zu einem mysteriösen Todesfall.
(Foto: picture alliance / Marcus Brandt)
Es ist einer von vielen mysteriösen Todesfällen in Russland: In St. Petersburg wird die Leiche einer Beamtin entdeckt. Laut russischen Medien laufen zwar die Ermittlungen noch. Doch gibt es angeblich schon eine Vermutung, was hinter ihrem Tod steckt.
Eine hochrangige Beamtin des russischen Verteidigungsministeriums wurde tot aufgefunden. Dies berichten mehrere russische Medien übereinstimmend. Demnach wurde am Donnerstag die Leiche der 58-jährigen Marina Yankina in unmittelbarer Nähe eines Hochhauses in St. Petersburg gefunden. Sie war Leiterin der Abteilung Finanzen und Beschaffung des westlichen Militärbezirks im russischen Verteidigungsministerium.
Wie der "Kommersant" schreibt, fand die Polizei später auf dem Balkon des Hauses im 16. Stock Dokumente und persönliche Gegenstände, die vermutlich Marina Yankina gehörten. Ein Selbstmord gelte derzeit als wahrscheinlichste Ursache, heißt es. Die Ermittlungen liefen aber noch.
In den vergangenen Monaten häuften sich Meldungen über außergewöhnliche Todesfälle in Russland. Erst vor Kurzem wurde über den mutmaßlichen Selbstmord des russischen Generalmajors Wladimir Makarow nahe bei Moskau berichtet.
Auch kommt es Berichten zufolge immer wieder zu tödlichen Stürzen hochrangiger Politiker und Manager aus Fenstern oder von Yachten. Ein anderer hochrangiger russischer Milliardär soll nach einer Behandlung durch einen Schamanen gestorben sein.
Angesichts zahlreicher erwiesener und mutmaßlicher Mordanschläge auf russische Oppositionelle und Kritiker von Präsident Wladimir Putin fällt der Verdacht dabei auch auf den russischen Geheimdienst. Oligarchen wie etwa der Ex-Bankier Oleg Tinkow, der sich deutlich gegen den Ukraine-Krieg positioniert hat, sprechen öffentlich über ihre Befürchtungen, Putins Rache zum Opfer zu fallen.
Quelle: ntv.de, ghö